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  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1966
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1966
w66 1. 12. S. 709-711

Jugendliche, Eltern und die Christenversammlung

WIE ihr Jugendlichen bestimmt wißt, kommt ihr oft in Situationen, in denen ihr eine Entscheidung treffen müßt. Sicher haben einige von euch auch schon beobachtet, daß eine weise Entscheidung gewöhnlich zu guten Ergebnissen führt. Andererseits kann sich jemand durch eine unvernünftige Entscheidung sein ganzes Leben verderben. Wer kann euch nun die Hilfe leisten, die ihr so dringend benötigt, um kritischen Situationen im Leben gewachsen zu sein? Was könnt ihr, Eltern, tun, um zu helfen? Jehova weist uns durch die Bibel liebevoll auf Vorkehrungen zu unserem Schutz und zu unserem ewigen Nutzen hin.

Vielleicht hast du den weisen Rat in Sprüche 6:20-22 schon einmal gelesen. Lies ihn jedoch ruhig noch einmal, und denke daran, daß er dir vielleicht hilft, deine Probleme zu lösen. „Mein Sohn, bewahre das Gebot deines Vaters, und verlaß nicht die Belehrung deiner Mutter; binde sie stets auf dein Herz, knüpfe sie um deinen Hals. Wenn du einhergehst, wird sie dich leiten; wenn du dich niederlegst, wird sie über dich wachen; und erwachst du, so wird sie mit dir reden.“

Gott hat euch Jugendliche also nicht euch selbst überlassen, und er erwartet nicht, daß ihr das Leben durch Erfahrung kennenlernt. Er hat in seiner Weisheit die Familieneinrichtung geschaffen, in deren Geborgenheit ihr zur Welt gekommen seid. Ihr habt eure Eltern, die viele der Probleme, die eines Tages auf euch zukommen werden, bereits überwunden haben, und die euch deshalb mit Rat und Tat zur Seite stehen können. Wenn ihr die Worte der Bibel befolgt, das heißt, wenn ihr den Rat eurer Eltern beherzigt und ihrer Belehrung gehorcht, werdet ihr den Problemen des Lebens gewachsen sein, und zwar ganz besonders dann, wenn eure Eltern Jehova Gott ergeben sind.

Dadurch, daß ihr euren irdischen Eltern tiefen Respekt erweist, legt ihr den Grund zu einem richtigen Verhältnis zu Jehova Gott, unserem himmlischen Vater, und zu seiner mütterlichen Organisation. Ihr solltet euren menschlichen Eltern gehorchen, denn „das ist wohlgefällig im Herrn“, da es seinem Willen entspricht. — Kol. 3:20.

Ihr Eltern, die ihr dem Herrn ebenfalls wohlgefällig sein möchtet, solltet darauf bedacht sein, euren Kindern nicht nur eure Lebenserfahrung mit auf den Weg zu geben, sondern ihnen auch eine genaue Erkenntnis des Wortes Gottes und eine tiefe Wertschätzung für dasselbe beizubringen. Vor allem ihr, Väter, tragt in dieser Hinsicht die Hauptverantwortung, denn ihr seid gemäß dem Worte Gottes dazu bestimmt, das Haupt der Familie zu sein. In Epheser 6:4 heißt es treffend: „Ihr, Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern zieht sie weiterhin auf in der Zucht und im autoritativen Rate Jehovas.“

Das bedeutet jedoch, daß eure Frauen und ihr euch Zeit nehmt und keine Mühe scheut. Es setzt voraus, daß ihr zu Hause regelmäßig mit euren Kindern über Gottes Wort sprecht und euch durch geduldiges Wiederholen vergewissert, ob sie sich noch an das Gelernte erinnern. (5. Mose 6:4-7) Es bedeutet, daß ihr, Väter, euren Kindern verstehen helft, was die Bibel mit den Worten: „Fliehe ... die Begierden, die der Jugend eigen sind“, meint und warum sie sagt: „Wenn jemand die Welt liebt, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm.“ (2. Tim. 2:22; 1. Joh. 2:15) Ja, ihr müßt jedem Familienglied erkennen helfen, wie man die biblischen Grundsätze auf die verschiedenen Situationen, die im Leben auf einen zukommen, anwendet. Tut ihr das, so wird eure Familie eine geschlossene Einheit bilden, die Jehova wohlgefällig ist. In einer Familie, in der der Vater seiner Verantwortung nicht nachkommt, nehmen die Probleme überhand.

Denkt ihr nicht auch, daß es dem Herrn wohlgefällt, wenn ihr mit eurer Familie den Zusammenkünften der Versammlung der Zeugen Jehovas an eurem Ort nicht nur dann und wann beiwohnt und euch an ihrem Predigtdienstprogramm nicht nur gelegentlich beteiligt, sondern regelmäßig? Vielleicht ist eure Familie gerade dadurch bereits geistig gestärkt und zusammengeschweißt worden. Wie ihr gesehen habt, trägt das dazu bei, daß sich jeder einzelne in der Familie seiner Verpflichtungen gegenüber Gott, gegenüber seinen Angehörigen und gegenüber anderen Mitmenschen bewußt bleibt. Macht ihr euch diese Vorkehrungen zur geistigen Auferbauung zunutze, so kann der Geist Gottes ungehinderter auf eure Familie einwirken, und das ermöglicht es allen, die lieblichen Früchte dieses Geistes hervorzubringen. Es stärkt eure Familie und bewahrt sie davor, den Werken des Fleisches nachzugehen, was ihr Gottes Mißfallen eintragen würde. — Gal. 5:19-24; Röm. 8:8.

WER TRIFFT DIE ENTSCHEIDUNGEN?

Ihr Jugendlichen, die ihr nach diesem vortrefflichen christlichen Lebensmuster erzogen werdet, könnt nicht so leicht zu einer unsittlichen oder strafbaren Handlung verführt werden. Da ihr über den biblischen Grundsatz von der Leitung durch ein Haupt belehrt worden seid, wißt ihr, daß euer Vater endgültig bestimmt, was ihr tun und was ihr nicht tun dürft, solange ihr minderjährig seid. (Spr. 4:1) Tauchen Probleme auf, so wißt ihr, daß ihr ihn um Rat fragen und dann seinem Rat entsprechend handeln solltet. Andere Kinder mögen mit der Erlaubnis ihrer Eltern Dinge tun dürfen, die ihr nicht tun dürft, und vielleicht kennt ihr Altersgenossen, die das ausnutzen und auf diese Weise versuchen, ihre Eltern umzustimmen. Ihr beweist jedoch eine gesunde christliche Einstellung, wenn ihr das nicht tut, sondern euch den Entscheidungen eurer Eltern bereitwillig fügt, da ihr wißt, daß ihr euch dadurch der göttlichen Ordnung, die zu eurem Nutzen geschaffen wurde, unterzieht.

In Familien, in denen nur die Frau ein Gott hingegebener Christ ist, der Mann aber nicht, ist die Situation natürlich schwieriger. Der biblische Grundsatz, daß der Mann und Vater das Haupt der Familie ist und die Hauptverantwortung für die Kinder trägt, trifft jedoch auch in diesem Falle zu. (Kol. 3:18; 1. Petr. 3:1) Die Kinder in einer solchen Familie sollten die Wünsche ihres Vaters nicht außer acht lassen; sie unterstehen ihm, solange sie minderjährig sind. Sie sollten sich aber andererseits auch ein Beispiel nehmen an der Gottergebenheit ihrer Mutter, sollten mit ihr die Zusammenkünfte der Christenversammlung besuchen und ihren Glauben an Jehova Gott und seine gerechten Wege stärken. Sollte ihr Vater nicht zulassen, daß sie diesen Zusammenkünften beiwohnen, so können sie, sofern sie Jehova wohlgefällig sein möchten, immerhin zu Hause ihrer Mutter aufmerksam zuhören und können sie über die biblischen Grundsätze befragen, die für ihre Wünsche und für ihr Tun wegweisend sein sollten. — Apg. 16:1, 2.

WENN PROBLEME AUFTAUCHEN

Die Kindererziehung in der heutigen Welt mit ihren vielen Einflüssen zum Unrechttun verlangt von den Eltern, daß sie alles, was ihre Kinder tun, streng überwachen, sofern sie möchten, daß diese auf dem rechten Weg bleiben. Was aber, wenn eines eurer Kinder trotz eurer Bemühungen, ihm den richtigen Weg zu zeigen, in schlechte Gesellschaft gerät und Dinge tut, die sich für einen Christen nicht geziemen? Was sollte in einem solchen Fall getan werden?

Da es noch ein Kind ist, wäre es das beste, es würde mit euch, den Eltern, sprechen und euch genau sagen, was vorgefallen ist. Fühlen sich aber eure Kinder so eng mit euch verbunden, daß sie ohne weiteres zu euch kommen und mit euch über ihre Probleme sprechen? Hätte euer Kind von Anfang an auf euren Rat gehört, so wäre es vielleicht gar nicht in diese Schwierigkeit geraten. Manche Jugendliche müssen jedoch erst tüchtig gerüttelt und geschüttelt werden, bevor sie erkennen, daß ihre Eltern wirklich bemüht sind, ihnen zu helfen und sie zu schützen, und daß es nicht darum geht, ihnen jedes Vergnügen vorzuenthalten.

Sofern ihr, wenn ihr hört, was vorgefallen ist, als Eltern denkt, es sollten Schritte unternommen werden, um das, was euer Kind getan hat, wiedergutzumachen, dann solltet ihr dafür sorgen, daß das geschieht. Wenn ihr denkt, eine Entschuldigung sei am Platze oder es sollte Schadenersatz geleistet werden, seid ihr verpflichtet, dafür zu sorgen, daß das geschieht. Es ist eure Aufgabe, die Sache in Ordnung zu bringen, und seid ihr der Meinung, daß dem Kind gewisse Beschränkungen auferlegt werden sollten, damit so etwas nicht mehr vorkommt, dann müßt ihr die Sache in die Hand nehmen. — Hebr. 12:9.

Die Verantwortung, die Kinder zu erziehen und sie zu rügen oder zurechtzuweisen, wenn sie in eine schwierige Situation geraten sind, ruht nicht auf den reifen Brüdern des Komitees der Ortsversammlung der Zeugen Jehovas, auch dann nicht, wenn diese Kinder Gott hingegebene und getaufte Glieder der Versammlung sind. Die Verantwortung ruht auf den Eltern, vor allem auf dem Vater. Hat die Handlungsweise des Kindes die Versammlung des Volkes Jehovas in ein schlechtes Licht gerückt, so sollten die Eltern dem Versammlungskomitee mitteilen, was sie unternommen haben, um die Sache in Ordnung zu bringen. Solange sie dieser Verantwortung nachkommen, sollte das Komitee nicht eingreifen und nicht versuchen, etwas zu unternehmen. Kümmern sich die Eltern jedoch nicht darum, wenn ihre Gott hingegebenen Kinder einen zügellosen Wandel führen, und unternehmen sie kaum etwas oder überhaupt nichts, um diese im Zaume zu halten, dann mag sich das Komitee der Sache annehmen. Grundsätzlich sollte es dies jedoch durch die Eltern tun, da sie für die Kinder verantwortlich sind. Lassen die Eltern die Sache jedoch anstehen, selbst nachdem ihnen liebevoll Rat erteilt wurde, so mag das Versammlungskomitee einschreiten und mit den Kindern entsprechend verfahren, um die Versammlung rein zu erhalten. Auch wenn sich ein Gott hingegebener, getaufter Jugendlicher den ihm von seinen Eltern auferlegten Bewährungs­bedingungen nicht fügen will, sollte die Versammlung einschreiten und dem fortgesetzt sündigenden Jugendlichen die Gemeinschaft entziehen.

Zu dieser Situation, die in geistiger Hinsicht unheilvolle Folgen haben kann, braucht es jedoch nicht zu kommen. Die biblischen Grundsätze und die Bemühungen der Versammlung zielen nicht auf eine Einmischung in Familienangelegenheiten ab, sondern auf die Stärkung der Familienbande. Bist du ein Vater, dann sorge fortan dafür, daß eure häuslichen Verhältnisse so gestaltet werden, daß dem geistigen Wohl aller Familienglieder die nötige Aufmerksamkeit geschenkt wird, damit diese im Glauben stark werden und sich so verhalten, daß Gott verherrlicht wird. Bist du ein Jugendlicher, dann gewöhne dir an, mit deinen Eltern über alles zu sprechen, was du tust, sie um Rat zu fragen und ihnen zu gehorchen, und zwar jederzeit, nicht nur dann, wenn es dir paßt, denn „das ist wohlgefällig im Herrn“. Auf diese Weise werden Jugendliche, ihre Eltern und die Christenversammlung ihren Wandel auf einem solch hohen Niveau halten, daß auch andere Menschen veranlaßt werden, Gott zu verherrlichen. — 1. Petr. 2:12.

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