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1. TimotheusIndex der Wachtturm-Publikationen 1945-1985
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4:7 w85 15. 8. 16-21; uw 19; w82 15. 9. 6; g77 8. 10. 7; yy 118; w75 15. 11. 694-5; g64 22. 3. 28; w57 1. 4. 221; w57 15. 6. 365; w56 15. 6. 362; w48 15. 6. 183; w48 1. 12. 358
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1. Timotheus: Studienanmerkungen zu Kapitel 4Die Bibel. Neue-Welt-Übersetzung (Studienausgabe)
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respektloses, unwahres Altweibergeschwätz: Wtl. „unheilige und altweiberhafte Mythen“. Zur Zeit von Paulus kursierten unwahre Geschichten (griechisch mýthos). Sie waren „respektlos“ (oder „gottlos“, „unheilig“), weil sie Gottes reine Maßstäbe verletzten und den „gesunden“, heiligen Wahrheiten widersprachen (1Ti 6:20; 2Ti 1:13). Die Geschichten basierten nicht auf Tatsachen, sondern waren frei erfunden und damit wertlos. (Siehe Anm. zu 1Ti 1:4.)
Altweibergeschwätz: Das griechische Adjektiv, das in diesem Ausdruck steckt (wtl. „altweiberhaft“), war offenbar Teil einer bekannten Redewendung, mit der etwas Dummes oder Absurdes bezeichnet wurde. Die Wortwahl von Paulus darf jedoch nicht so verstanden werden, dass er Vorurteile gegenüber älteren Menschen – insbesondere Frauen – hatte. Im nächsten Kapitel weist er Timotheus an, Ältere liebevoll wie Väter oder Mütter zu behandeln (1Ti 5:1, 2).
Übe dich: In Vers 7-10 gebraucht Paulus mehrfach Begriffe aus der Welt des Sports. (Siehe Anm. zu 1Ti 4:8, 10.) Hier verwendet er das griechische Verb gymnázō („sich üben“, „trainieren“). Damit beschrieb man häufig das intensive Training von Athleten für die damaligen Sportwettkämpfe. So ein Training erforderte Selbstdisziplin, Anstrengung und Entschlossenheit. (Siehe Anm. zu 1Ko 9:25.) Mit seiner Wortwahl unterstreicht Paulus, dass man sich um Gottergebenheit ernsthaft bemühen muss.
Gottergebenheit: Das griechische Substantiv eusébeia vermittelt den Gedanken, dass man Gott verehrt und tiefe Ehrfurcht vor ihm hat. Ein Christ zeigt seine Gottergebenheit, indem er Gott treu dient und in allem auf ihn hört. Bei eusébeia schwingt auch das Motiv dahinter mit: loyale Liebe und eine persönliche Bindung zu Gott. Ein Nachschlagewerk fasst den Grundgedanken dieses Wortes folgendermaßen zusammen: „so leben, wie Gott es möchte“. Wie Paulus zeigt, ist Gottergebenheit nicht angeboren. Er legt Timotheus ans Herz, an dieser Eigenschaft so intensiv zu arbeiten wie ein Athlet, der für einen Wettkampf trainiert. Schon zuvor in seinem Brief erinnert er Timotheus daran, wer das herausragendste Beispiel für Gottergebenheit ist: Jesus Christus. (Siehe Anm. zu 1Ti 3:16.)
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