Eure Dienstzusammenkünfte
WOCHE VOM 13. OKTOBER
15 Min. Lied 89. Einführung. Familie bespricht kurz den Text. Einzelne Glieder der Familie erzählen gute Erfahrungen, die sie während der letzten Wochen von Versammlungsverkündigern gehört haben, die interessierte Personen angetroffen haben oder Bibelstudien beginnen konnten. Dann besprechen sie, wie man Abonnements aufnehmen kann; verschiedene Familienglieder machen Anregungen, wo sie welche aufzunehmen hoffen: im Haus-zu-Haus-Dienst, bei einem Nachbarn oder Arbeitskollegen, indem sie ein Geschenkabonnement aufgeben, bei einer interessierten Person wiedervorsprechen usw. Sie unterhalten sich kurz über die „Erwachet!“-Ausgabe vom 22. Oktober und zeigen, wie passend das Thema ist; sie demonstrieren ein Angebot im Zeitschriftendienst. Der Vater erwähnt nochmals die Predigtdienstvorkehrungen für die Woche; sie besprechen, wie sie sich als Familie daran beteiligen können, wobei sie besonderen Nachdruck auf die Zeitschriftenverbreitung legen.
15 Min. „Predigt überall die gute Botschaft“ (mit Beteiligung der Anwesenden).
15 Min. Wie man ein biblisches Gespräch mit einem Wohnungsinhaber führt. Ein erfahrener Verkündiger ermuntert einen Neuen, sich am Haus-zu-Haus-Dienst mit dem regulären Angebot zu beteiligen, wobei er die Bibel verwendet. Behandle folgende Gedanken: 1. Jehova gebraucht alle Arten von Menschen; keine besondere Fähigkeit, sondern Bereitwilligkeit ist erforderlich. 2. Wir wissen, daß die meisten Juden Jesus ablehnten; wir können nicht erwarten, daß uns die Mehrheit der Menschen Gehör schenkt. 3. Wähle eine Schriftstelle aus; sei willens, sie vorzulesen, falls der Wohnungsinhaber bereit ist zuzuhören; übe dich darin. 4. Besprich passende Einleitungen, die Interesse erwecken und den Wohnungsinhaber veranlassen, sich zu äußern. 5. Höre zu, wenn der Wohnungsinhaber spricht; bekunde Unterscheidungsvermögen, und dränge ihn nicht.
15 Min. Abschließende Bemerkungen. Brief des Zweigbüros. Der vorsitzführende Aufseher des vergangenen Jahres kann, falls nicht schon geschehen, ermunternde Höhepunkte erwähnen, die er in seinem Bericht an das Zweigbüro aufgenommen hat, und Empfehlungen machen, woran im neuen Jahr gearbeitet werden kann. Lied 103.
WOCHE VOM 20. OKTOBER
10 Min. Lied 70. Einführung, Text und Kommentare. Besprich interessante Punkte aus „Theokratische Nachrichten“ und „Bekanntmachungen“.
4 Min. Rechnungsbericht.
10 Min. Über unseren Predigtdienst Bericht erstatten (Ansprache). Es sind Fragen über die Berichterstattung der im Predigtdienst verbrachten Zeit entstanden. Einige haben gefragt, ob es angebracht sei, die Zeit für eine „Kaffeepause“ oder einen Imbiß zu zählen. Kann man die Zeit von einem Besuch in der Nähe seiner Wohnung zu zählen beginnen, auch wenn man danach eine längere Strecke bis in sein Gebiet fährt? Können wir die volle Zeit zählen, wenn wir einen Brief schreiben und danach weggehen, um uns mit einer Gruppe für den Predigtdienst zu treffen? Solche und ähnliche Fragen sind gestellt worden.
Es wäre nicht praktisch, würde man versuchen, Regeln aufzustellen, denn die Umstände sind in jedem Fall verschieden. Alle können sich von dem Hinweis im „Organisations“-Buch, S. 128 leiten lassen und die Zeit berichten, „die damit verbracht worden ist, das Königreich zu predigen und Jünger zu machen, Gottes Wahrheiten denen zu verkündigen, die keine Gott hingegebenen, getauften Zeugen Jehovas sind.“ Nachdem wir unseren Dienst begonnen haben, können wir die Zeit mit einschließen, in der wir von einem Haus zum andern gehen, um bei den Menschen vorzusprechen, und wir können die Zeit zählen, ob die Wohnungsinhaber zu Hause sind und bereitwillig zuhören oder nicht; wir sprechen vor, um zu predigen. Wenn daher Unklarheiten auftauchen, kann man sich fragen: Habe ich diese Zeit im Predigtdienst verbracht? Oder habe ich die Zeit für etwas anderes aufgewandt, was eigentlich nicht zu dieser Tätigkeit gehört? Berichte die Zeit, von der dir dein Gewissen sagt, daß du sie für den Predigtdienst eingesetzt hast. Wieviel du im Vergleich zu anderen berichtest, ist nicht ausschlaggebend (Gal. 6:4). Wichtig ist, daß dich von Herzen kommende Liebe dazu antrieb, mit anderen über deinen Glauben zu sprechen (Luk. 6:45). Was wir berichten, sollte uns Freude und keine Gewissensbisse bereiten. Wir sollten an den erzielten Ergebnissen interessiert sein und nicht an dem Bericht darüber. Wir sollten aus einem freudigen Herzen geben und nicht nur, weil wir eine Verpflichtung fühlen (2. Kor. 9:7). Wenn sich jeder von seinem Gewissen und einer ausgeglichenen schriftgemäßen Ansicht leiten läßt, sind die Berichte an die Versammlung nicht ein Ausdruck von „Augendienerei“, sondern ein Spiegelbild guter Werke, zu denen ein aufrichtiges Herz angetrieben hat (Kol. 3:22).
18 Min. „Es ist nützlich, darüber zu sprechen“ (Fragen und Antworten). Laß Schriftstellen nachschlagen und Kommentare dazu geben, soweit es die Zeit erlaubt.
18 Min. Abschließende Bemerkungen. Laß an alle Verkündiger ein Exemplar der „Königreichs-Nachrichten“ Nr. 19 verteilen; besprich die Hauptgedanken; lies einige Auszüge; bitte die Verkündiger, nach der Zusammenkunft ihre zugeteilte Anzahl zu holen; ermuntere alle, ab 1. November einen vollen Anteil an der Verbreitung zu haben.
Dem „Königreichsdienst“ für Oktober liegt das Programm für die Theokratische Predigtdienstschule des kommenden Jahres bei; ermuntere alle, ihr Exemplar aufzubewahren und es bei der Vorbereitung auf die Schule zu gebrauchen. Lied 85.
WOCHE VOM 27. OKTOBER
15 Min. Lied 102. Einführung, Text und Kommentare. Besprich unter Beteiligung der Anwesenden den „Fragekasten“.
15 Min. „Das Verlangen nach Nervenkitzel“ (eine Gruppe bespricht den „Erwachet!“-Artikel in der Ausgabe vom 8. September 1974). Ein älterer Bruder und eine ältere Schwester unterhalten sich zwanglos mit einer Gruppe Teenager. Einige Jugendliche machen Äußerungen, die darauf schließen lassen, daß sie eine gefühlsbetonte, unausgeglichene Ansicht über beliebte Zeitvertreibe haben. Die Unterhaltung hilft allen zu erkennen, daß man einen Mangel an Weisheit verrät und mit schlechten Folgen rechnen muß, wenn man solche Interessen pflegt. Die Kommentare sind logisch und vernünftig, ohne daß Regeln festgelegt werden.
10 Min. Die Verbreitung der „Königreichs-Nachrichten“. Betone die zehntägige Verbreitung; besprich Vorkehrungen für gruppenweise Tätigkeit und Vorgehen im Gebiet; ermuntere dazu, nötigenfalls zusätzliche Traktate von anderen Verkündigern zu übernehmen, so daß alle verbreitet werden. Laß in einer Demonstration zeigen, wie man das Traktat kurz anbieten kann. Mache darauf aufmerksam, daß die Verkündiger überall dort, wo niemand zu Hause ist, ein Exemplar der „Königreichs-Nachrichten“ zurücklassen können.
20 Min. Den göttlichen Sieg mit Zuversicht erwarten (Ps. 98:1, „Herder“; „Menge“) (Ansprache über das Motto für November). Hebe die Gründe hervor, weshalb wir auf folgendes vertrauen können: Jehova wird sein Volk als Ganzes in der kommenden „großen Drangsal“ beschützen. Es werden nicht nur einige Diener Gottes überleben, sondern eine „große Volksmenge“ (Offb. 7:9, 14). Gott wird eine gerechte Entscheidung treffen, wenn er festlegt, welche Glieder der Menschheit überleben werden; so, wie Jehova die Dinge handhabt, ist es stets am besten (5. Mose 32:4; Matth. 25:31-33). Die Leitung, die der „Sklave“ heute bietet, ist eine Vorkehrung Jehovas (Matth. 24:45-47). Jetzt ist die Zeit, in der wir in dem uns von Gott aufgetragenen Werk tätig sein sollten; unser Glaube, unsere Geduld und unser Eifer werden reich belohnt werden (1. Kor. 15:58; Hebr. 6:10-12).
Gib Anwesenden (die du zum Teil im voraus dazu ausgewählt hast) Gelegenheit, sich über die beiden besonderen Dienstzusammenkünfte im September zu äußern. Haben einige Personen, nachdem sie sich eingehend Gedanken über die besprochenen Punkte gemacht haben, Schritte unternommen, um entschiedener für die Wahrheit einzutreten? Haben einige die Notwendigkeit erkannt, im Predigtdienst fleißiger zu sein? Kann man bei mehr Verkündigern beobachten, daß sie die Dringlichkeit fühlen? Ermuntere alle, loyal und ganzherzig zu sein. Fordere alle auf, bis nächste Woche die im Programm der Dienstzusammenkunft erwähnten Schriftstellen zu lesen.
Kündige den besonderen öffentlichen Vortrag an, der in dieser Woche stattfindet, und ermuntere alle, anwesend zu sein und das neue Buch und die Bibel mitzubringen. Erinnere daran, daß die Betrachtung des „Königreichs“-Buches in den Buchstudien bis Ende November abgeschlossen sein sollte. Lied 67.
WOCHE VOM 3. NOVEMBER
10 Min. Lied 66. Einführung, Text und Kommentare.
30 Min. Jetzt ist die Zeit, sich zu entscheiden (mit Beteiligung der Anwesenden). Wir können vernünftigerweise damit rechnen, in naher Zukunft mit kritischen Situationen konfrontiert zu werden, in denen wir plötzlich gezwungen sein mögen, schwere Entscheidungen zu treffen, die weitreichende Auswirkungen haben. Unentschlossenheit könnte verheerende Folgen haben (Jak. 1:6-8). Die Schulung, die uns Jehova heute zuteil werden läßt, ist für uns eine Hilfe zur „Unterscheidung zwischen Recht und Unrecht“ (Hebr. 5:14). JETZT ist die Zeit, sich über schwerwiegende Fragen, die an uns herangetragen werden mögen, Gedanken zu machen und die damit zusammenhängenden Faktoren zu erwägen und sich zu entscheiden, was man tun wird. Falls wir erst dann darüber nachdenken, wenn wir damit konfrontiert werden, würden wir vielleicht von dem Druck und der Ungewißheit des Augenblicks übermannt werden, was schlimme Folgen haben könnte. Über folgende kritische Situationen sollten wir bereits nachgedacht haben, und wir sollten entschieden haben, wie wir handeln wollen. Fordere die Anwesenden auf, zu sagen, wie sie die folgenden Situationen beurteilen und die Gründe dafür zu nennen: 1. Verwandte mögen drohen, dich wegen deines Glaubens zu verstoßen (Matth. 10:35-39; Mark. 10:29, 30). 2. Vielleicht erleidest du aufgrund schlechter wirtschaftlicher Verhältnisse großen materiellen Verlust (Hab. 3:17, 18). 3. Du kannst verhaftet oder ins Gefängnis geworfen werden, weil du ein Christ bist (Matth. 10:18, 19; Offb. 2:10). 4. Du hast in Verbindung mit Verfolgung körperliche Beschwernisse zu erdulden (Hiob 2:5; 1. Petr. 2:20; 2. Kor. 11:23-27). 5. Verbot des Predigtwerkes; Zusammenkünfte sind untersagt (Apg. 5:28, 29). 6. Man zwingt dich, eine weltliche Regierung zu unterstützen (Luk. 4:5-8; Jak. 4:4). 7. Es tritt plötzlich eine Versuchung an dich heran, unsittlich zu handeln (1. Kor. 6:9, 10). 8. Man fordert dich auf, die Fahne zu grüßen (Dan. 3:16-18). 9. Du fühlst die Verlockung durch die Reize der Welt (1. Joh. 2:15-17). 10. Du bist versucht, dich für eine schlechte Behandlung oder Gegnerschaft zu rächen (Röm. 12:17-20). 11. Jemand will dich dazu verleiten, den Rat von Ältesten nicht zu beachten (Hebr. 13:17). 12. Wie verhältst du dich, wenn ein früherer Bruder zu einem Rebellen wird? (1. Tim. 4:1, 16). 13. Wie verhältst du dich, wenn du durch Gegner in Gefahr gerätst, dein Leben zu verlieren? (2. Kor. 1:8-10).
Die Kenntnis die uns Jehova liebevollerweise im voraus vermittelt, kann uns eine Hilfe sein, jetzt schon künftige Entscheidungen zu treffen und eine falsche Handlungsweise zu vermeiden (2. Petr. 3:17). Wenn wir fest entschlossen sind, uns von Gottes Wort leiten zu lassen, können wir den erforderlichen Mut bekunden und allem, was die Zukunft uns bringen mag, entgegentreten (Spr. 3:5, 6).
10 Min. „Die gute Botschaft darbieten“. Zwei Verkündiger besprechen das Angebot des „Vorsatz“-Buches. Übt das Angebot mit der Predigt „Kümmert sich Gott um die Menschen?“ (Siehe „Königreichsdienst“ von September.) (Unterbrich die Predigt an bestimmten Stellen, und besprich, was zu tun ist und warum.)
10 Min. Abschließende Bemerkungen. Besprich, was getan werden sollte, um die Tätigkeit mit dem Traktat bis zum 10. November abschließen zu können. Lied 76.