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  • wcg Kap. 4 S. 28-S. 31
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  • Der Mann, der den ersten gerechten Krieg führte
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Geh mutig deinen Weg mit Gott
wcg Kap. 4 S. 28-S. 31

4 ABRAHAM

Der Mann, der den ersten gerechten Krieg führte

Gedruckte Ausgabe
Gedruckte Ausgabe

JEHOVA machte seinem Freund Abraham ein erstaunliches Versprechen – eines, das die Geschichte der Menschheit verändern sollte. Er sagte: „Ich werde dich zu einem großen Volk machen.“ Außerdem zeigte er ihm die schöne Gegend, in dem dieses Volk einmal leben würde (1. Mo. 12:2; 13:14, 15). Aber der Teufel war entschlossen zu verhindern, dass es überhaupt erst entstand. Er wusste, dass daraus der vorhergesagte Nachkomme stammen würde, der seine böse Herrschaft beenden und ihn schließlich vernichten würde (1. Mo. 3:15).

Abraham und seine Familie wurden zur Zielscheibe des Teufels. Einer, den es besonders traf, war Abrahams Neffe Lot. Abraham hatte Lot großzügigerweise wählen lassen, wo im verheißenen Land er leben wollte, und Lot hatte sich die reichste und fruchtbarste Gegend ausgesucht. Sie lag in der Nähe der Stadt Sodom, deren Bewohner schlecht waren und schwer gegen Jehova sündigten (1. Mo. 13:8-13). Der König von Sodom gehörte zu einer Allianz von fünf kanaanitischen Königen. Irgendwann waren sie es leid, dem König von Elam Tribut zu zahlen, und rebellierten gegen ihn. Daraufhin rief dieser drei mit ihm verbündete Könige aus dem Osten zusammen. Sie fielen vom Norden her ein und siegten über die kanaanitischen Könige. Schwer beladen mit Kriegsbeute machten sich die Sieger wieder auf den Heimweg. Unter ihren Gefangenen waren Lot und seine Familie.

Abraham verfolgt mit seinen 318 Männern die Heere von vier mächtigen Königen und besiegt sie

Was würde Abraham jetzt tun? Er hätte denken können, dass Lot seine Probleme selbst verschuldet hat. Oder er hätte zögern können, weil er für eine Rettungsaktion gegen diese Könige kämpfen müsste. Abraham war ein Nomade – mehr Hirte als Kriegsmann. Wie sollte er es mit den vereinten Heeren von vier mächtigen Königen aufnehmen? Hinzu kam, dass einer von ihnen über das Land Schinar herrschte, Abrahams Heimat. Jemand anders hätte vielleicht die Konsequenzen gescheut: So ein Krieg würde die Rückkehr zum komfortablen Leben in Ur für immer unmöglich machen. Aber Abraham dachte nicht so. Er wusste, was Jehova von ihm erwartete.

Damals zählte Abrahams Haus­gemeinschaft vermutlich mehr als 1000 Personen. Er rief seine 318 ausgebildeten Diener zusammen und rüstete sie für den Kampf aus. Zusammen mit einigen Verbündeten nahmen sie die Verfolgung auf. Weit im Norden, in der Gegend von Dan, stießen sie auf die feindlichen Truppen. Abraham teilte seine Männer in Gruppen auf und griff bei Nacht an. Obwohl sie weit in der Unterzahl waren, schlugen sie die Feinde in die Flucht. Die vier Könige und ihre Truppen flohen weiter in den Norden, doch Abraham jagte ihnen nach. Bei Hoba, nördlich von Damaskus, besiegte er sie schließlich restlos und nahm ihnen ihre Kriegsbeute ab. Lot und seine Familie waren wieder frei!

Abraham und seine Männer galoppieren auf Kamelen durch eine mondhelle Nacht.

Wie dachte Jehova über Abrahams Glauben und Mut? Das wurde deutlich, als Abraham in die Nähe der Stadt Salem kam, deren König Melchisedek zugleich ein Priester Jehovas war. Er kam Abraham aus der Stadt entgegen und segnete ihn im Namen Jehovas. Abraham wiederum überreichte ihm demütig ein Zehntel von den besten Beutestücken.

Ohne Frage war das nicht der Krieg eines Menschen, sondern ein Krieg Jehovas. In der Bibel wird das „Buch der Kriege Jehovas“ erwähnt (4. Mo. 21:14). Gut möglich, dass der Bericht über Abrahams Kampf der erste Eintrag in diesem Buch war. Als Abrahams treue Nachkommen, die Israeliten, Jahrhunderte später gegen die verdorbenen Kanaaniter im Land der Verheißung Krieg führten, schenkte Jehova ihnen einen Sieg nach dem anderen.

Doch als sie sich von ihm abwandten, entzog er ihnen seinen Schutz. Am Ende verstieß er sie als sein Volk, weil sie seinen Sohn, den Messias, ablehnten. Sein Segen lag jetzt nicht mehr auf dem buchstäblichen, sondern auf dem geistigen Israel, das vom Christus angeleitet wird. Jesus untersagte seinen Untertanen, in buchstäblichen Kriegen zu kämpfen (Mat. 26:52). Stattdessen brachte er ihnen die geistige Kriegführung bei. An seinem eigenen Beispiel wurde deutlich, dass man für den geistigen Krieg genauso viel Mut benötigt wie für einen buchstäblichen.

Zum Nachlesen in der Bibel:

  • 1. Mose 14:1-24

  • Hebräer 7:1-4

Für Gespräche:

Wie bewies Abraham in dieser Phase seines Lebens Mut?

Tauch tiefer ein

  1. 1. Welche archäologischen Funde bestätigen die Genauigkeit dieses Bibelberichts? (w89 1. 7. 5 Abs. 4 bis 6 Abs. 1)

  2. 2. Wo lagen Sodom und Gomorra nach der Beschreibung der Bibel vermutlich? Wie wird das durch die geografischen Gegebenheiten gestützt? (it „Salzmeer“ Abs. 6) (A)

    Dattelpalmen und andere Pflanzen.

    BestTravelPhotography/iStock via Getty Images Plus

    Bild A: Noch heute gibt es in der Gegend, wo Sodom vermutlich gelegen hat, eine üppige Vegetation, zu der zum Beispiel Dattelpalmen gehören

  3. 3. Wo lag die Stadt Salem, deren König und Priester Melchisedek war? (it „Salem“)

  4. 4. Wieso kann man sagen, dass Melchisedek ein prophetisches Vorbild von Jesus war? (it „Hoher Priester“ Abs. 27-28) (B)

    Abraham und seine Diener überreichen Melchisedek einen Teil der Kriegsbeute.

    Bild B

Lerne aus dem Bericht

  • Abraham überließ Lot die beste Gegend des Landes. Wie können wir uns im Umgang mit unseren Angehörigen, unserer Glaubensfamilie und anderen ein Beispiel an Abraham nehmen? (C)

    Bei einem Kreiskongress bietet ein junger Bruder einem älteren Ehepaar seine Sitzplätze an.

    Bild C

  • Abraham war trotz aller Gefahren bereit, seinen Neffen zu retten. Was lernen wir daraus?

  • Welche anderen Möglichkeiten haben wir, Abrahams Mut nachzuahmen?

Denk über das große Ganze nach

  • Was lerne ich aus diesem Bibelbericht über Jehova?

  • Wie steht dieser Bericht mit Jehovas Vorhaben in Zusammenhang?

  • Was möchte ich Abraham oder Lot nach ihrer Auferstehung fragen?

Mehr dazu

Wie lernte Abraham, voll und ganz auf Jehova zu vertrauen?

Ihren Glauben nachahmen: Abraham (Teil 1) (10:43)

Wie ließ Abraham, schon bevor er Ur verließ, Mut erkennen?

„Abraham: Sein Mut“ (w12 1. 1. 6-7)

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