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  • Grausamkeiten — Was ist Gottes Lösung?
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Erwachet! 1998
g98 8. 8. S. 8-11

Grausamkeiten — Was ist Gottes Lösung?

WIE können Grausamkeiten verhindert werden? Was ist die Lösung? Betrachtet man die Geschichte, wird einem klar, daß der Mensch keine Lösungen zu bieten hat. In der Art und Weise, wie menschliche Führer an diese Thematik herangehen, entdeckt man sogar eine auffällige Diskrepanz, wenn nicht sogar regelrechte Heuchelei.

Ziehen wir als Beispiel das Jahr 1995 heran. Damals jährte sich zum 50. Mal der Tag des Endes des Holocaust unter dem NS-Regime, des Endes des Zweiten Weltkriegs und des Abwurfs der Atombombe. In jenem Jahr besuchten die führenden Köpfe der Welt in vielen Teilen der Erde Gedenkveranstaltungen. Wieso? Sie wollten ihren Abscheu gegen jene Grausamkeiten zum Ausdruck bringen, damit etwas Derartiges nie wiederholt würde. Einigen Beobachtern fiel bei den Veranstaltungen jedoch ein gewisses Quantum an gefährlichen Widersprüchen auf.

Heuchelei

Bei diesen weithin publik gemachten Veranstaltungen wollten sowohl religiöse Vertreter als auch Vertreter der Regierungen als Wohltäter oder zumindest nicht als Übeltäter betrachtet werden. Doch die Länder, die die in der Vergangenheit verübten Grausamkeiten verurteilten, haben selbst Waffenarsenale angelegt und dafür riesige Geldsummen reserviert. Gleichzeitig haben sie so drängende Probleme wie Armut, moralischer Zerfall und Umweltverschmutzung nicht gelöst, oftmals mit dem Argument, ihnen stünden nicht genügend Gelder zur Verfügung.

Die Religionen der Welt versuchen die Geschichte so darzustellen, daß ihr langes Schweigen zu den Grausamkeiten unter Diktaturen vertuscht und ihre stillschweigende Zusammenarbeit mit ihnen verschleiert wird. Diese Religionen haben ihre Anhänger mit keiner Silbe davon abgehalten, einander hinzuschlachten. So haben Katholiken im Zweiten Weltkrieg Katholiken getötet und Protestanten Protestanten, weil sie unterschiedlicher Nationalität waren und auf gegnerischen Seiten standen. Beide Seiten behaupteten, christlich zu sein, praktizierten aber etwas, was in krassem Gegensatz zu Jesu Lehren steht (Matthäus 26:52; Johannes 13:34, 35; 1. Johannes 3:10-12; 4:20, 21). Das gleiche haben auch andere Religionen getan. Noch heute werden in vielen Teilen der Erde von Anhängern der Religionen Grausamkeiten begangen.

Die religiösen Führer zur Zeit Jesu waren Heuchler. Jesus verurteilte sie mit den Worten: „Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler, weil ihr die Gräber der Propheten baut und die Gedächtnisgrüfte der Gerechten schmückt und ihr sagt: ‚Wären wir in den Tagen unserer Vorväter, wir hätten nicht mit ihnen teil an dem Blut der Propheten.‘ Somit legt ihr gegen euch selbst Zeugnis davon ab, daß ihr Söhne derer seid, die die Propheten ermordet haben“ (Matthäus 23:29-31). Diese religiösen Führer gaben vor, gottesfürchtig zu sein, sie waren jedoch Heuchler, die Jesus und seine Jünger verfolgten.

Aus den Berichten der Bibel Lehren ziehen

Man kann Lehren aus der Geschichte ziehen, doch die wirkungsvollsten Lektionen findet man in der Bibel. Sie überläßt die Interpretation der Geschichte nicht menschlichem Gutdünken oder menschlicher Voreingenommenheit, und sie schildert die Geschichte und die Zukunft aus der Sicht Gottes (Jesaja 55:8, 9).

Die Bibel berichtet über gute und über schlechte Ereignisse sowie über gute und über schlechte Menschen. Aus diesen Berichten kann oftmals die richtige Lehre gezogen werden, eine Lehre, die im Einklang mit Gottes Willen ist. Der Apostel Paulus kam, nachdem er eine Reihe von Ereignissen aus der Geschichte des alten Israel aufgezählt hatte, zu dem Schluß: „Diese Dinge nun widerfuhren ihnen fortgesetzt als Vorbilder, und sie sind zur Warnung für uns geschrieben worden, auf welche die Enden der Systeme der Dinge gekommen sind“ (1. Korinther 10:11). Auch Jesus zeigte, daß man etwas aus der Geschichte lernen kann, als er zu seinen Jüngern sagte: „Denkt an Lots Frau“ (Lukas 17:32).

Was Gott in Erinnerung behält und was er vergißt

Aus der Bibel erfahren wir, daß Gott Einzelpersonen, je nachdem wie sie handeln, entweder vergißt oder ihrer gedenkt, das heißt sie in Erinnerung behält. Wer sündigt, aber Reue zeigt, dem vergibt Gott „in großem Maße“ (Jesaja 55:7). Bereut ein böser Mensch und ‘kehrt tatsächlich von seiner Sünde um und verfährt nach Recht und Gerechtigkeit, wird keiner seiner Sünden gegen ihn gedacht werden’ (Hesekiel 33:14-16).

Paulus schrieb: „Gott ist nicht ungerecht, daß er eure Arbeit und die Liebe vergessen würde, die ihr seinem Namen gegenüber erzeigt habt“ (Hebräer 6:10). Aus diesem Grund wird Jehova Menschen belohnen, die bei ihm in guter Erinnerung stehen. Der treue Hiob betete: „O daß du mich im Scheol [dem allgemeinen Grab der Menschheit] verbärgest, ... daß du mir eine Zeitgrenze setztest und meiner gedächtest!“ (Hiob 14:13).

Andererseits wird Gott mit einem reuelosen Übeltäter so verfahren, wie er es gegenüber Moses erklärte: ‘Ich werde ihn aus meinem Buch austilgen’ (2. Mose 32:33). Ja, Gott wird böse Menschen für immer aus seiner Erinnerung tilgen.

Der Richter in letzter Instanz

Gott hat, was die Geschichte angeht, als Richter das letzte Wort (1. Mose 18:25; Jesaja 14:24, 27; 46:9-11; 55:11). Auf Grund seiner überragenden Urteilsfähigkeit wird er die zahllosen Grausamkeiten, die an Menschen verübt wurden, nicht vergessen. Am Tag seines gerechten Zorns wird er alle verantwortlichen Personen und Institutionen richten (Offenbarung, Kapitel 18 und 19).

Dazu wird auch das gesamte System der falschen Religion gehören, das in der Bibel mit dem symbolischen Namen „Babylon die Große“ bezeichnet wird. Über Babylon die Große steht geschrieben: „Ihre Sünden haben sich aufgehäuft bis zum Himmel, und Gott hat ihrer Taten der Ungerechtigkeit gedacht“ (Offenbarung 18:2, 5).

Diese Religionen hätten ihre Anhänger lehren müssen, das Richtige zu tun, aber sie haben versagt. Darum heißt es in Gottes Wort über alle verweltlichten Religionen, daß in ihnen „das Blut von Propheten und von Heiligen und von all denen gefunden [wurde], die auf der Erde hingeschlachtet worden sind“ (Offenbarung 18:24). Da jene Religionen versäumt haben, ihre Anhänger dahin gehend zu belehren, daß sie Mitmenschen und Mitgläubige lieben, haben sie Blutschuld auf sich geladen.

Eine neue Welt steht bevor!

Der Tag, an dem das Böse vernichtet werden wird, steht endlich bevor (Zephanja 2:1-3; Matthäus 24:3, 7-14). Danach wird eine Zeit kommen, in der die glücklichen Bewohner der Erde weder ‘Trauer noch Geschrei, noch Schmerz’ erleben werden (Offenbarung 21:3-5). Nie wieder wird es zu Grausamkeiten und Massakern kommen, denn die Herrschaft über die Erde wird den Menschen entzogen und dem himmlischen Königreich Gottes übergeben werden, an dessen Spitze der „Fürst des Friedens“, Jesus Christus, steht (Jesaja 9:6, 7; Daniel 2:44; Matthäus 6:9, 10).

In dieser Zeit wird sich die Prophezeiung aus Psalm 46:9 voll und ganz erfüllen, wo es heißt: „Kriege läßt er [Gott] aufhören bis an das äußerste Ende der Erde.“ Dieser Frieden wird ewig anhalten, denn in Jesaja 2:4 wird vorhergesagt: „Nation wird nicht gegen Nation das Schwert erheben, auch werden sie den Krieg nicht mehr lernen.“ In Psalm 37:11 heißt es deshalb über die Zukunft: „Die Sanftmütigen ... werden die Erde besitzen, und sie werden wirklich ihre Wonne haben an der Fülle des Friedens.“ Ja, dann wird man sagen: „Die ganze Erde ist zur Ruhe gekommen, ist frei geworden von Ruhestörung. Die Menschen sind fröhlich geworden mit Jubelrufen“ (Jesaja 14:7).

All diese Texte bedeuten, daß eine gerechte neue Welt vor der Tür steht. Und in dieser neuen Welt wird unter der Herrschaft des himmlischen Königreiches Gottes ein weiteres wunderbares Ereignis stattfinden — die Auferstehung der Toten! Gottes Wort garantiert uns: „Es [wird] eine Auferstehung sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten geben“ (Apostelgeschichte 24:15).

Dies wurde von Jesus auf der Erde demonstriert, als er Tote zum Leben zurückbrachte. Zum Beispiel auferweckte er ein Mädchen. In dem Bericht heißt es: „Sogleich stand das Mädchen auf und begann umherzugehen ... Und sie [die Augenzeugen] gerieten sogleich außer sich vor Entzücken“ (Markus 5:42). In der Auferstehung werden Menschen, die Greueltaten zum Opfer gefallen sind, und auch andere Personen, die längst verstorben sind, von den Toten auferweckt werden und die Gelegenheit erhalten, ewig im Paradies auf der Erde zu leben (Lukas 23:43). Und mit der Zeit werden „die früheren Dinge ... nicht in den Sinn gerufen werden, noch werden sie im Herzen aufkommen“ (Jesaja 65:17).

Wer heute eine genaue Erkenntnis aus Gottes Wort, der Bibel, erlangt und Gottes Willen tut, handelt weise. Er wird bei Gott in guter Erinnerung stehen, wenn Gott Greueltaten ein für allemal ein Ende macht und die Opfer wieder zum Leben erweckt. Jesus sagte: „Dies bedeutet ewiges Leben, daß sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus“ (Johannes 17:3).

[Bilder auf Seite 8, 9]

Gott wird die Erde in ein friedvolles Paradies umwandeln

[Bilder auf Seite 10]

Gott wird die Auswirkungen der Grausamkeiten, die in der Vergangenheit verübt wurden, beseitigen, indem er die Toten auferweckt

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