Die gute Botschaft darbieten — Mit der Bibel
1 „Das Wort Gottes ist lebendig und übt Macht aus“ (Heb. 4:12). Um diese Macht völlig ausüben zu können und lebendig zu sein, muß es gelesen und angewandt werden. Jehovas Organisation hat uns besonders seit 1954 dazu ermuntert, im Haus-zu-Haus-Dienst die Bibel zu gebrauchen. Wir wurden geschult, bei Hausbesuchen drei- bis achtminütige Predigten zu halten und die Aufmerksamkeit des Wohnungsinhabers auf das zu lenken, was die Bibel zu wichtigen Themen sagt.
2 In den letzten Jahren enthält Unser Königreichsdienst regelmäßig ein Gesprächsthema mit zwei oder drei Schriftstellen, die im Predigtdienst verwendet werden. Das laufende Gesprächsthema lautet: „Die Religion, die wirklich von Wert ist.“ Die verwendeten Schriftstellen zeigen den Unterschied zwischen der falschen und der wahren Religion.
3 Die wirkungsvolle Verwendung der Bibel setzt Übung voraus sowie den Wunsch, Menschen erkennen zu helfen, daß sie wirklich Gottes lebendiges und machtvolles Wort ist. Wir werden zwar ermuntert, bei unserer Tätigkeit am Zeitschriftentag kurze, treffende Darbietungen zu verwenden, aber wir wollen nicht versäumen, in anderen Zweigen des Predigtdienstes vor allem die Bibel zu gebrauchen. Wir sind in erster Linie Erforscher der Bibel, und wie könnten wir das besser beweisen, als durch unser Bemühen, den Menschen aus Gottes Wort selbst zu zeigen, was Jehova mit der Menschheit und der Erde vorhat?
HILFE DURCH DAS UNTERREDUNGS-BUCH
4 Außer dem Gesprächsthema in Unserem Königreichsdienst können wir auch das Unterredungs-Buch verwenden. Wenn wir die Einleitungen auf Seite 9—15 betrachten, finden wir Verweise auf Bibelverse, die wir bei der Einführung der Königreichsbotschaft verwenden können. Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, wie wir die Bibel heranziehen können, um den Menschen zu zeigen, was sie zu sagen hat.
5 Wenn sich Wohnungsinhaber beispielsweise Sorgen machen wegen älterer Angehöriger, könnte es nützlich sein, das zu verwenden, was im Unterredungs-Buch auf Seite 9 unter dem Thema „Alter/Tod“ vorgeschlagen wird. Passend wäre zum Beispiel folgende Frage: „Haben Sie sich je gefragt, warum wir alt werden und sterben? Ich möchte Ihnen gern einmal zeigen, was der inspirierte Bibelschreiber in Römer 5:12 sagt.“ Dann könntest du sagen: „Die Bibel zeigt jedoch nicht nur, warum wir alt werden und sterben, sondern gibt uns auch eine wunderbare Zukunftshoffnung, wie dies aus Offenbarung 21:3, 4 hervorgeht.“ Dann könnte das laufende Literaturangebot gemacht werden.
6 Heutzutage sagen die Leute oft: „Ich bin beschäftigt.“ Viele sind es tatsächlich, und wir müssen einsehen, daß es bei dem Betreffenden durchaus der Fall sein mag. Sofern es die Umstände erlauben, könnten wir dann sagen: „Ich kann es Ihnen nachfühlen, denn wir leben wirklich in sehr geschäftigen Zeiten. Aber ich möchte Ihnen wenigsten einen Gedanken zurücklassen.“ Dann könnten wir eine Schriftstelle des laufenden Gesprächsthemas aufschlagen. Nachdem wir sie vorgelesen haben, könnten wir kurz erklären, welche Literatur wir anbieten, ein passendes Traktat zurücklassen oder sagen, daß wir bald wieder in dem Gebiet sind und vorbeischauen werden, um etwas eingehender über die interessante Aussicht zu sprechen, niemals sterben zu müssen.
7 Wie gut ist es doch, wenn die Menschen sehen, daß wir Erforscher der Bibel sind, die Gottes Wort im Predigtdienst geschickt handhaben können! Es hilft ihnen, das Volk zu erkennen, das auf Gottes Wort vertraut und es im täglichen Leben gebraucht. Somit sollten wir — abgesehen von unserem Zeitschriftentag — in Verbindung mit unserem regulären Literaturangebot darauf vorbereitet sein, die Bibel zu verwenden. Wenn wir uns bemühen, die Bibel zu gebrauchen, wird Jehova unseren Dienst segnen, und viele werden darauf hingewiesen, daß Gottes Wort wirklich lebendig ist, Macht ausübt und unser Leben beeinflussen kann.