Bezirkskongreß 1997 „Glauben an Gottes Wort“
1 Der Apostel Paulus erinnerte Timotheus daran, daß ‘die ganze Schrift von Gott inspiriert ist’ (2. Tim. 3:16). Da Gottes Wort inspiriert ist, haben wir allen Grund, Glauben daran auszuüben. Das Motto des diesjährigen Bezirkskongresses lautet: „Glauben an Gottes Wort“. Durch das Programm wird unser Glaube an die Bibel gestärkt, ganz gleich, ob wir die Wahrheit schon seit vielen Jahren kennen oder erst vor kurzem mit Jehovas Organisation in Berührung gekommen sind. Jeder von uns sollte es sich so einrichten, daß er beim gesamten Programm anwesend ist. Wie erbauend es doch ist, wenn Neuinteressierte, besonders diejenigen, mit denen wir die Bibel studieren, zusammen mit uns anwesend sind!
2 Ein dreitägiger Kongreß: Für dieses Jahr wurde zu unserem Nutzen ein dreitägiges Kongreßprogramm vorbereitet. Im Wachtturm vom 15. Februar 1997 werden 23 Kongresse genannt, die in Deutschland stattfinden. Inzwischen seid ihr darüber informiert worden, welchem Kongreß eure Versammlung zugeteilt wurde, und ihr solltet fest geplant haben, an allen drei Tagen beim Programm anwesend zu sein. Habt ihr mit eurem Arbeitgeber gesprochen, damit ihr für die benötigte Zeit Urlaub bekommt? Habt ihr, sofern eure Kinder zur Schule gehen und der Kongreß nicht in den Ferien stattfindet, die Lehrer höflich darum gebeten, eure Kinder am Freitag vom Unterricht zu befreien, damit sie an diesem wichtigen Teil ihrer religiösen Erziehung teilnehmen können? (5. Mo. 31:12).
3 Außer in Deutsch finden Kongresse in Arabisch, Englisch, Französisch, Griechisch, Italienisch, Kroatisch/Serbisch, Polnisch, Portugiesisch, Russisch, Spanisch und Türkisch statt. Auf sechs Kongressen ist vorgesehen, das Programm in die Gebärdensprache zu übersetzen.
4 Das Programm beginnt jeden Tag um 9.30 Uhr. Um 7.30 Uhr werden die Eingänge geöffnet. Die einzigen Personen, denen gestattet wird, die Kongreßstätte vorher zu betreten, sind diejenigen, die eine besondere Dienstaufgabe haben; es ist ihnen jedoch nicht erlaubt, Sitzplätze zu belegen, bis die Eingänge für die Allgemeinheit geöffnet werden (Phil. 2:4).
5 Ihr tut gut daran, aufmerksam zu sein: Der Apostel Petrus erinnerte Christen des ersten Jahrhunderts daran, daß sie gut daran taten, dem prophetischen Wort Aufmerksamkeit zu schenken als einer Lampe, die an einem dunklen Ort leuchtet (2. Pet. 1:19). Das gleiche gilt auch für uns. In der alten Welt zu leben, die von Satan kontrolliert wird, ist so, wie an einem dunklen Ort zu sein. Wir sind dafür dankbar, daß wir aus der geistigen Finsternis herausgerufen worden sind (Kol. 1:13; 1. Pet. 2:9; 1. Joh. 5:19). Wir müssen unseren Glauben stark erhalten, indem wir dem inspirierten Wort Jehovas Aufmerksamkeit schenken, um im Licht zu bleiben. Auf unserem Bezirkskongreß in diesem Sommer werden wir genau dazu ermuntert.
6 Wahrscheinlich müssen wir uns anstrengen, wenn wir uns auf das Programm konzentrieren wollen, doch dafür werden wir bestimmt gesegnet. Wir sollten uns bemühen, ausgeruht zur Kongreßstätte zu kommen, damit wir während des Programms wachsam sind. Räumt an jedem Tag ausreichend Zeit ein, um zur Kongreßstätte zu gelangen, damit ihr auf eurem Platz seid, wenn das Programm mit Lied und Gebet beginnt. Erwachsene sollten vorbildlich sein, und Eltern sollten ihre Kinder schulen (Eph. 6:4).
7 Wenn wir uns die Themen der einzelnen Programmpunkte ansehen, bevor das Programm anfängt, können wir überlegen, welche Gedanken wohl im Programm dargelegt werden. Das steigert unser Interesse am Stoff, wenn er dargeboten wird. Wir sollten auf Gedanken achten, die uns helfen, gegenüber anderen zu erklären, warum wir an Gott und seine sichere Verheißung glauben, daß er jene belohnen wird, die ihn ernstlich suchen (Heb. 11:1, 6). Es ist empfohlen worden, kurze Notizen zu machen, um uns besser an die Hauptgedanken des Programms erinnern zu können. Wenn wir aber zuviel notieren, entgehen uns vielleicht einige Schlüsselgedanken, weil wir zu sehr mit dem Schreiben beschäftigt sind.
8 Im letzten Jahr wurde wieder beobachtet, daß viele Erwachsene und Jugendliche ziellos in Korridoren und auf dem Kongreßgelände herumliefen und sich mit anderen während des Programms unterhielten, statt dem zuzuhören, was der „treue und verständige Sklave“ zu unserem Nutzen vorbereitet hatte. Jesus hat verheißen, uns zur rechten Zeit geistige Speise zu geben (Mat. 24:45-47). Deswegen sollten wir anwesend sein, um aus dieser Speise Nutzen zu ziehen, und wir dürfen keinen Mangel an Wertschätzung erkennen lassen (2. Kor. 6:1). Es scheint auch so, daß Kinder, die unruhig werden, oft darum bitten, zur Toilette gehen zu dürfen, nur um aufstehen und umhergehen zu können. Wenn sie zu Hause richtig geschult werden, sind häufige Gänge zur Toilette meistens unnötig. Manchmal sitzen ältere Jugendliche an abgelegenen Stellen zusammen und reden, flüstern und tauschen Notizen miteinander aus. Für unsere jungen Brüder, die heute großem Druck ausgesetzt sind, ist es notwendig, sich auf den dargebotenen Stoff zu konzentrieren und sich während des Programms nicht mit etwas anderem zu beschäftigen. Der Jugend eigene Wünsche, die sich nicht mit biblischen Grundsätzen vereinbaren lassen, sollten gemieden werden. (Vergleiche 2. Timotheus 2:22.) Die Aufmerksamkeit aller, der Erwachsenen und der Jugendlichen, ehrt Jehova und macht ihn glücklich.
9 Wenn ein Ordner wegen einer der genannten Angelegenheiten Rat geben muß, sollte das als liebevolle Vorkehrung Jehovas angenommen werden (Gal. 6:1). Niemand sollte vergessen, daß wir uns anstrengen, den Kongreß zu besuchen, damit wir ‘hören und lernen’ (5. Mo. 31:12). „Ein Weiser wird zuhören und mehr Unterweisung in sich aufnehmen“ (Spr. 1:5). Besprecht in der Zeit, die bis zum Kongreß noch bleibt, als Familie die Notwendigkeit, in der Zuhörerschaft zusammenzusitzen, während des Programms sitzen zu bleiben und überaus aufmerksam zu sein, um aus dem Programm vollen Nutzen zu ziehen.
10 Schmuck, der Jehova gefällt: Jehovas Volk steht überall in der Welt im Blickpunkt (1. Kor. 4:9). Was unsere Kleidung und unser Äußeres betrifft, so wird unser hoher Maßstab allgemein bemerkt. Bei vielen, die die biblischen Grundsätze aus 1. Timotheus 2:9, 10 und 1. Petrus 3:3, 4 angewandt haben, hat sich das Erscheinungsbild stark verändert, wenn man es mit ihrem Aussehen zu der Zeit vergleicht, als sie anfingen, mit der Christenversammlung Gemeinschaft zu pflegen. Das ist ein krasser Gegensatz zu den ständig sinkenden Maßstäben für Kleidung und äußere Erscheinung, die wir in der Welt beobachten. Wir wollen darauf achten, daß wir nicht das Erscheinungsbild der Welt annehmen — ausgefallene Kleidung tragen, weltlichen Modetorheiten in bezug auf die Frisur folgen oder uns unschicklich anziehen. Unsere vorbildliche Kleidung und äußere Erscheinung sollten Neuen auf dem Kongreß erkennen helfen, wie sich Christen schmücken sollten.
11 Zwar haben wir bei den Kongressen im letzten Jahr allgemein einen guten Eindruck hinterlassen, doch einige Brüder und Schwestern haben weiterhin ein Problem in Verbindung mit weltlicher Kleidung und ihrer äußeren Erscheinung, besonders in der Freizeit. Wenn wir unseren Kongreßbesuch planen, sollten wir uns selbst in bezug auf unsere Kleidung und unser Äußeres genau untersuchen. Ihr Eltern, seid weise, wenn ihr abwägt, was eure Kinder, die kleinen und die im Teenageralter, anziehen. Achtet unbedingt darauf, daß kein weltlicher Stil und keine Modetorheiten unser christliches Erscheinungsbild beeinträchtigen.
12 Führt einen vortrefflichen Wandel: Ein Merkmal wahrer Christen ist ihr vortrefflicher Wandel (1. Pet. 2:12). Durch unser Verhalten können wir, ganz gleich, wo wir sind — auf dem Kongreß, im Restaurant, im Hotel und auch auf der Reise —, ein vortreffliches Zeugnis geben und anderen erkennen helfen, was der Glaube an Gott und an sein Wort bei Menschen bewirken kann. Das mag einige veranlassen, Jehova kennenzulernen. (Vergleiche 1. Petrus 3:1, 2.) Wir haben das Vorrecht, Gott durch unseren Wandel zu verherrlichen. Die Verwaltung eines Hotels in Alabama sagte, unsere Delegierten seien „die netteste Gruppe mit dem besten Benehmen, die beherbergt wurde“. Sie fügte hinzu: „Es wird uns eine Freude sein, Sie in Zukunft wieder begrüßen zu können.“ Ein Fremdenverkehrsamt im Nordwesten der Vereinigten Staaten schrieb: „Jedes Jahr erwartet die ganze Gemeinde gespannt die Konferenz der Wachtturm-Gesellschaft. Ihre Mitglieder sind eine wahre Freude; sie verhalten sich am höflichsten und respektvollsten. Unsere Geschäftsleute anerkennen dies und schätzen jedes Jahr die Rückkehr ihrer ‚Familie‘ von Gästen.“ Lesen wir Berichte wie diese nicht gern? Doch wir müssen wachsam bleiben, damit wir den guten Ruf des Volkes Jehovas bewahren.
13 Es ist schon oft daran erinnert worden, unsere Kinder zu beaufsichtigen und sie in Hotels nicht ohne Aufsicht umherlaufen zu lassen, so daß sie andere Gäste stören. Die Gesellschaft erhält jedes Jahr Berichte, daß einige unserer Kinder unbeaufsichtigt im Bereich von Schwimmbädern, in Korridoren und in allgemein zugänglichen Bereichen von Hotels herumgelaufen sind. Ein Manager, der in einem Hotel übernachtete, wurde nach 23 Uhr von Gruppen unserer Kinder zweimal geweckt, die in jedem Zimmer nach weiteren Zeugen suchten und an die Türen klopften. Obwohl wir auf den Kongressen Gelegenheit haben, unsere Brüder zu besuchen und mit ihnen Gemeinschaft zu pflegen, müssen Eltern immer daran denken, daß sie verpflichtet sind, jederzeit für eine Aufsicht ihrer Kinder zu sorgen. Das ist eine Verantwortung, die Jehova allen Eltern auferlegt (Spr. 1:8; Eph. 6:4). Die Handlungsweise von unbeaufsichtigten Kindern kann den guten Ruf zunichte machen, den andere Zeugen Jehovas mit viel Mühe erworben haben (Spr. 29:15).
14 Wenn ein Hotel während eures Aufenthaltes für ein Frühstücksbüfett sorgt, solltet ihr das nicht als günstige Gelegenheit betrachten, euch für das Mittagessen einzudecken. Hotels haben berichtet, daß einige Brüder und Schwestern mit Plastiktüten in den Speisesaal gekommen sind und Obst sowie Gebäck vom Büfett eingepackt haben, um es später zu essen; dabei ließen sie anderen Gästen wenig übrig. Diese Annehmlichkeiten von Hotels sind eine Freundlichkeit gegenüber den Gästen und dürfen nicht mißbraucht werden. Mehr als das mitzunehmen, was man beim Frühstück ißt, verrät eigentlich eine habgierige Einstellung, und es ist auch unehrlich. Wenn einem bei anderen Zeugen eine falsche Einstellung auffällt, wäre es angebracht, sie freundlich darauf hinzuweisen, wie sie sich verhalten sollten. Vergeßt auch nicht, daß in Hotelzimmern nicht gekocht werden darf, es sei denn, sie sind mit einer Küche ausgestattet. Wenn ihr einen Kühlbehälter mit in euer Zimmer nehmt, dann achtet unbedingt darauf, daß er dicht ist und sich kein Kondenswasser bildet, damit der Teppich, die Möbel oder die Wände des Zimmers keinen Schaden nehmen.
15 Vergeßt nicht, daß ein Trinkgeld angebracht ist, wenn jemandem persönliche Dienste geleistet wurden, besonders weil viele, die für die Allgemeinheit arbeiten, beispielsweise Kellner, Kellnerinnen, Zimmermädchen und Pagen, darauf angewiesen sind, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Als Zeugen Jehovas wollen wir uns auch in dieser Hinsicht gut benehmen. (Siehe Erwachet! vom 22. Juni 1986, Seite 24—27.)
16 Die Kongreßkosten decken: Uns allen entstehen in Verbindung mit dem Besuch des Kongresses Kosten. Doch es gibt weitere Kosten, und wir tun gut daran, diese nicht zu vergessen. Kongreßstätten sind teuer. Auch andere Kosten müssen gedeckt werden. Unsere freiwilligen Spenden tragen dazu bei, diese Unkosten zu decken und das weltweite Werk der Verkündigung zu unterstützen (Apg. 20:35; 2. Kor. 9:7, 11, 13).
17 Sitzplätze: Folgende Anweisung, die schon seit einigen Jahren gegeben wird, gilt auch weiterhin: SITZPLÄTZE DÜRFEN NUR FÜR DIE UNMITTELBAREN FAMILIENANGEHÖRIGEN UND FÜR DIE MITFAHRER IM EIGENEN AUTO RESERVIERT WERDEN. Es ist schön zu sehen, daß immer mehr diese Anweisung befolgen, und das hat die liebevolle Atmosphäre auf den Kongressen verbessert. In den meisten Kongreßstätten sind einige Sitzplätze leichter zu erreichen als andere. Seid bitte rücksichtsvoll, und überlaßt die bequemeren Sitzplätze denen, die sie benötigen.
18 Kameras, Camcorder, Kassettenrecorder: Auf Kongressen dürfen Kameras und andere Aufnahmegeräte benutzt werden. Allerdings dürfen dabei keine anderen Besucher gestört werden. Während des Programms sollten wir nicht umhergehen und Bilder machen, weil andere, die sich auf das Programm konzentrieren wollen, dadurch gestört werden. Aufnahmegeräte aller Art dürfen nicht an das Stromnetz oder die Lautsprecheranlage angeschlossen werden; die Ausrüstung darf weder Gehwege oder Durchgänge blockieren noch anderen die Sicht nehmen.
19 Erste Hilfe: Die Abteilung Erste Hilfe ist nur für Notfälle da. Sie kann sich nicht um chronisch Kranke kümmern. Darum solltet ihr eure gesundheitlichen Bedürfnisse und die eurer Angehörigen vorher in Betracht ziehen. Bringt bitte Schmerzmittel, Medikamente zur Regulierung der Verdauung, Verbände, Sicherheitsnadeln und ähnliches selbst mit, weil diese auf dem Kongreß nicht erhältlich sind. Jeder, der weiß, daß er einen Anfall bekommen oder einen Insulinschock erleiden könnte, der Herzprobleme hat oder an einer anderen Krankheit leidet, sollte im Hinblick auf diesbezügliche Bedürfnisse Vorsorge treffen. Diese Personen sollten ihre notwendigen Medikamente bei sich haben, und ein Familienmitglied oder jemand aus der Versammlung, der ihre Situation versteht, sollte jederzeit bei ihnen sein, um bei Bedarf zu helfen. Auf Kongressen sind Probleme entstanden, wenn Personen mit chronischen Gesundheitsproblemen allein gelassen und krank wurden. Die Kongreßverwaltung mußte dann den medizinischen Notdienst rufen, um diese Personen in ein Krankenhaus zu bringen. Wenn einigen Personen, die besondere gesundheitliche Bedürfnisse haben, kein Familienmitglied beistehen kann, dann werden die Ältesten ihrer Versammlung von ihrer Situation unterrichtet werden müssen, und diese werden notwendige Vorkehrungen zur Unterstützung treffen. Auf den Kongressen gibt es keine besonderen Räume für Allergiker.
20 Verpflegung auf dem Kongreß: Da auf Kongressen keine Verpflegung ausgegeben wird, sind viel mehr Brüder frei, sich während des gesamten Programms auf die geistige Speise zu konzentrieren. Seit dieser Umstellung haben uns einige Dankesäußerungen für diese Vereinfachung erreicht. Jeder sollte planen, eigene nahrhafte Verpflegung für die Mittagspause mitzubringen, wie es in der Beilage Unseres Königreichsdienstes für Mai 1995 im Absatz 26 beschrieben wurde. Glasbehälter und alkoholische Getränke dürfen nicht in die Kongreßstätte gebracht werden. Kühlbehälter müssen unter den Sitz passen. Es wurde beobachtet, daß einige Zuhörer während des Programms essen und trinken. Das ist respektlos. Wo die Möglichkeit bestand, innerhalb oder außerhalb der Kongreßstätte Lebensmittel zu kaufen, wurde beobachtet, daß einige Brüder das regelmäßig während des Programms nutzten. Dieses Verhalten ist unpassend.
21 Wir schätzen unser geistiges Festmahl wirklich und auch die entspannte, friedliche Atmosphäre in den kurzen Mittagspausen. Dem Zweck der Pause wird eher entsprochen, wenn ihr die Kongreßstätte nicht verlaßt, um Lebensmittel zu kaufen, sondern selbst etwas mitbringt. So habt ihr mehr Zeit, mit euren Brüdern und Schwestern Gemeinschaft zu pflegen.
22 Wie sehr wir uns doch darüber freuen, daß die Bezirkskongresse „Glauben an Gottes Wort“ bald beginnen! Wir alle wollen bestimmt darauf vorbereitet sein, dem gesamten Programm beizuwohnen, um uns an dem ganzen geistigen Festmahl zu erfreuen, das Jehova durch seine Organisation für uns bereitet hat. So werden wir „vollständig ausgerüstet für jedes gute Werk“ in der vor uns liegenden Zeit (2. Tim. 3:17).
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Hinweise zum Bezirkskongreß
Taufe: Die Taufbewerber sollten am Samstag vormittag vor Programmbeginn in dem für sie vorgesehenen Block Platz genommen haben. Jeder Taufbewerber sollte schickliche Badebekleidung und ein Handtuch mitbringen. In der Vergangenheit waren einige unpassend gekleidet, was von dem Anlaß ablenkte. Die Ältesten, die mit den Taufbewerbern die Fragen aus dem Dienst-Buch besprechen, sollten sich vergewissern, daß jeder diesen Punkt versteht. Nachdem der Redner die Ansprache gehalten und das Gebet gesprochen hat, bittet der Vorsitzende des Programms, das Lied zu singen. Die Ordner werden die Bewerber nach der letzten Strophe zur Taufstätte führen. Die Taufe als Symbol der Hingabe ist eine vertrauliche, persönliche Angelegenheit zwischen dem Betreffenden und Jehova. Deshalb ist es nicht angebracht, daß die Bewerber während der Taufe einander umarmen oder bei den Händen halten.
Kongreßabzeichen: Bitte tragt das Abzeichen für 1997 sowohl in der Kongreßstadt als auch auf der Hin- und Rückreise. Dadurch bieten sich für uns oft Gelegenheiten, ein gutes Zeugnis zu geben. Kongreßabzeichen und Hüllen solltet ihr euch in eurer Versammlung geben lassen, da sie auf dem Kongreß nicht erhältlich sind. Wartet nicht bis zuletzt, und fragt nicht erst dann nach Abzeichen für euch und eure Angehörigen. Vergeßt auch nicht, euer aktuelles Dokument zur ärztlichen Versorgung bei euch zu haben.
Unterkünfte: Wir bitten jeden einzelnen um Zusammenarbeit, indem ihr die Liste empfohlener Unterkünfte verwendet, die der Kongreß vorgesehen hat. Wenn wir die Vorkehrung der Gesellschaft außer acht lassen und in einem Hotel buchen, das nicht auf dieser Liste steht, oder wenn wir höhere Preise akzeptieren als die auf der Liste angegebenen, machen wir die harte Arbeit unserer Brüder zunichte, die mit den Hotels günstigere Preise aushandeln. Denkt daran, daß die Zimmerpreise für den Kongreß auch für die Nacht von Donnerstag auf Freitag und Sonntag auf Montag gelten. WENN IHR MIT EINEM HOTEL EIN PROBLEM HABT, zögert bitte nicht, die Abteilung Unterkünfte, noch während ihr den Kongreß besucht, davon zu unterrichten, damit sie euch helfen kann, die Angelegenheit sofort zu regeln. Seid euch bitte dessen bewußt, daß es nicht in jedem Fall möglich ist, in einem Hotel ein Nichtraucherzimmer zu bekommen, auch dann nicht, wenn darum gebeten wurde, als man reservieren ließ. Dasselbe gilt für übergroße Betten und Doppelbetten. Der Sekretär der Versammlung sollte darauf achten, daß die Unterkunftsanforderungen für besondere Bedürfnisse umgehend an den richtigen Kongreß gesandt werden. Muß eine Unterkunft für besondere Bedürfnisse storniert werden, solltet ihr sofort den Gastgeber oder das Hotel und die Unterkunftsabteilung des Kongresses davon unterrichten, damit das Zimmer an jemand anders vergeben werden kann.
Kinderwagen und Liegestühle: An den meisten Orten dürfen dort, wo öffentliche Versammlungen stattfinden, keine Kinderwagen benutzt werden. Die Feuerschutzbestimmungen verbieten, sie in Fluren und Gängen oder zwischen den Stuhlreihen abzustellen. Da große Menschenansammlungen zu dichtem Gedränge führen können, sind Kinderwagen nicht nur für das Kind eine mögliche Gefahrenquelle, sondern auch für diejenigen, die darüber stolpern könnten. Bringt daher keine Kinderwagen in die Kongreßstätte mit. Es sind aber Kindersitze zulässig, weil sie auf den Stühlen neben den Eltern festgemacht werden können. Bringt bitte auch keine Liegestühle mit. Sie stellen eine Gefahrenquelle dar und sind in Einrichtungen für die Öffentlichkeit nicht gestattet. Eure Mitarbeit in dieser Angelegenheit ist wichtig, und wir danken euch dafür.
Freiwilligendienst: Könnt ihr euch beim Kongreß etwas Zeit nehmen, um in einer Abteilung zu helfen? Unseren Brüdern zu dienen, wenn auch nur für ein paar Stunden, ist sehr nützlich und persönlich sehr befriedigend. Falls ihr mithelfen könnt, meldet euch bitte auf dem Kongreß in der Abteilung Freiwilligendienst. Kinder unter 16 Jahren können ebenfalls einen Beitrag leisten, wenn sie unter der Anleitung eines Elternteils oder eines anderen verantwortlichen Erwachsenen mithelfen.
Ein Wort zur Vorsicht: Seid hinsichtlich möglicher Probleme wachsam, um unnötige Schwierigkeiten zu vermeiden. Oftmals achten Diebe und skrupellose Personen auf ortsfremde Menschen. Vergewissert euch, daß euer Auto zu jeder Zeit abgeschlossen ist, und laßt nichts sichtbar darin liegen, was jemand veranlassen könnte, es aufzubrechen. Diebe und Taschendiebe konzentrieren sich auf große Menschenmengen. Es wäre nicht weise, Wertgegenstände auf dem Sitzplatz zu lassen. Ihr könnt nicht sicher sein, daß jeder um euch herum ein Christ ist. Warum jemand in Versuchung führen? Es ist berichtet worden, daß Außenstehende versucht haben, Kinder wegzulocken. BEHALTET EURE KINDER JEDERZEIT IM AUGE.
In einigen Hotels hat man Zugang zu unanständigen, pornographischen Fernseh- und Videofilmen. Seid vor dieser Schlinge auf der Hut, und gestattet euren Kindern nicht, ohne Aufsicht im Zimmer fernzusehen. Eltern werden nicht zulassen wollen, daß sich ihre Kinder im Hotelzimmer Pay-TV-Programme ansehen, sondern das Hotel bitten, dies während ihres Aufenthaltes nicht zu ermöglichen.
Ruft oder schreibt die Verwaltung der Kongreßstätte bitte nicht an, um etwas in Verbindung mit dem Kongreß zu erfahren. Wenn die Ältesten euch keine Auskunft geben können, könnt ihr an die Adresse des betreffenden Kongresses schreiben, die auf der Rückseite des Formulars „Unterkunftsanforderung für besondere Bedürfnisse“ steht. Ein Exemplar davon hängt am Bekanntmachungsbrett der Versammlung.