Bezirkskongreß 1996 „Boten des göttlichen Friedens“
1 In diesem Jahr wird uns durch das Programm des Bezirkskongresses bestimmt geholfen, den göttlichen Frieden zu bewahren, und es wird erklärt, welche Rolle wir dabei spielen, anderen zu helfen, diesen Frieden zu finden. Wie in Unserem Königreichsdienst für Januar 1996 angekündigt wurde, lautet das Motto: „Boten des göttlichen Friedens“. Hast du so geplant, daß du keinen Teil des Programms versäumst?
2 Ein dreitägiges Programm: Wir sind davon überzeugt, daß dir auch der diesjährige Kongreß gut gefallen wird und du mit neuer Kraft nach Hause zurückkehren wirst (2. Chr. 7:10). Dieses Jahr gibt es wieder ein dreitägiges Programm. Hast du schon deinen Urlaub fest vereinbart, damit du die ganze Zeit anwesend sein kannst? Für einige findet der Kongreß statt, wenn die Schulferien noch nicht begonnen haben. Eltern, die schulpflichtige Kinder haben und einen Kongreß außerhalb der Schulferien besuchen möchten, sollten die Lehrer davon in Kenntnis setzen und höflich darum bitten, daß ihre Kinder am Freitag vom Unterricht befreit werden, damit sie an diesem wichtigen Teil ihrer religiösen Erziehung teilnehmen können.
3 In der Wachtturm-Ausgabe vom 15. Februar 1996 werden Zeit und Ort der 20 Kongresse im Gebiet des deutschen Zweiges genannt. Inzwischen hat uns der Sekretär der Versammlung darüber informiert, welchem Kongreß wir zugeteilt wurden. Außer in Deutsch finden auch Kongresse in Englisch, Französisch, Griechisch, Kroatisch/Serbisch, Polnisch, Portugiesisch, Russisch, Spanisch und Türkisch statt.
4 An allen drei Tagen beginnt das Programm um 9.30 Uhr, und es endet am Sonntag gegen 16.00 Uhr. Die Eingänge werden um 7.30 Uhr geöffnet. Nur diejenigen, die eine besondere Dienstzuteilung haben, werden früher hineingelassen; aber sie dürfen keine Plätze belegen, bis die Kongreßstätte für die Allgemeinheit geöffnet wird. Werden wir unseren älteren und gebrechlichen Brüdern Güte erweisen, indem wir Blöcke frei lassen, die größere Annehmlichkeiten bieten und leichter zu erreichen sind? Denken wir daran, daß ‘die Liebe nicht nach ihren eigenen Interessen ausblickt’ (1. Kor. 13:4‚ 5; Phil. 2:4).
5 Wirst du geschärft? Nachdem im Wachtturm vom 15. August 1993 Sprüche 27:17, „Eisen wird durch Eisen geschärft“, zitiert worden war, hieß es: „Wir sind wie Werkzeuge, die regelmäßig geschärft werden müssen. Um unsere Liebe zu Jehova zu zeigen und um Entscheidungen entsprechend unserem Glauben treffen zu können, müssen wir anders sein als die Welt, das heißt einen anderen Weg einschlagen als die meisten Menschen.“ Wie können wir diesen Rat anwenden?
6 Wir sind anders als die Welt und müssen es auch bleiben. Wenn wir eifrig für vortreffliche Werke sein wollen, müssen wir uns ständig anstrengen, anders als die Welt zu sein (Tit. 2:14). Aus diesem Grund fuhr der Wachtturm im oben genannten Artikel wie folgt fort: „Wenn wir mit Menschen zusammen sind, die Jehova lieben, schärfen wir einander — wir reizen einander zur Liebe und zu vortrefflichen Werken an.“ Bezirkskongresse gehören zu den Vorkehrungen Jehovas, die uns helfen, in geistiger Hinsicht geschärft zu bleiben. Wir können es uns nicht leisten, irgendeinen Teil zu versäumen.
7 Wer weise ist, hört zu: Das Zuhören ist eine Kunst, die erlernt werden muß. Man sagt, daß sich der Mensch im Durchschnitt nur an die Hälfte dessen erinnert, was er gehört hat — ganz gleich, wie gut er seiner Meinung nach zugehört hat. Manchmal mag es uns schwerfallen, uns über längere Zeit zu konzentrieren, da wir in einem Zeitalter der Zerstreuung leben. Könnten wir versuchen, unsere Aufmerksamkeitsspanne zu verlängern, besonders wenn wir in einer großen Zuhörerschaft sitzen und einem Redner zuhören? Könntest du, wenn du nach Hause zurückgekehrt bist, eine Zusammenfassung vom Programm eines jeden Tages geben, falls man dich darum bittet? Wie können wir alle unsere Fähigkeit zum Zuhören verbessern und jedem Programmpunkt des Kongresses unsere besondere Aufmerksamkeit schenken?
8 Echtes Interesse ist notwendig, da das Gedächtnis — eine Gabe Gottes — sonst nicht wirkungsvoll arbeitet. Beispielsweise fällt es leichter, sich an die Hauptgedanken einer Ansprache oder eines Programmpunktes zu erinnern, je mehr man daran interessiert war. Doch viel hängt davon ab, daß wir den Dingen mehr als die gewöhnliche Aufmerksamkeit schenken, die wir auf dem Kongreß hören dürfen. Unser echtes Interesse und unsere Aufmerksamkeit bei jedem Programmpunkt wirken sich auf unseren gegenwärtigen geistigen Zustand und unsere Zukunftsaussichten aus. Auf Kongressen werden wir über die Wege Jehovas belehrt, und wir erhalten Anweisungen zur Durchführung eines lebensrettenden Werkes (1. Tim. 4:16). Stelle dir vor, du seist ein Schiff auf sturmgepeitschter See. Jehovas Verheißungen sind ein sicherer Anker der Hoffnung. Wenn jemand bei christlichen Programmen unaufmerksam ist und die Gedanken wandern läßt, könnte er wichtigen Rat und Anweisungen verpassen, die ihn davor bewahren könnten, in geistiger Hinsicht Schiffbruch zu erleiden (Heb. 2:1; 6:19).
9 In vielen Teilen der Welt nehmen unsere Brüder große körperliche Anstrengungen auf sich, um die Zusammenkünfte zu besuchen. Es ist herrlich, zu sehen, wie sie bei Kongressen gespannt und aufmerksam zuhören. An einigen Orten haben jedoch einzelne, die während des Programms im Kongreßgelände umherliefen, andere abgelenkt. Manche kommen zu spät. Auf einigen der letzten Kongresse war es manchmal schwer, in den ersten Minuten des Programms zuzuhören, weil noch so viele in den Korridoren und hinter den Sitzreihen herumliefen. Das sind im allgemeinen weder Brüder, die Dienstzuteilungen haben, noch Mütter, die sich der Bedürfnisse ihrer kleinen Kinder annehmen. Viele Störungen werden durch Personen verursacht, die einfach plaudern. Dieses Jahr wird der Ordnungsdienst dem Problem größere Aufmerksamkeit schenken, und wir hoffen, daß alle ihren Platz einnehmen, wenn der Vorsitzende dazu einlädt. Eure Mitarbeit in dieser Hinsicht wird sehr geschätzt.
10 Welche praktischen Vorschläge helfen uns, dem Kongreßprogramm mehr Aufmerksamkeit zu schenken und mehr von dem dargebotenen Stoff zu behalten? Was in den vergangenen Jahren dazu gesagt wurde, verdient wiederholt zu werden: (a) Konzentriere dich auf den Hauptgrund, warum du in die Kongreßstadt gekommen bist. Nicht um dich zu erholen, sondern um zuzuhören und zu lernen (5. Mo. 31:12). Versuche, jede Nacht genug zu schlafen. Wenn du sehr müde zum Kongreß kommst, wird es schwer sein, dich zu konzentrieren. (b) Räume dir genügend Zeit ein, um dein Auto zu parken und einen Sitzplatz zu finden, bevor das Programm beginnt. Wenn man in letzter Minute zum Platz eilt, versäumt man in der Regel einen Teil des ersten Programmpunktes. (c) Mache kurze Notizen zu Schlüsselgedanken. Ausgiebiges Notieren kann gutes Zuhören behindern. Wenn du etwas aufschreibst, achte darauf, keine anderen Gedanken zu versäumen, weil du dich auf die Notizen konzentrierst. (d) Sei in gespannter Erwartung, wenn ein Programmpunkt eingeführt wird. Frage dich: „Was kann ich dabei lernen, wodurch meine Wertschätzung und Liebe für Jehova gesteigert wird? Wie kann der Aufschluß mir helfen, die neue Persönlichkeit in noch vollerem Maße zu zeigen? Wie hilft es mir, meinen Dienst zu verbessern?“
11 Ein Lebenswandel, der unseren Dienst schmückt: Paulus ermunterte Titus, sich als „ein Vorbild vortrefflicher Werke“ zu erweisen. Titus half anderen, ‘die Lehre unseres Retters, Gottes, in allen Dingen zu schmücken’, indem er bei seinem Lehren Unverdorbenheit bekundete (Tit. 2:7, 10). Jedes Jahr werden wir freundlich daran erinnert, warum gottgefälliges Benehmen auf der Reise zum Kongreß und zurück, in Hotels, Restaurants und auf dem Kongreß selbst so wichtig ist. Im letzten Jahr hörten wir wieder einige herzerfrischende Kommentare, die wir euch gern berichten möchten.
12 Ein Hotelmanager sagte: „Es ist stets eine Freude, die Zeugen unterzubringen, weil sie geduldig und kooperativ sind und auf ihre Kinder aufpassen.“ Ein Portier bemerkte, daß seine Arbeit „viel leichter ist, wenn die Zeugen an- und abreisen, weil sie stets höflich, geduldig und verständnisvoll sind, obwohl sie anstehen müssen“. In Neuengland war eine Frau von dem Benehmen jugendlicher Zeugen, die in demselben Hotel übernachteten, so beeindruckt, daß sie um Literatur über unsere Organisation bat.
13 Im Gegensatz dazu gibt es Bereiche, die der Verbesserung bedürfen. Wir möchten euch mitteilen, was einige beobachtet haben und die Gesellschaft wissen ließen. Ein reisender Aufseher berichtete, daß die Kinder von Zeugen Jehovas in Hotels besser beaufsichtigt werden müssen. Einige wurden gesehen, wie sie in den Gängen herumliefen, im Fahrstuhl auf und ab fuhren, lange nach der Öffnungszeit im Schwimmbad Lärm machten und so den Schlaf anderer Gäste störten. Wir müssen unsere Kinder so erziehen, daß sie verstehen, daß christliches Benehmen nicht einem Zeitplan unterliegt. Es kann nicht bei Verlassen der Kongreßstätte abgelegt werden. Christliches Benehmen ist 24 Stunden am Tag nötig. Unser Verhalten in Hotels, in Restaurants und auf der Straße sollte ebenso achtbar sein, wie wenn wir während des Programms bei unseren Brüdern sitzen und von Jehova belehrt werden (Jes. 54:13; 1. Pet. 2:12).
14 Wir möchten auch freundlich an das Geben von Trinkgeldern erinnern. Kellner, Kellnerinnen, Zimmermädchen, Hotelpagen und andere in vergleichbaren Stellungen erwarten Trinkgelder. (Siehe Erwachet! vom 22. Juni 1986, Seite 24—27.)
15 Auf unseren Kongressen gibt es zwar keine Verpflegung mehr, aber um für genügend Sitzplätze und verschiedene andere Angelegenheiten zu sorgen, entstehen beträchtliche Unkosten. Diese Ausgaben werden durch unsere freiwilligen Spenden gedeckt. Eine Schwester, die Kinder im Teenageralter hat, kam mit sehr wenig Mitteln zum Kongreß. Dennoch gaben sie und die Kinder eine kleine Spende. Wieviel jeder in dieser Sache tun möchte, ist eine persönliche Angelegenheit, aber wir wissen, daß ihr diese Erinnerung richtig einschätzt (Apg. 20:35; 2. Kor. 9:7).
16 An der Kleidung erkannt: Die Art und Weise, in der wir uns kleiden, verrät viel über uns und unsere Einstellung zu anderen. Die meisten Teenager und viele Erwachsene sind in der Schule oder am Arbeitsplatz von Menschen umgeben, deren Kleidermode schludrig ist. Jedes Jahr wird die Mode extremer, sogar schockierend. Wenn wir nicht aufpassen, kann die Welt leicht auf uns abfärben, so daß wir uns so kleiden wie sie. Viele Moden sind für Anbetungsstätten unpassend. Letztes Jahr erhielten wir nach einem Kongreß eine Notiz, in der sich jemand für das Programm bedankte, aber hinzufügte: „Ich fragte mich, warum so viele junge Mädchen so kurze Kleider, tief ausgeschnittene Tops und Kleider oder Röcke mit hohem Schlitz anzogen.“ Bestimmt möchten wir uns alle in einer Weise kleiden, die für christliche Diener schicklich ist, sowohl beim Programm als auch bei Geselligkeiten danach. Wir tun stets gut daran, über den Rat des Apostels Paulus für Christen nachzudenken, uns in „wohlgeordnetem Kleid mit Bescheidenheit und gesundem Sinn“ zu schmücken (1. Tim. 2:9).
17 Wer sollte entscheiden, was „wohlgeordnete“ Kleidung mit Bescheidenheit ist? Bescheiden zu sein bedeutet, „weder anmaßend noch überheblich“ zu sein. Ein Wörterbuch definiert bescheiden als „schlicht“. Weder die Gesellschaft noch die Ältesten sollten Regeln über Kleidung oder äußere Erscheinung aufstellen. Sollte einem Christen nicht trotzdem klar sein, welche Kleidermoden einfach unschicklich oder nicht sittsam sind? (Vergleiche Philipper 1:10.) Unsere äußere Erscheinung und unsere Kleidung sollten keine ungebührliche Aufmerksamkeit erregen. Wir müssen ein gefälliges Erscheinungsbild abgeben, das weder weltlich wirkt noch Anstoß erregt. Dadurch, daß wir als Diener der guten Botschaft während unseres Aufenthaltes in der Kongreßstadt passende Kleidung tragen und eine passende äußere Erscheinung haben, ehren wir Jehova und werfen ein gutes Licht auf die Organisation. Daher werden Eltern ein Beispiel geben und dann darauf achten, daß sich ihre Kinder dem Anlaß entsprechend kleiden. Älteste sollten vorbildlich sein und bereit, wenn nötig, freundlich Rat zu erteilen.
18 Hotels: Wir hatten zuvor Mitarbeiter von Hotels zitiert, die sagten, sie seien beeindruckt gewesen, weil die Brüder geduldig, höflich und kooperativ waren. Wir wollen diese christlichen Eigenschaften weiterhin beweisen, wenn wir bei der Anmeldung anstehen müssen. Wir schätzen es, daß die Hotels mit der Gesellschaft darin zusammenarbeiten, Zimmer zu vernünftigen Preisen zur Verfügung zu stellen. Wir sollten daran denken, Hotelangestellte freundlich zu behandeln, auch wenn wir von der Reise müde sind. Das mag einige dazu bewegen, die Wahrheit näher zu prüfen. Betrachtet bitte die Beilage in Unserem Königreichsdienst für Januar 1996 in bezug auf Hotelunterkünfte erneut. Außerdem soll in Hotelzimmern nicht gekocht werden, es sei denn, zu diesem Zweck steht eine Küche zur Verfügung.
19 Kameras, Camcorder, Kassettenrecorder: Es ist gestattet, Kameras und andere Aufzeichnungsgeräte zu benutzen, vorausgesetzt, wir nehmen auf andere Rücksicht. Wenn wir während des Programms umhergehen und Aufnahmen machen, lenken wir nicht nur andere Zuhörer ab, sondern versäumen selbst einen Teil des Programms. Im allgemeinen ziehen wir größeren Nutzen aus dem Kongreß, wenn wir den Rednern die volle Aufmerksamkeit schenken und angemessene Notizen machen. Vielleicht nehmen wir etwas für einen Bruder oder eine Schwester auf, die ans Haus gebunden ist; doch bei unserer Rückkehr nach Hause stellen wir möglicherweise fest, daß wir, nachdem wir viele Stunden Programm aufgenommen haben, keine Zeit finden, uns die Aufnahmen selbst anzusehen. Aufnahmegeräte aller Art dürfen nicht an das Stromnetz oder an die Lautsprecheranlage angeschlossen werden; die Geräte dürfen weder Durchgänge noch Gehwege blockieren, noch dürfen sie anderen die Sicht nehmen.
20 Sitzplätze: Uns fällt weiterhin auf, daß sich die Situation bezüglich des Reservierens von Sitzplätzen etwas bessert. Letztes Jahr haben die meisten von euch die Anweisung befolgt: SITZPLÄTZE DÜRFEN NUR FÜR DIE UNMITTELBAREN FAMILIENANGEHÖRIGEN UND FÜR DIE MITFAHRER IM EIGENEN AUTO RESERVIERT WERDEN. Möglicherweise war der Kongreß für euch weniger anstrengend, weil viele diese eindeutige Anweisung befolgten. Wichtiger ist jedoch, daß es Jehova gefiel und dem ‘treuen Sklaven’, der die geistige Speise austeilt (Mat. 24:45).
21 Die Anzahl unserer Brüder, die besondere Bedürfnisse in gesundheitlicher Hinsicht haben, nimmt zu. Einige kommen in Rollstühlen zum Kongreß und bedürfen der Fürsorge durch Angehörige. Andere sind von verschiedenen Medikamenten für chronische Erkrankungen abhängig, zum Beispiel Herzerkrankungen oder Epilepsie. Es ist wirklich herzerwärmend, diese lieben Brüder und Schwestern zu sehen, die entschlossen sind, keine geistige Speise auszulassen. Doch manchmal entstand das Problem, daß einige Personen auf dem Kongreß krank wurden, und kein Angehöriger oder kein Glied der Versammlung leistete Hilfe. In gewissen Fällen wurde die Verwaltung des Kongresses gebeten, den öffentlichen Rettungsdienst zu rufen, um einen Bruder oder eine Schwester ins Krankenhaus zu bringen. Die Verantwortung, für chronisch Kranke zu sorgen, fällt in erster Linie Angehörigen und nahen Verwandten zu. Die Abteilung Erste Hilfe auf dem Kongreß kann sich nicht um chronisch Kranke kümmern. Falls ein Angehöriger deiner Familie besonderer Fürsorge bedarf, vergewissere dich, daß er niemals allein gelassen wird, wenn ein Notfall eintritt. Außerdem gibt es auf den Kongressen keine besonderen Räume für Personen, die Allergiker sind und deswegen nicht unter den anderen sitzen können. Die Ältesten sollten in ihrer Versammlung auf diejenigen achten, die besondere Bedürfnisse in gesundheitlicher Hinsicht haben, und sich vergewissern, daß rechtzeitig Vorkehrungen für sie getroffen werden.
22 Verpflegung auf dem Kongreß: Viele haben sich positiv über die Vorteile, eigene Verpflegung mitzubringen, geäußert. Ein Bruder schrieb: „Ich kann den großen Nutzen in geistiger Hinsicht klar erkennen. Die ganze Zeit und Energie kann jetzt für geistige Belange verwendet werden. Ich habe keinen negativen Kommentar darüber gehört.“ Eine Schwester schrieb: „Durch euer Beispiel ermuntert ihr lieben Brüder uns als einzelne Christen, uns selbst zu prüfen und herauszufinden, wie wir unser Leben vereinfachen und unsere theokratische Tätigkeit steigern können.“ Ein reisender Aufseher äußerte sich über die frühere Art der Verpflegung: „Wegen der früheren Vorkehrung versäumte eine beachtliche Anzahl von Brüdern das gesamte Kongreßprogramm.“ Ein Ältester schrieb über die Verpflegung, die die Brüder mitbrachten: „Sie hatten das, was sie haben wollten, und mußten dafür nicht anstehen.“ Zuletzt schrieb eine Schwester: „Nach Programmschluß war es friedlich und ruhig, und die Stimmung war freudig.“ Ja, jeder konnte genug mitbringen, um sich am Nachmittag zu versorgen. Viele äußerten sich darüber, daß sie mehr Zeit hatten, sich mit Freunden zu unterhalten.
23 Dieses Jahr wird es ebenfalls keine Verpflegung auf dem Kongreß geben. Ihr könntet euch ein paar Minuten Zeit nehmen und noch einmal die Beilage zu Unserem Königreichsdienst für Mai 1995, Absatz 26 betrachten, wo praktische Vorschläge zu nahrhaften Lebensmitteln gemacht werden, die zum Kongreß mitgebracht werden können. Denkt bitte daran, daß keine Glasbehälter und keine alkoholischen Getränke auf das Kongreßgelände gebracht werden sollen. Sollten kleine Kühlboxen nötig sein, so müssen diese unter den Stuhl passen. Vergeßt nicht, daß in der Mittagspause genug Zeit da ist, um zu essen und zu trinken, was ihr mitgebracht habt, sowie Getränke auf dem Kongreß zu erhalten. Während des Kongreßprogramms essen wir ebensowenig wie während der Zusammenkünfte im Königreichssaal. Dadurch beweisen wir unseren Respekt vor der Anbetung und der geistigen Speise, die dargereicht wird.
24 Die ersten Bezirkskongresse „Boten des göttlichen Friedens“ fangen bald an. Hast du deine Vorbereitungen für den Besuch abgeschlossen, und freust du dich auf die drei Tage glücklicher Gemeinschaft und guter geistiger Dinge? Wir beten aufrichtig darum, daß Jehova deine Anstrengungen, den Kongreß in diesem Sommer zu besuchen, segnen möge.
[Kasten auf Seite 6]
Hinweise zum Bezirkskongreß
Taufe: Die Taufbewerber sollten am Samstag vormittag vor Programmbeginn in dem für sie vorgesehenen Block Platz genommen haben. Man hat beobachtet, daß sich einige nicht schicklich kleideten und von dem Anlaß ablenkten. Jeder Taufbewerber sollte schickliches Badezeug und ein Handtuch mitbringen. Die Ältesten der Versammlung, die mit den Taufbewerbern die Fragen aus dem Dienst-Buch besprechen, sollten sich vergewissern, daß jeder diesen Punkt versteht. Der Vorsitzende wird nach der Taufansprache und dem Gebet des Redners den Taufbewerbern kurze Hinweise geben und dann das Lied ankündigen. Nach der letzten Strophe führen Ordner die Taufbewerber zur Taufstätte. Sogenannte Partnertaufen, bei denen sich zwei oder mehr Taufbewerber umarmen oder bei den Händen halten, sind nicht vorgesehen, weil die Taufe als ein Symbol der Hingabe des Betreffenden eine rein persönliche Angelegenheit zwischen dem Taufbewerber und Jehova ist.
Kongreßabzeichen: Bitte tragt die Abzeichen für 1996 sowohl auf dem Kongreßgelände als auch auf der Hin- und Rückreise. Dadurch kann unterwegs oft ein gutes Zeugnis gegeben werden. Kongreßabzeichen und Hüllen solltet ihr euch in eurer Versammlung geben lassen, da sie auf dem Kongreß nicht erhältlich sind. Wartet nicht bis zuletzt, und fragt erst dann nach Abzeichen für euch und eure Angehörigen. Vergeßt auch nicht, euer aktuelles Dokument zur ärztlichen Versorgung bei euch zu haben.
Unterkünfte: Wir bitten jeden einzelnen um Zusammenarbeit, indem ihr die Liste empfohlener Unterkünfte verwendet, die der Kongreß vorgesehen hat. Wenn wir die Vorkehrung der Gesellschaft umgehen und in einem Hotel buchen, das nicht auf dieser Liste steht, oder wenn wir höhere Preise akzeptieren als die, die auf der Liste angegeben sind, machen wir die viele harte Arbeit unserer Brüder zunichte, die mit den Hotels günstigere Preise aushandeln. WENN IHR MIT EINEM HOTEL EIN PROBLEM HABT, zögert bitte nicht, den Aufseher der Abteilung Unterkünfte davon unverzüglich zu unterrichten, damit er euch helfen kann, die Angelegenheit sofort zu regeln. Die Sekretäre der Versammlungen sollten darauf achten, daß die Unterkunftsanforderungen für besondere Bedürfnisse umgehend an den richtigen Kongreß gesandt werden. Muß eine Unterkunft für besondere Bedürfnisse storniert werden, solltet ihr sofort den Gastgeber oder das Hotel und die Unterkunftsabteilung des Kongresses davon unterrichten, damit das Zimmer an jemand anders vergeben werden kann.
Kinderwagen und Liegestühle: An den meisten Orten dürfen dort, wo öffentliche Versammlungen stattfinden, keine Kinderwagen benutzt werden. Die Brandschutzbestimmungen verbieten, sie in Fluren und Gängen oder zwischen den Stuhlreihen abzustellen. Da große Menschenansammlungen zu dichtem Gedränge führen können, sind Kinderwagen nicht nur für das Kind eine mögliche Gefahrenquelle, sondern auch für diejenigen, die darüber stolpern mögen. Bringt daher keine Kinderwagen in die Kongreßstätte. Es sind aber Kindersitze zulässig, da sie auf den Stühlen neben den Eltern festgemacht werden können. Bringt bitte auch keine Liegestühle mit. Sie sind gefährlich und in Einrichtungen für die Öffentlichkeit nicht gestattet. Für eure Mitarbeit in dieser Angelegenheit sind wir dankbar.
Freiwilligendienst: Könnt ihr euch beim Kongreß etwas Zeit nehmen, um in einer der Abteilungen zu helfen? Unseren Brüdern zu dienen, wenn auch nur für ein paar Stunden, kann sehr nützlich sein und ein gutes Maß an Befriedigung bringen. Falls ihr mithelfen könnt, meldet euch bitte auf dem Kongreß in der Abteilung Freiwilligendienst. Kinder unter 16 Jahren können ebenfalls einen schönen Beitrag leisten, indem sie unter der Anleitung eines Elternteiles oder eines anderen verantwortlichen Erwachsenen arbeiten.
Ein Wort zur Vorsicht: Seid hinsichtlich möglicher Probleme wachsam, um unnötige Schwierigkeiten zu vermeiden. Oftmals achten Diebe und skrupellose Personen auf ortsfremde Menschen. Vergewissert euch, daß euer Auto zu jeder Zeit abgeschlossen ist, und laßt nichts sichtbar darin liegen, was jemand veranlassen könnte, es aufzubrechen. Diebe und Taschendiebe konzentrieren sich auf große Menschenmengen. Es ist unvernünftig, Wertgegenstände auf dem Sitzplatz zu lassen. Ihr könnt nicht sicher sein, daß jeder um euch herum ein Christ ist. Warum jemand in Versuchung führen? Es ist berichtet worden, daß Außenstehende versucht haben, Kinder wegzulocken. BEHALTET EURE KINDER JEDERZEIT IM AUGE.
In einigen Hotels hat man Zugang zu obszönen, pornographischen Fernseh- und Videofilmen. Seid vor dieser Schlinge auf der Hut und gestattet euren Kindern nicht, ohne Aufsicht im Zimmer fernzusehen.
Ruft oder schreibt die Verwaltung der Kongreßstätte bitte nicht an, um etwas in Verbindung mit dem Kongreß zu erfahren. Wenn die Ältesten euch keine Auskunft geben können, könnt ihr an die Adresse des betreffenden Kongresses schreiben, die auf der Rückseite des Formulars „Unterkunftsanforderung für besondere Bedürfnisse“ steht. Ein Exemplar davon hängt am Bekanntmachungsbrett der Versammlung.