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  • Für eine Welt leben, in der die Kriminalität unbekannt sein wird
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Erwachet! 1973
g73 8. 10. S. 23-26

Für eine Welt leben, in der die Kriminalität unbekannt sein wird

ZWEIFELST du daran, daß eine Welt, in der die Kriminalität unbekannt sein wird, Wirklichkeit werden kann? Viele hegen solche Zweifel. Es gibt indessen einen stichhaltigen Grund, warum wir überzeugt sein können, daß unsere Erde die Heimat einer Menschheit werden wird, die sich an die Gesetze Gottes hält.

„Welchen Grund?“ magst du fragen.

Nun, überlege einmal: Wenn es jetzt schon einer großen Gruppe Menschen möglich ist, so zu leben, daß sozusagen niemand straffällig wird, beweist das nicht, daß auch eine ganze Menschheit so leben könnte? Könnten nicht überall Menschen lernen, ehrlich zu sein und die Gesetze zu halten, wenn sie die gleiche Führung hätten und ebenso unterwiesen würden?

„Das leuchtet mir ein“, magst du sagen, „aber wo gibt es heute eine größere Gruppe von Menschen, bei denen die Kriminalität so gut wie unbekannt ist?“

Menschen, die die Gesetze achten

Es gibt — in der ganzen Welt verstreut — eine Gruppe von Menschen, die die Gesetze wirklich respektieren. Als im Jahre 1969 ein Einwohner der Stadt Seattle im Staate Washington (USA) mit diesen Menschen in Berührung kam, staunte er über ihr Verhalten. Seine Eindrücke wurden von der in Seattle erscheinenden Zeitung Times (18. Juli 1969) veröffentlicht. Dieser Mann schrieb:

„Vor kurzem wohnte ich einem Kongreß der Zeugen Jehovas in Vancouver (Britisch-Kolumbien) bei.

Wenn es dem Leser möglich ist, sollte er versuchen, sich 40 000 Besucher, die alle aus eigenem Antrieb das Gesetz respektieren, in einer Stadt vorzustellen. Ich sah keinen einzigen, der betrunken war, keinen, der eine Rasenfläche, die Privateigentum ist, betreten hätte, keinen, der falsch parkte, keinen, der die Verkehrsvorschriften verletzte, und ich hörte keinen einzigen der Besucher fluchen.

Und man höre und staune: Ich sah keine Abfälle umherliegen; ich ging kreuz und quer durch das Empire-Stadion, doch nirgendswo sah ich Papierabfälle auf dem Boden liegen, obwohl Zehntausende von Menschen von Papiertellern aßen und aus Papierbechern tranken.

Als die Mittagspause begann, sah ich Zehntausende von Menschen von ihrem Platz im Stadion aufstehen und dann diesen Platz reservieren, indem sie ihr Tonbandgerät darauf stellten oder das Fernglas, einen Schirm, eine Tasche, einen Pullover oder eine Kamera darauf legten und weggingen ohne einen Gedanken daran, daß es in der Zeit von etwa 90 Minuten, die sie wegblieben, gestohlen werden könnte.

Ich bin kein Zeuge Jehovas. ... Aber ich bin überzeugt, daß sie durch ihren hohen Sittenmaßstab, durch ihre Höflichkeit und ihre Ehrlichkeit in jeder Stadt, in der sie einen Kongreß durchführen, einen guten Einfluß ausüben.“

Menschen, die es gewohnt sind, in einer Welt zu leben, in der das Verbrechen an der Tagesordnung ist, werden kaum glauben können, daß es eine Gruppe von Menschen gibt, die das Gesetz in solcher Weise respektieren. Doch eine solche Gruppe von Menschen existiert. Nach einem ähnlichen Erlebnis mit den Zeugen schrieb ein Arzt von Asheville (Nordkarolina) einen Brief an die örtliche Zeitung, aus dem wir folgendes zitieren möchten:

„In diesen Tagen, in denen Krawalle, Raubüberfälle und Haßpropaganda an der Tagesordnung sind, ist es an der Zeit, sich mit den wenigen guten Nachrichten zu trösten ... Ich beziehe mich hauptsächlich auf die Versammlung der Zeugen Jehovas, die Anfang dieses Monats in Asheville stattgefunden hat. ...

Im Laufe dieses Kongresses sah man einige tausend Zeugen in den beiden Gebäuden; sie lauschten Vorträgen, sangen und beteten. Nie sah man einen Polizisten. Niemand lärmte, niemand störte, und es gab auch keinen Streit. ... Die Ordnung war vollkommen“ („Asheville Citizen“ vom 26. Juli 1967).

Solche Beobachtungen über die Zeugen Jehovas macht man aber nicht nur in Nordamerika. Überall in der Welt fallen sie durch ihre Lebensweise auf. Berichterstatter Bryan Wilson schrieb in einem Artikel, der in der Londoner Zeitung Daily Telegraph (26. Oktober 1972) erschien, u. a.:

„Überall in Afrika erweisen sich Jehovas Zeugen als anständige, gesittete Bürger, die nach einem hohen Sittenmaßstab leben. Sie sind fleißig, mäßig (obwohl keine Antialkoholiker) und führen ein vorzügliches Familienleben. Die sonst in Afrika übliche Promiskuität und Polygamie kommt bei den Zeugen nicht vor. Die Sekte fordert Eigenschaften wie Sparsamkeit, Pünktlichkeit, Ehrlichkeit und Gehorsam.“

Beweist die Tatsache, daß es unter den über anderthalb Millionen Zeugen, die auf der ganzen Erde verstreut leben, sozusagen keine Kriminalität gibt, daß es auch eine ganze Menschheit geben könnte, bei der die Kriminalität unbekannt wäre? Ganz gewiß! Bald wird es auch soweit sein, daß nur noch Menschen auf der Erde leben werden, die ehrlich sind und die das Gesetz respektieren, nämlich dann, wenn Gott das gegenwärtige, durch und durch kriminelle System der Dinge vernichtet haben wird. Jehovas Zeugen leben für die Welt, in der die Kriminalität unbekannt sein wird. In jener Welt wird dann jeder den Willen Gottes tun, doch sie bemühen sich schon jetzt danach zu leben.

Und du? Möchtest auch du für Gottes Welt, in der die Kriminalität unbekannt sein wird, leben, indem du jetzt schon den Willen Gottes tust? Den Willen Gottes zu tun würde dir zum Segen gereichen.

Sicherheit und Frieden

Eine der Wohltaten würde darin bestehen, daß du Freunde hättest, denen du wirklich trauen könntest. In dem Königreichssaal, in dem Jehovas Zeugen sich regelmäßig zusammenfinden, um Gottes Vorhaben genauer kennenzulernen, herrscht wahrer Frieden, und man fühlt sich dort geborgen. Die Menschen, die dort zusammenkommen, streben nicht danach, sich gegenseitig auszustechen, auch versuchen sie nicht, sich gegenseitig in irgendeiner Weise zu schädigen, sondern sie bemühen sich ernsthaft, biblische Ratschläge in die Tat umzusetzen wie: „Liebt einander inbrünstig von Herzen.“ „Legt daher alle Schlechtigkeit ab sowie alles Trügerische und Heuchelei und Gefühle des Neides.“ — 1. Petr. 1:22; 2:1.

Solche Menschen zu Freunden zu haben ist bestimmt etwas Schönes. Du fühlst dich unter ihnen wohl und geborgen, weil bei ihnen bei allem, was sie in ihrem Leben tun, der Wunsch bestimmend ist, dem Willen Gottes gemäß zu leben. Eine Frau aus Philadelphia ließ vor kurzem in der Taxe eines Zeugen Jehovas namens W. Dixon zwei Handtaschen mit Schmuck liegen; Dixon dachte jedoch nicht im entferntesten daran, sie zu behalten.

„Der Schmuck bedeutete mir gar nichts, weil er nicht mir gehörte“, erklärte Dixon einem Berichterstatter der New York News. Dixon schaute regelmäßig die Zeitung durch, um zu sehen, ob die Verliererin eine Anzeige aufgegeben hätte. Als er die Anzeige der Frau Byrde Tuckerman, in der der Schmuck beschrieben wurde, las, meldete er sich bei ihr und gab ihr den Schmuck zurück (New York Sunday News, 26. November 1972).

Sich nach dem göttlichen Willen ausrichten

Vielleicht mußt du dich in vielem ändern, wenn du dich nach dem göttlichen Willen ausrichten möchtest. Aber alle, die für Gottes neues System leben möchten, müssen sich ändern. Das ist so, weil die Einstellung und das Denken der Menschen in diesem alten System auf Selbstsucht beruht. Die Bibel ermahnt uns daher: „Formt euch nicht mehr nach diesem System der Dinge, sondern werdet durch die Neugestaltung eures Sinnes umgewandelt, damit ihr durch Prüfung feststellen könnt, was der gute und annehmbare und vollkommene Wille Gottes ist.“ — Röm. 12:2.

Schon viele haben sich geändert, und es wird auch dir gelingen. Im ersten Jahrhundert haben sich Personen, von denen berichtet wird, daß sie Hurer, Homosexuelle, Trinker oder Erpresser waren oder sich in anderer Weise einer Übertretung des Gesetzes schuldig gemacht hatten, geändert und sind Diener Gottes geworden. (1. Kor. 6:9-11) Auch heute gibt es Personen, die sich grundlegend geändert haben, um dem göttlichen Willen zu entsprechen.

Vor einigen Jahren begann zum Beispiel in England ein junges Ehepaar, das gestohlen hatte, mit Jehovas Zeugen die Bibel zu studieren. Als die beiden erfuhren, daß Gott vorhat, das gegenwärtige kriminelle System zu beseitigen und durch ein neues zu ersetzen, wurde in ihnen der Wunsch wach, sich Gott hinzugeben. Sie unternahmen Schritte, um das Unrecht, das sie begangen hatten, gutzumachen. In der Zeitung The Mercury, Ausgabe vom 15. Juni 1967, konnte man unter der Überschrift „Warum eine Hausfrau ein Geständnis ablegte“ folgendes lesen:

„Die Polizei erwischte Frau C. M. nicht. Diese Frau hatte vier Straftaten auf dem Kerbholz, wechselte aber so oft ihre Arbeit und ihre Adresse, daß man ihr nicht auf die Spur kam.

Dann begann Frau M. die Bibel zu lesen ... und später ging sie zur Polizei und gestand vier Straftaten.

Sie und ihr Mann haben beschlossen, Zeugen Jehovas zu werden. Und Frau M., Mutter von zwei kleinen Kindern, war der Meinung, sie könne nur reinen Tisch machen, wenn sie zur Polizei gehe.

Ein Polizeibeamter erklärte vor dem Gericht in Greenwich: ,Sie ist ganz freiwillig gekommen.‘“

In einer anderen Ausgabe berichtete die erwähnte Zeitung über den Mann dieser Frau. Unter der Überschrift „Der ,bekehrte‘ Plünderer gesteht seine Verbrechen“ schrieb die Zeitung:

„Ein Mann wollte Zeuge Jehovas werden, deshalb ging er zur Polizei und gestand Diebstähle im Werte von Tausenden von Pfunden. ...

Vor zwei Jahren begann M. die Bibel zu studieren. Im vergangenen Jahr wollte er sich als Zeuge Jehovas taufen lassen ...

Die Frau dieses Mannes sagte: ,In den vergangenen zwei Jahren hat sich mein Mann gründlich geändert. Sein Bibelstudium hat bewirkt, daß er jetzt ein ganz anderes Leben führt.‘“

Man kann sich also ändern — und zwar gründlich. Und alle, die für Gottes Welt, in der die Kriminalität unbekannt sein wird, leben möchten, müssen sich ändern.

Worin man sich ändern muß

Doch sollte niemand denken, es sei nur erforderlich, nicht mehr offensichtlich gegen das Gesetz Gottes zu verstoßen, nämlich nicht mehr zu stehlen, zu lügen oder nicht mehr Hurerei zu treiben. Wer sich nach dem Willen Gottes ausrichten möchte, muß sich noch in anderer Hinsicht ändern. Das zeigt die Bibel deutlich, denn wir lesen darin: „Werdet Nachahmer Gottes als geliebte Kinder, und wandelt weiterhin in der Liebe.“ — Eph. 5:1.

Für Gottes Welt, in der die Kriminalität unbekannt sein wird, zu leben bedeutet somit, Gottes untadelige Handlungsweise nachzuahmen. Wir müssen nicht nur aufhören, etwas zu tun, was Gott verurteilt, sondern wir müssen auch unsere Persönlichkeit seiner Persönlichkeit, die sich durch Liebe und Barmherzigkeit auszeichnet, angleichen. Das ist — wie jeder zugeben wird — nicht leicht. Auch können wir uns nicht von heute auf morgen ändern. Wir müssen uns längere Zeit ständig bemühen, unser Leben mit der Denk- und Handlungsweise Gottes in Übereinstimmung zu bringen.

Ist es indessen nicht etwas Erhebendes, wenn eine ganze Gruppe von Menschen bestrebt ist, die vorzüglichen Eigenschaften Gottes — Liebe, Barmherzigkeit, Güte usw. — nachzuahmen? Der Umgang mit solchen Menschen ist ein Vergnügen. Möchtest du, daß ihr, du und deine Angehörigen, mit solchen Menschen Gemeinschaft hättet? Dann beginne jetzt — sofern du es noch nicht getan hast —, für Gottes Welt, in der die Kriminalität unbekannt sein wird, zu leben.

Das erste Erfordernis besteht darin, Erkenntnis in sich aufzunehmen über Jehova Gott und über seinen Sohn Jesus Christus, der, als er auf der Erde war, seinen Vater vollkommen nachahmte. Die Bibel zeigt, daß das unerläßlich ist, indem sie sagt: „Dies bedeutet ewiges Leben, daß sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, dein allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus.“ — Joh. 17:3.

Jehovas Zeugen helfen dir gern, zu dieser lebengebenden Erkenntnis zu gelangen. Wende dich an sie. Sie werden in deiner Wohnung mit dir und deinen Angehörigen gern unentgeltlich ein Bibelstudium durchführen. Nimm dieses Angebot an. Wenn du dich mit Jehovas Zeugen verbindest, wirst auch du erkennen, daß die göttliche Verheißung einer Welt, in der die Kriminalität unbekannt sein wird, gut fundiert ist.

[Bild auf Seite 24]

Der Londoner „Daily Telegraph“ schreibt, daß sich die Zeugen Jehovas in Afrika durch „Ehrlichkeit und Gehorsam“ auszeichnen.

[Bild auf Seite 25]

Durch ein Bibelstudium lernen Personen, die ein williges Herz haben, rechtschaffen zu handeln.

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