Jetzt für den Besuch des Bezirkskongresses „Freiheitsliebende Menschen“ planen
1 Angesichts der heutigen Weltverhältnisse überrascht es nicht, daß sich Menschen in vielen Ländern nach größerer Freiheit sehnen, als sie gegenwärtig haben. Aber wo ist echte Freiheit zu finden? Jesus Christus sagte: „Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger, und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen“ (Joh. 8:31, 32). Bei dieser Freiheit handelt es sich nicht um jene beschränkte Freiheit, die sich die Menschen erhoffen, wenn sie einen politischen Herrscher zugunsten eines anderen verwerfen oder eine Regierungsform zugunsten einer anderen. Statt dessen berührt sie direkt den Kern der menschlichen Probleme. Jesus sprach über die Freiheit von der Sklaverei der Sünde. (Siehe Johannes 8:24, 34-36.) Wenn jemand ein wahrer Jünger Jesu Christi wird, bewirkt das somit eine bemerkenswerte Veränderung in seinem Leben — eine Befreiung.
2 EIN DREITÄGIGER KONGRESS: In Deutschland finden die ersten Bezirkskongresse unter dem Motto „Freiheitsliebende Menschen“ vom 5.—7. Juli statt. Das Programm beginnt am Freitag um 10.20 Uhr, und der Kongreß wird am Sonntag gegen 16 Uhr zu Ende gehen. Sorgfältig ausgewählter Stoff, der für unsere geistige Gesundheit wichtig ist, wird jeden Tag dargeboten. Verschiedene Themen werden hervorheben, wie wir die in Römer 8:21 erwähnte Freiheit erlangen können. Aufrüttelnde Gedanken werden erschlossen und in Ansprachen, Demonstrationen, Interviews und in einem Drama dargeboten.
3 Sei entschlossen, keinen Teil des Programms zu versäumen. Das mag persönliche Opfer und Änderungen in deinem Zeitplan erfordern. Einige werden mit ihrem Arbeitgeber besondere Vereinbarungen treffen müssen. Viele verzichten sogar auf finanzielle Vorteile, um dem gesamten Programm beiwohnen zu können. Jehova wird gewiß diejenigen segnen, die die Angelegenheit zum Gegenstand ihrer Gebete machen und aufrichtige Anstrengungen unternehmen, um anwesend zu sein (Luk. 13:24).
4 KOMMT RECHTZEITIG: Jehovas Zeugen sind für ihre Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit bekannt (Luk. 16:10). Dies ist auch beim Besuch des Bezirkskongresses wichtig. Wir sollten jeden Tag früh kommen und auf unserem Platz sitzen, wenn das Programm beginnt. Deshalb muß genügend Zeit eingeplant werden, um alles Erforderliche zu schaffen, wie unser Fahrzeug zu parken und passende Plätze für die Familie zu finden.
5 Der Besuch des Bezirkskongresses bietet ausgezeichnete Möglichkeiten freudiger Gemeinschaft. Doch Unterhaltungen mit Freunden bis spät in die Nacht könnten uns daran hindern, am nächsten Tag rechtzeitig anwesend zu sein. Es kann viele Sorgen und Ärger mit sich bringen, wenn man morgens zu spät aufsteht und sich übermäßig beeilen muß. Um das zu verhindern, ist es von Vorteil, von vornherein ausreichend Zeit für den Schlaf einzuplanen. Dadurch, daß dieser Plan eingehalten wird, bekommen alle genügend Schlaf und können am nächsten Tag ohne weiteres früh aufstehen. Auf diese Weise kann man es vermeiden, erst einzutreffen, wenn das Programm schon im Gange ist, wodurch andere, die bereits sitzen, abgelenkt und gestört werden. Wer jeden Tag früh kommt, kann mit den Brüdern und Schwestern Gemeinschaft pflegen. Christliche Liebe und Rücksichtnahme, gepaart mit Achtung vor Jehova und den geistigen Dingen, für die er sorgt, sollten uns veranlassen, unser Bestes zu tun, um rechtzeitig zu kommen.
6 AUFMERKSAM ZUHÖREN: Zuhören bedeutet, dem Gesagten mit Herz und Sinn, mit Gehör und Verstand Aufmerksamkeit zu schenken. Wir müssen zuhören, um das „Wort Jehovas“ zu vernehmen (Jer. 2:4). In Jesaja 55:2 gebot Jehova den Israeliten: „Hört mir aufmerksam zu.“ Das Wort „aufmerksam“ wird wie folgt definiert: „. . . sehend, hörend seine geistige Aufnahmefähigkeit bereitwillig auf etwas richtend.“ Wenn wir während des Kongresses aufmerksam sind, werden wir bereitwillig ‘zuhören und mehr Unterweisung in uns aufnehmen’ (Spr. 1:5). Auf einem Bezirkskongreß zuzuhören und zu lernen erfordert gewöhnlich mehr Anstrengung und Konzentration als im Königreichssaal. Warum? Wir sitzen längere Zeit, und es gibt mehr Ablenkungen wegen der größeren Zahl der Anwesenden. Wenn wir unaufmerksam sind, schaden wir uns selbst, da wir nicht den vollen Nutzen aus der reichhaltigen geistigen Ernährung ziehen, für die gesorgt wurde (1. Pet. 2:2). Was können wir tun? Es ist schön zu beobachten, daß viele Kongreßdelegierte die gute Gewohnheit entwickelt haben, während des Programms Notizen zu machen. Einige der Ansprachen werden im Laufe der Zeit zwar in den Publikationen erscheinen, andere dagegen nicht. Alle werden ermuntert, sich vorzunehmen, während des Bezirkskongresses kurze Notizen zu machen, weil das eine gute Möglichkeit ist, seine Aufmerksamkeit auf das Gesagte gerichtet zu halten.
7 Notizen müssen nicht umfangreich oder aufwendig sein. Gewöhnlich genügen ein oder zwei Sätze für einen Hauptgedanken. Selbst kleinere Kinder werden mehr von den Ansprachen haben und es wird ihnen helfen, sich zu konzentrieren, wenn sie einen Notizzettel und einen Stift bekommen, um die Schlüsselgedanken des Redners und Schlüsseltexte oder neue Gedanken, die dargelegt werden mögen, aufzuschreiben. Für Älteste sind gut geordnete Notizen von Nutzen, um in der nächsten Dienstzusammenkunft nach dem Bezirkskongreß eine aufschlußreiche Wiederholung des Kongreßprogramms durchzuführen. Sie mögen später auch viele der auf dem Kongreß dargebotenen Gedanken in ihrem Lehr- und Hirtenwerk verwenden wollen.
8 IN LIED UND GEBET VEREINT: Ein Teil unserer Anbetung besteht auch darin, wie Jesus und seine Apostel Jehova durch Gesang zu seinem Lobpreis zu ehren (Mar. 14:26). Das, was Paulus in 1. Korinther 14:15 über das Singen sagt, scheint anzudeuten, daß es ein regulärer Bestandteil der christlichen Anbetung war. (Siehe auch Unser Königreichsdienst für Februar 1991, Seite 7.) Bezirkskongresse geben uns die einzigartige Gelegenheit, uns mit Tausenden von Brüdern und Schwestern zum Lobpreis Jehovas im Gesang und im Gebet zu vereinen. Einige haben jedoch einen Mangel an Respekt vor diesen wichtigen Teilen unserer Anbetung gezeigt. Wie? Indem sie ohne ersichtliche Gründe erst während des Anfangslieds oder des Gebets oder erst danach an der Kongreßstätte ankamen. Am Ende des Programms verlassen einige ihren Platz während des Lieds und gehen noch vor dem Gebet. In seltenen Ausnahmen mag es gute Gründe dafür geben. Doch bekundet jemand angebrachten Respekt und Wertschätzung für den Tisch Jehovas, wenn er auf die Gelegenheit, vereint zu singen und zu beten verzichtet, nur um früher an seinem Fahrzeug zu sein oder eher essen zu können? (Mat. 6:33).
9 Wir dürfen beim Streben nach persönlichen Vorteilen nicht zulassen, daß eine weltliche, egoistische Einstellung oder unchristliche Eigenschaften wie Habsucht und Selbstsucht unseren geistigen Fortschritt behindern. In den letzten Jahren konnten viele unserer Brüder und Schwestern in osteuropäischen Ländern endlich in Freiheit singen und beten. Sie waren begeistert, das in Gemeinschaft mit so vielen zu tun, und wir sollten daher denselben Geist der Wertschätzung für heilige Dinge bekunden und die Möglichkeit, gemeinsam zu singen und zu beten, niemals geringschätzig betrachten.
10 UNSER CHRISTLICHES BENEHMEN: Unser gutes christliches Benehmen und unsere Erscheinung auf den Bezirkskongressen haben uns bisher einen guten Ruf als Zeugen Jehovas eingetragen. Das ist der Fall, weil wir die Anbetung Jehovas ernst nehmen und den Besuch eines Kongresses nicht lediglich als geselligen Anlaß betrachten. Wenn wir zu solchen besonderen Anlässen zusammenkommen, müssen wir christliche Würde und eine gottgefällige Geisteshaltung bekunden und uns zu allen Zeiten wie Diener Gottes benehmen (1. Kor. 10:31-33).
11 Würden wir dies versäumen, würden wir das Glück anderer beeinträchtigen, ja wir könnten sogar Neue zum Straucheln bringen. Anerkennen wir selbst kleine Freundlichkeiten, die uns erwiesen werden und bedanken wir uns dafür? Wir dürfen die anderen um uns herum nicht vergessen und müssen respektvoll und rücksichtsvoll sein. Jedem sollte bewußt sein, daß während des Programms eine Zeit zum Zuhören ist, nicht zum Herumlaufen oder zum Reden (5. Mo. 31:12).
12 Unser Verhalten unseren Unterkunftsgebern gegenüber ist ein weiteres Gebiet, wo wir Jehova durch unser christliches Benehmen ehren können. Angesichts dessen, daß wir sehr gute Hotelunterkünfte zu erniedrigten Preisen erhalten, sollten wir unsere Wertschätzung dafür zeigen und gegenüber dem Hotelpersonal rücksichtsvoll, höflich und nicht fordernd auftreten (Gal. 6:10). Es wurde bereits guter Rat über das richtige Benehmen in Hotels gegeben. Die meisten haben zwar günstig darauf reagiert und bemühen sich ernstlich, mit dem Hotelpersonal zusammenzuarbeiten, aber leider ist man an einigen Orten auf die Zeugen weiterhin nicht gut zu sprechen. Warum?
13 Wir mögen zwar darauf bedacht sein, Geld zu sparen, aber wir sollten nicht bewußt Personen übersehen, die für geleistete Dienste Trinkgelder erwarten. Die Artikel „Trinkgeld — Ja oder nein?“ und „Worauf beim Trinkgeld zu achten ist“ im Erwachet! vom 22. Juni 1986, Seite 24—27 verdienen weiterhin unsere Aufmerksamkeit. Lies diese Artikel bitte noch einmal, da darin deutlich gezeigt wird, wer in verschiedenen Ländern üblicherweise Trinkgeld erwartet und wieviel. Außerdem wurde in dem oben erwähnten Erwachet!-Artikel gesagt: „Wenn man . . . einen Kongreß besucht, wirkt sich das, was man persönlich tut, auf die ganze Gruppe aus. Außenstehende werden die Gruppe nach dem Verhalten einzelner beurteilen.“ Wenn du als Delegierter eines Kongresses der Zeugen Jehovas in einer Stadt bist, solltest du ungeachtet deiner persönlichen Ansicht über das Geben von Trinkgeld gutes Urteils- und Unterscheidungsvermögen bekunden und bereit sein, ‘alles um der guten Botschaft willen zu tun’ (1. Kor. 9:19-23).
14 Anlaß zur Besorgnis hat Hoteldirektoren die Tatsache gegeben, daß einige Zeugen bei der Abreise ihr Hotelzimmer in einem unansehnlichen Zustand verlassen haben. Reinlichkeit und Rücksichtnahme sollten nicht nur in unserer Kleidung und in unserem Verhalten zum Ausdruck kommen, sondern auch dadurch, wie wir das Eigentum anderer behandeln. Besteht irgendein Grund, warum ein gemietetes Zimmer nicht in sauberem, aufgeräumtem Zustand verlassen werden sollte? Unbedachtes Verhalten schadet unserem guten Namen. Wir sollten während des kommenden Bezirkskongresses entschlossen sein, uns so zu verhalten, daß wir „die Lehre unseres Retters, Gottes, in allen Dingen schmücken“ (Tit. 2:10).
15 FÜR ELTERN: Kinder und Jugendliche sind auf dem Bezirkskongreß „Freiheitsliebende Menschen“ herzlich willkommen, und sie sollten unbedingt anwesend sein. Die Freiheit, die die Welt bietet, kann ihren geistigen Tod herbeiführen, so wie Adam die Freiheit verlor, die die Menschheit zu Beginn erhalten hatte. Jehovas liebevolle Organisation hat uns allen das richtige Denken in dieser Hinsicht gezeigt. Es begeistert uns, Kinder zu sehen, die gelernt haben, in allen christlichen Zusammenkünften aufmerksam zu sein, und die echtes Interesse für das Kongreßprogramm haben (Ps. 148:12, 13). Das hängt jedoch nicht unwesentlich von dem Beispiel und von der Aufsicht der Eltern ab. Viele Kinder sind geschult worden, Notizen zu machen. Wenn du deinen Kindern noch nicht beigebracht hast, wie man Notizen macht, warum dann nicht die bis zum Kongreß verbleibende Zeit dafür nutzen? Schon die Kleinen können ermuntert werden, Schriftstellen und damit verbundene Schlüsselwörter aufzuschreiben, die von den Rednern erwähnt werden. Manche Eltern betrachten in ihrer Unterkunft oder auf der Heimfahrt die Hauptgedanken des Tagesprogramms.
16 Eltern wissen, daß die Kinder natürlicherweise lieber spielen möchten. Ihnen fehlt es noch an Lebenserfahrung, und sie sind unreif. Daher muß ihnen beigebracht werden, wann sie aufmerksam sein müssen und wie sie sich in den Zusammenkünften benehmen sollen. Das erfordert gute Aufsicht von seiten der Eltern. Einige Eltern sind auf diesem Gebiet nachlässig gewesen. Sie selbst bekunden während des Gebets zwar die gebührende Ehrfurcht vor Jehova, lassen ihre Kinder jedoch spielen, wodurch andere abgelenkt werden. Eltern sollten wissen, was ihre Kinder während des Gebets tun. Und was tun sie, wenn sie während des Programms ihren Platz verlassen? Sind die Kinder während oder nach dem Kongreßprogramm unbeaufsichtigt? (Spr. 29:15).
17 In einigen Fällen haben Eltern ihre Kinder unbeaufsichtigt das Schwimmbad des Hotels benutzen lassen, während sie selbst auf dem Zimmer blieben, Essen gingen oder mit anderen Dingen beschäftigt waren. Das sollte nicht so sein. Manche Kinder haben sich ungezogen und rüpelhaft benommen und sich selbst gegenüber älteren Brüdern und Schwestern respektlos verhalten, die sie freundlich zurechtweisen wollten. Ein solches ungezogenes, für Christen unpassendes Verhalten ist oft das Ergebnis, wenn man zu Hause alles erlaubt und es an Zucht fehlen läßt. Es muß auf jeden Fall korrigiert werden. Alle christlichen Eltern sollten ihre Kinder jederzeit richtig beaufsichtigen, um sie „in der Zucht und in der ernsten Ermahnung Jehovas“ aufzuziehen (Eph. 6:4).
18 EURE GANZHERZIGE ZUSAMMENARBEIT WIRD GESCHÄTZT: Umfangreiche Planungen und Arbeiten sind notwendig, damit für alle Kongreßbesucher ausreichend Sitzplätze, Literatur, Verpflegung und andere Vorkehrungen zur Verfügung stehen. Um die Wirksamkeit dieser Planungen zu gewährleisten, wurde jede Versammlung einem bestimmten Kongreß zugeteilt. Deine ganzherzige Zusammenarbeit ist wichtig, um eine Überfüllung zu vermeiden. Es mag natürlich Umstände geben, die einige wenige dazu zwingen, einen anderen Kongreß zu besuchen. Die meisten sollten jedoch in der Lage sein, den zugeteilten Kongreß zu besuchen (1. Kor. 13:5; Phil. 2:4).
19 Ihr werdet auch in Verbindung mit dem Reservieren von Sitzplätzen um ganzherzige Zusammenarbeit gebeten. Behaltet bitte im Sinn, daß SITZPLÄTZE NUR FÜR DIE UNMITTELBAREN FAMILIENMITGLIEDER UND FÜR DIE MITFAHRER IM EIGENEN AUTO RESERVIERT WERDEN SOLLTEN. Reserviert bitte nicht für andere. Manchmal werden grundlos zusätzliche Plätze reserviert. Das ist lieblos und irreführend für die Ordner und für andere, die nach freien Plätzen suchen. In Übereinstimmung mit dem Rat der Bibel sollten wir uns bemühen, brüderliche Zuneigung zu bekunden und uns ganzherzig an das empfohlene Vorgehen beim Reservieren von Sitzplätzen halten. Niemand hat das Recht auf mehr Sitzplätze, als er für seine unmittelbaren Angehörigen oder seine Mitfahrer benötigt (2. Pet. 1:7).
20 Es ist nicht gestattet, Sitzplätze über Nacht zu reservieren. Niemand, außer den freiwilligen Mitarbeitern, die schon früher Dienst haben, wird vor 7 Uhr Einlaß in die Kongreßstätte gewährt. Allerdings ist es auch keinem dieser Mitarbeiter gestattet, vor 7 Uhr Plätze zu belegen, wenn auch die anderen in das Gebäude eingelassen werden. Die Ordner werden schon vorher an ihren zugeteilten Stellen sein, um das Geschehen zu überwachen und ein Überschreiten der Richtlinien der Gesellschaft bezüglich des Reservierens von Sitzplätzen zu verhindern. Arbeitet bitte gut mit den Ordnern zusammen, die ihrer Aufgabe zum Nutzen aller Anwesenden nachkommen.
21 Wir sollten uns auch Gedanken darüber machen, was wir zur Kongreßstätte mitnehmen. In der Vergangenheit haben einige große Kühltaschen und andere sperrige Gegenstände mitgebracht, die sie nicht unter ihrem Sitz unterbringen konnten. Sie haben sie daher in die Gänge oder auf Stühle gestellt. Dadurch wurde jedoch einigen ein Sitzplatz vorenthalten, und manchmal wurde sogar gegen die Brandschutzbestimmungen verstoßen. Wir müssen in dieser Hinsicht Rücksicht nehmen.
22 Wie im vergangenen Jahr wird die Gesellschaft Verpflegungsbeutel an die Kongreßbesucher ausgeben. Welch eine ausgezeichnete Vorkehrung, die die Arbeit erleichtert und zum Nutzen aller beschleunigt! Zweifellos wird uns diese Vorkehrung von seiten der Organisation Gottes veranlassen, auf praktische Weise unseren Dank zum Ausdruck zu bringen (Spr. 11:25). Achtet bitte darauf, weder Nahrungsmittel noch andere Dinge, die auf dem Kongreß zur Verfügung gestellt werden, zu verschwenden. Es ist vorgekommen, daß Nahrungsmittel weggeworfen wurden. Das ist ein offenkundiger Mißbrauch und eine Verletzung biblischer Grundsätze (Joh. 6:12). (Für die Sonderkongresse in Budapest, Prag und Zagreb werden später weitere Informationen gegeben.)
23 Bestimmt schätzt es das Volk Jehovas, in geeigneten Kongreßstätten zusammenzukommen, um aus dem wunderbaren geistigen Programm, das vorbereitet wurde, Nutzen zu ziehen. Wir schätzen auch die vielen Dienste und Annehmlichkeiten, die anläßlich solcher Zusammenkünfte zur Verfügung stehen. Mit großer Sorgfalt und beträchtlichen Ausgaben für die Gesellschaft wird für angemessene Sitzplätze, die Installation teurer Schallverstärkungssysteme, eine wirkungsvolle Verpflegungsausgabe und eine Reihe weiterer Vorkehrungen und Dienste gesorgt, die den Besuch des Kongresses zu etwas Freudigem und geistig Erfrischendem machen.
24 Diese Ausgaben werden durch eure freiwilligen Spenden zur Unterstützung des weltweiten Werkes der Gesellschaft gedeckt. Wenn ihr einen Scheck ausstellen möchtet, nennt als Empfänger bitte „Wachtturm-Kongreß“ und gebt die Kongreßstadt an. Auf dem Kongreßgelände stehen deutlich gekennzeichnete Spendenkästen. Alle Spenden werden sehr geschätzt, und die Gesellschaft möchte sich im voraus für eure großzügige und vereinte Unterstützung der Königreichsinteressen bedanken, die ihr auf diese Weise leistet. Wir sind zuversichtlich, daß sich alle veranlaßt fühlen werden, ihre Wertschätzung für den Kongreß zum Ausdruck zu bringen, indem sie nach ihren persönlichen Möglichkeiten zur Deckung der Ausgaben beitragen werden (Luk. 6:38).
25 BESUCHT DEN BEZIRKSKONGRESS „FREIHEITSLIEBENDE MENSCHEN“! Wenn wir den Bezirkskongreß „Freiheitsliebende Menschen“ besuchen und dem Programm aufmerksam zuhören, werden wir noch größere Wertschätzung für die Freiheit haben, die durch Christus kommt, sowie für den richtigen Gebrauch der christlichen Freiheit. Plant schon jetzt, bereits zum Eröffnungslied anwesend zu sein und dem gesamten Programm bis zum Schlußgebet am Sonntag nachmittag beizuwohnen.
[Kasten auf Seite 6]
Hinweise für den Bezirkskongreß
UNTERKÜNFTE: Wir schätzen es sehr, wenn ihr euch bei der Auswahl eurer Zimmer der von dem Kongreß zur Verfügung gestellten Unterkunftsaufstellung bedient. Wenn ihr in der Kongreßstadt übernachten möchtet, eure Buchung aber noch nicht bestätigt habt, solltet ihr dies umgehend tun. Wenn ihr eure Buchung stornieren müßt, dann solltet ihr dies dem Hotel schriftlich oder fernmündlich mitteilen, und zwar unverzüglich, damit das Zimmer für andere zur Verfügung steht.
Der Sekretär der Versammlung wird sich vergewissern, daß auch die Formulare „Unterkunftsanforderung für besondere Bedürfnisse“ rechtzeitig an das zuständige Kongreßbüro weitergeleitet werden. Wenn ihr eine Unterkunft, die ihr mit Hilfe des Formulars „Unterkunftsanforderung für besondere Bedürfnisse“ erhalten habt, stornieren wollt, solltet ihr dies dem Gastgeber oder Hotel und dem Unterkunftsbüro mitteilen, so daß die Unterkunft einem anderen Verkündiger zugeteilt werden kann. (Für die Sonderkongresse in Budapest, Prag und Zagreb gilt die den Versammlungen mitgeteilte Verfahrensweise.)
KINDERWAGEN: Beachtet bitte, daß es die feuerpolizeilichen Vorschriften verbieten, Kinderwagen in den Gängen oder zwischen den Sitzreihen öffentlicher Versammlungsstätten aufzustellen. Da durch größere Besuchermengen die Kongreßstätten überfüllt sein könnten, stellen Kinderwagen nicht nur eine Gefahr für das Baby dar, sondern auch für diejenigen, die möglicherweise darüber fallen. Bringt sie bitte nicht zum Kongreß mit. Zu empfehlen wären Kindersitze, die auf die Sitzplätze neben den Eltern gestellt werden können. Eure Zusammenarbeit in dieser Hinsicht wird sehr geschätzt.
TAUFE: Die Taufbewerber sollten sich bemühen, am Samstag vormittag vor Programmbeginn auf ihrem Platz in dem vorgesehenen Block zu sein. Jeder, der sich taufen lassen möchte, sollte schickliches Badezeug und ein Handtuch mitbringen. Nach der Taufansprache und dem Gebet wird der Vorsitzende den Taufanwärtern noch einige kurze Hinweise geben und dann das Lied ankündigen. Bei der letzten Strophe werden die Ordner die Taufanwärter zur Taufstätte führen oder zu den Fahrzeugen, die sie dorthin bringen werden, während die übrige Zuhörerschaft das Lied zu Ende singt. Da die Taufe ein Symbol dafür ist, daß sich jemand Jehova hingibt, handelt es sich um eine ganz persönliche Angelegenheit zwischen dem Betreffenden und Jehova; daher sind sogenannte Partnertaufen, bei denen sich zwei oder mehr Taufanwärter bei der Taufe umarmen oder bei den Händen halten, nicht vorgesehen.
FREIWILLIGENDIENST: Der Freiwilligendienst ist für den reibungslosen Ablauf eines Bezirkskongresses erforderlich. Eure freiwillige Hilfe wird sehr geschätzt, auch wenn ihr nicht während des gesamten Kongresses mitarbeiten könnt. Wenn ihr mithelfen möchtet, geht bitte zur Abteilung Freiwilligendienst, wenn ihr auf dem Kongreßgelände eintrefft. Kinder unter 16 Jahren können ebenfalls zum Erfolg des Kongresses beitragen, aber sie müssen stets mit einem Elternteil oder einem anderen verantwortlichen Erwachsenen zusammenarbeiten.
KONGRESSABZEICHEN: Tragt dieses Abzeichen bitte sowohl auf dem Kongreßgelände als auch auf eurer Hin- und Rückreise. Auf diese Weise kann ein vortreffliches Zeugnis gegeben werden. Dadurch, daß ihr ein deutlich beschriftetes Kongreßabzeichen tragt, weist ihr euch als Kongreßdelegierte aus. Kongreßabzeichen können nur über die eigene Versammlung bezogen werden; sie werden auf den Kongressen nicht erhältlich sein.
EIN WORT ZUR VORSICHT: Ungeachtet wo ihr euren Wagen parkt, solltet ihr ihn stets abschließen und nie etwas sichtbar im Wagen zurücklassen. Schließt eure Sachen möglichst im Kofferraum des Wagens ein. Nehmt euch auch vor Taschendieben in acht, die durch große Veranstaltungen angezogen werden. Laßt auf dem Kongreß nichts Wertvolles unbewacht auf eurem Platz liegen. Seid bitte vorsichtig!
Wie berichtet wird, hat man in einigen Hotels leichten Zugang zu Fernsehfilmen mit unmoralischem oder sogar pornographischem Inhalt. Das unterstreicht, daß man Kinder in solchen Unterkünften nicht unbeaufsichtigt fernsehen lassen darf.