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  • Die größte Prüfung seines Lebens
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Geh mutig deinen Weg mit Gott
wcg Kap. 5 S. 32-S. 35

5 ABRAHAM

Die größte Prüfung seines Lebens

Gedruckte Ausgabe
Gedruckte Ausgabe

ABRAHAM setzte einen Fuß vor den anderen. Mit schweren Schritten näherte er sich langsam, aber beständig seinem Ziel. Die Reise würde nur ein paar Tage dauern, doch mit Sicherheit war sie die schwerste seines langen Lebens.

Immer und immer wieder ging ihm durch den Kopf, worum Jehova ihn gebeten hatte: „Nimm bitte deinen Sohn Isaak, deinen einzigen Sohn, den du so liebst, reise ins Land Moria, und opfere ihn dort als Brandopfer auf einem der Berge, den ich dir zeige.“ Jehova wusste, wie sehr Abraham an Isaak hing. Wie konnte er nur so etwas verlangen? Und wie sollte Abraham bloß den Glauben und den Mut aufbringen, Jehova zu gehorchen?

Abraham und Isaak steigen auf einen Berg. Abraham trägt ein Gefäß mit glühenden Kohlen, Isaak ein Bündel Holz. Isaak dreht sich zu seinem Vater um, der zum Himmel schaut.

Die Bibel nennt Abraham den „Vater all derer, die Glauben haben“ (Röm. 4:11). Schon viel früher in seinem Leben hatte er mit Jehovas Hilfe einen außergewöhnlichen Glauben entwickelt. Zum Beispiel hatte Gott ihm einige Jahrzehnte zuvor mitgeteilt, dass er die moralisch verdorbenen Städte Sodom und Gomorra auslöschen würde. Das hatte Abraham sehr beunruhigt. Er hatte Jehova gefragt, ob er wirklich die guten Menschen zusammen mit den bösen vernichten würde. Geduldig hatte Jehova ihm versichert, dass er diese Städte verschonen würde, wenn es dort auch nur ein paar wenige gerechte Menschen gäbe (1. Mo. 18:16-33). Was Abraham an jenem Tag gelernt hatte, vergaß er nie: Jehova ist gerecht und barmherzig.

Woher nahm dieser liebende Vater den Mut zu gehorchen, als Jehova ihn um das Undenkbare bat?

Nicht lange danach hatte Jehova etwas Außergewöhnliches für Abraham und Sara getan. Obwohl Sara damals fast 90 und Abraham fast 100 Jahre alt war, stellte Jehova durch ein Wunder ihre Fortpflanzungs­fähigkeit wieder her, und sie bekamen einen Sohn, Isaak. So hatte Abraham gelernt, dass für Jehova nichts unmöglich ist – sogar etwas, das „so gut wie tot war“, konnte er wiederherstellen (Röm. 4:18, 19). Auch das hatte Abraham tief berührt und blieb ihm fest in Erinnerung.

Jetzt, etwa 25 Jahre später, dachte Abraham auf seinem Weg nach Moria bestimmt immer wieder über das nach, was er über Jehova gelernt hatte. Er kam zu dem Schluss: Selbst wenn Isaak sterben sollte – Jehova könnte und würde ihn auferwecken! (Heb. 11:19). Aus dieser Hoffnung schöpfte Abraham den Mut, den er brauchte, um seinen Weg fortzusetzen.

Als Abraham den Ort, den Jehova ausgewählt hatte, von Weitem sah, wies er seine Diener an zu warten, während er mit seinem Sohn dort hinging, um zu opfern. Voller Zuversicht sagte er, dass sie beide zurückkehren würden. Dann war der Zeitpunkt gekommen. An einer einsamen Stelle auf dem Berg ließ sich Isaak widerstandslos von seinem betagten Vater fesseln und auf einen Altar legen. Das Messer in der Hand hob Abraham den Arm, bereit, das Undenkbare zu tun. Doch plötzlich rief ein Engel seinen Namen und sagte: „Tu dem Jungen nichts.“ Da ließ er das Messer sinken.

Daraufhin sagte Gott zu Abraham, wie viel ihm sein Glaube und sein Gehorsam bedeuteten. Weil Abraham bereit gewesen war, seinen Sohn zu opfern, wiederholte Jehova sein Versprechen, Abraham zu segnen, seine Nachkommen viele werden zu lassen und „allen Völkern der Erde“ große Segnungen zu ermöglichen.

Jehovas Versprechen an Abraham ist noch immer dabei, sich zu erfüllen. Der Segen, der sich daraus ergibt, wird bis in alle Ewigkeit bestehen. Durch die Geschehnisse auf jenem Berg bewirkte Jehova aber noch mehr: Er zeigte dadurch, was er selbst auf sich nehmen würde, um alle treuen Menschen zu retten. So wie Abraham bereit gewesen war, seinen geliebten Sohn zu opfern, wäre auch Jehova bereit, seinen einziggezeugten Sohn Jesus zu geben, um allen Menschen eine herrliche Zukunft zu ermöglichen (Joh. 3:16). Wenn wir also den Bericht über Abrahams selbstlose Tat lesen, lernen wir auch etwas über die Liebe Jehovas.

Wie bei Abraham wird unser Glaube und unser Vertrauen in Jehova wachsen, wenn wir intensiv über das nachdenken, was er in der Vergangenheit gesagt und getan hat. Und je größer unser Glaube wird, desto größer wird auch unser Mut. Wir brauchen nicht zu befürchten, dass Gott uns um das Gleiche bittet wie Abraham – er hat nie wieder jemand um so etwas gebeten. Aber eines ist sicher: Wozu auch immer Jehova uns auffordert, unser Glaube wird uns den Mut geben, ihm zu gehorchen. Wir werden für unseren Gehorsam mehr gesegnet werden, als wir uns vorstellen können.

Zum Nachlesen in der Bibel:

  • 1. Mose 22:1-19

  • Hebräer 11:11, 12, 17-19

Für Gespräche:

Wie bewies Abraham in dieser Phase seines Lebens Mut?

Tauch tiefer ein

  1. 1. Woher wissen wir, dass Abraham wirklich gelebt hat? (g 5/12 18, Kasten; it „Abraham“ Abs. 22-23) (A)

    Bild A: Ein Wandrelief in Karnak (Ägypten) erwähnt das „Feld von Abram“

  1. 2. Wie hat Abraham Jehova Gott möglicherweise kennengelernt? (ia 26 Abs. 4-5)

  2. 3. Warum war Abrahams Anbetung für Jehova annehmbar? (rr 20 Abs. 18)

  3. 4. Welches Detail von Jehovas Versprechen in 1. Mose 22:17 unterstreicht die wissenschaftliche Genauigkeit der Bibel? (g88 8. 4. 25) (B)

Ein sternenübersäter Nachthimmel über einem Sandstrand.

Bild B

Bild B

Lerne aus dem Bericht

  • Wie half Abrahams Hoffnung ihm, mutig zu sein? Wie kann unsere Hoffnung auch uns helfen, mutig zu sein? (C)

    Collage: 1. Ein Witwer sieht sich sein Hochzeitsbild an. 2. Er stellt sich vor, wie er im Paradies mit seiner Frau Hand in Hand am Strand spazieren geht.

    Bild C

  • Wie können wir Abrahams Mut nachahmen und opferbereit sein, wenn wir …

    • die Chance haben, über unseren Glauben zu sprechen? (Heb. 13:15)

    • entscheiden, wie wir unser Geld und unseren Besitz nutzen? (Spr. 3:9)

    • erfahren, dass jemand aus unserer Glaubensfamilie Hilfe benötigt? (Phil. 4:18)

  • Welche weiteren Möglichkeiten haben wir, Abrahams Mut nachzuahmen?

Denk über das große Ganze nach

  • Was lerne ich aus diesem Bibelbericht über Jehova?

  • Wie steht dieser Bericht mit Jehovas Vorhaben in Zusammenhang?

  • Was möchte ich Abraham oder Isaak nach ihrer Auferstehung fragen?

Mehr dazu

Diese Verfilmung erweckt den Bibelbericht zum Leben.

Ihren Glauben nachahmen: Abraham (Teil 2) (11:10)

Wie wurde Abraham Jehovas enger Freund, und wie können wir unsere Freundschaft zu Jehova vertiefen?

„Jehova nannte ihn ‚mein Freund‘“ (w16.02 8-12)

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