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  • Warum müssen sich Christen von der Welt getrennt halten?
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1980
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1980
w80 15. 9. S. 5-7

Warum müssen sich Christen von der Welt getrennt halten?

VIELE, viele Millionen Personen bekennen sich heute dazu, Nachfolger Jesu Christi zu sein. Doch zu behaupten, ein Christ zu sein, und wirklich einer zu sein ist zweierlei. Jesus selbst machte dies in der Bergpredigt deutlich, als er sagte: „Nicht jeder, der zu mir sagt: ,Herr, Herr‘, wird in das Königreich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist. Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: ,Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen prophezeit ... und in deinem Namen viele Machttaten vollbracht?‘ Und doch will ich ihnen dann bekennen: Ich habe euch nie gekannt! Weichet von mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit“ (Matth. 7:21-23).

Eines der vielen Merkmale, durch die sich echte Christen von Namenchristen unterscheiden, ist, daß sie sich von der Welt getrennt halten. In der Nacht, in der er verraten wurde, wies Jesus seine Nachfolger nachdrücklich auf diese Tatsache hin: „Wenn die Welt euch haßt, wißt ihr, daß sie mich gehaßt hat, bevor sie euch haßte. Wenn ihr ein Teil der Welt wäret, so wäre der Welt das Ihrige lieb. Weil ihr nun kein Teil der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt auserwählt habe, deswegen haßt euch die Welt.“ Als er am gleichen Abend zu seinem himmlischen Vater betete, hob er dies noch einmal hervor: „Sie sind kein Teil der Welt, so, wie ich kein Teil der Welt bin“ (Joh. 15:18, 19; 17:16).

„Kein Teil der Welt.“ Das bedeutet, sich von der Welt getrennt zu halten. Darüber kann kein Zweifel bestehen. Doch was meinte Jesus mit dem Ausdruck „Welt“? In seinem Gebet machte Jesus einen Unterschied zwischen seinen Nachfolgern und dieser „Welt“: „Ich bitte sie [seine Jünger] betreffend; nicht hinsichtlich der Welt bitte ich, sondern hinsichtlich derer, die du mir gegeben hast; denn sie sind dein“ (Joh. 17:9). Diese Worte lassen erkennen, daß er unter der „Welt“ die böse, gottlose Welt (kosmos) verstand, die aus den Menschen besteht, die — wie der Apostel Johannes es ausdrückte — ‘in der Macht dessen liegen, der böse ist’ (1. Joh. 2:15 bis 17; 5:19). Der Gott und Herrscher dieser Welt ist Satan, der Teufel.

WORAUS SICH DIE WELT ZUSAMMENSETZT

Satan hat diese Welt so organisiert, daß sie aus verschiedenen Teilen besteht. Einer ihrer wesentlichsten Bestandteile ist Babylon die Große, das Weltreich der falschen Religion, in Offenbarung 17:3-6 als „die Mutter der Huren und der abscheulichen Dinge der Erde“ beschrieben. Von ihr heißt es, sie sei trunken vom Blute der Heiligen, der Zeugen Jesu.

Einen sehr bedeutenden Teil der Welt Satans machen auch die politischen Reiche der Welt aus, die der Apostel Johannes als ein wildes Tier beschreibt, das aus dem Meer steigt und 7 Köpfe und 10 Hörner hat (Offb. 13:1). Daß diese Reiche einen Teil der Welt Satans bilden, ist daran zu erkennen, daß er sie Jesus Christus anbieten konnte, als er ihn zu einem Akt der Anbetung zu verleiten suchte (Matth. 4:8, 9).

Ein weiterer Teil der Welt, die von Satan kontrolliert wird, ist das rücksichtslose, gewinnsüchtige und bedrückende Wirtschaftssystem, auf das sich die Bezeichnung „reisende Kaufleute“ in Offenbarung 18:11 bezieht. Dieses System beutet das Volk aus und ist bemüht, es in Sklaverei, in wirtschaftlicher Knechtschaft, zu halten, genauso wie Babylon die Große versucht, die Menschen in religiöser Knechtschaft zu halten, und wie die Regierungen dieser Welt bemüht sind, die Menschen in politischer Knechtschaft zu halten.

Satans Welt ist auch von unmoralischen Praktiken aller Art durchsetzt, wie aus den Worten des Apostels Johannes in 1. Johannes 2:15, 16 hervorgeht: „Liebt nicht die Welt noch die Dinge in der Welt. Wenn jemand die Welt liebt, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm; denn alles in der Welt — die Begierde des Fleisches und die Begierde der Augen und die auffällige Zurschaustellung der Mittel, die jemand zum Leben hat — stammt nicht vom Vater, sondern stammt von der Welt.“

WESHALB SICH GETRENNT HALTEN?

Warum wird Christen geboten, sich von der Welt getrennt zu halten, die unter der Kontrolle Satans steht? Laßt uns zuerst feststellen, was es nicht bedeutet, sich von der Welt getrennt zu halten. Es bedeutet nicht, daß wir überhaupt nichts mit denen zu tun haben sollten, die den Geist der Welt haben, die eine falsche Religion ausüben, die in korrupte politische Machenschaften, in von Habgier bestimmte Geschäfte oder unmoralische Unternehmungen verwickelt sind. Dann müßten wir nämlich, wie uns der Apostel Paulus vor Augen führt, buchstäblich aus der Welt hinausgehen (1. Kor. 5:9, 10). Genausowenig bedeutet es, daß wir uns keine Zeit für gesunde Entspannung nehmen dürften oder daß wir Verwandte nicht besuchen oder empfangen dürften, nur weil es sich um Ungläubige handelt.

Vielmehr steht das Getrennthalten von der Welt in Zusammenhang mit der Streitfrage, die aufgeworfen wurde, als Jehova Gott Feindschaft zwischen dem Samen des Weibes, seiner heiligen Organisation, und dem Samen des Gottes der Welt, Satans, des Teufels, voraussagte. Es bedeutet, das Gleichgewicht zu bewahren, kein Sklave dessen zu werden, was die Welt auch immer zu bieten hat. Es bedeutet, Kompromisse mit der Welt zu vermeiden, denn dadurch würde man ganz offensichtlich Jehova Gott mißfallen. Es bedeutet, ‘nicht im Rate der Bösen zu wandeln, nicht auf den Weg der Sünder zu treten und nicht auf dem Sitz der Spötter zu sitzen’ (Ps. 1:1).

An dieser Stelle ist es interessant, zu erfahren, wie die Christen im 2. Jahrhundert u. Z. über die Welt dachten. Der Historiker Cadoux schreibt darüber in seinem Buch The Early Church and the World (1925): „Den Zustand des Menschengeschlechts außerhalb der Grenzen der christlichen Kirche schildern die Kirchenschriftsteller dieser Periode alles in allem in den schwärzesten Farben. Eine Vielzahl übler Eigenschaften mißt man ,der Welt‘ oder ,diesem Zeitalter‘ bei, als da sind Vergehen, Finsternis, Blindheit, Trunkenheit, Betrug, Übel, Frevel, Besudelung, Verderbtheit, Nichtigkeit, Niederträchtigkeit, Gottlosigkeit, Pietätlosigkeit, Unglauben und Lästerung.“

Wir müssen uns von Satans Welt wegen ihrer Gottlosigkeit und wegen ihres Hasses auf Jesus Christus getrennt halten. Wozu führt es eigentlich, wenn man sich mit dieser Welt verbrüdert oder ein Teil von ihr wird? Der Jünger Jakobus antwortet: „Ihr Ehebrecherinnen, wißt ihr nicht, daß die Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer immer daher ein Freund der Welt sein will, stellt sich als ein Feind Gottes dar“ (Jak. 4:4). Können wir es uns leisten, Jehova Gott zum Feind zu haben? Die Antwort gibt der Apostel Paulus in 1. Korinther 10:21, 22: „Ihr könnt nicht den Becher Jehovas und den Becher der Dämonen trinken; ihr könnt nicht am ,Tisch Jehovas‘ und am Tisch der Dämonen teilhaben. Oder ,reizen wir Jehova zur Eifersucht‘? Wir sind doch nicht etwa stärker als er?“

Der „Becher“ und der „Tisch“ der Dämonen befinden sich in „Babylon der Großen“. Dieses Weltreich der falschen Religion lehrt Lügen, verleumdet Jehova Gott und ist von Satan dazu gebraucht worden, die ganze bewohnte Erde irrezuführen (Offb. 12:9). Wie könnten also wahre Diener Gottes mit irgendeiner der Religionsgemeinschaften dieser Welt gemeinsame Sache machen? Für Jesus gab es keinen Interkonfessionalismus. Er schloß sich keiner Sekte des Judaismus in ihrem Widerstand gegen das römische Joch an. Genausowenig dürfen seine wahren Nachfolger heute interkonfessionell tätig sein. Sie müssen den Worten aus Jesaja 52:11 nachkommen: „Weichet, weichet, zieht von dort aus, rührt nichts Unreines an; geht aus ihrer Mitte hinaus, haltet euch rein, die ihr die Geräte Jehovas tragt.“ Welch gewichtige Gründe gibt es doch für Christen, sich von dem religiösen Teil der satanischen Welt getrennt zu halten!

Ebenso gibt es zwingende Gründe, weshalb sich wahre Diener Gottes und aufrichtige Nachfolger Jesu Christi von dem politischen Teil der Welt Satans, von Nationalismus und Politik jeglicher Form, getrennt halten müssen. Ist nicht das, was auf diesem Gebiet getan wird, ebenfalls dem Königreich Gottes entgegengesetzt? Als Jesus vor dem Repräsentanten des Römischen Reiches, Pontius Pilatus, stand, bezeugte er: „Mein Königreich ist kein Teil dieser Welt. Wäre mein Königreich ein Teil dieser Welt, so hätten meine Diener gekämpft, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde. Nun aber ist mein Königreich nicht von daher“ (Joh. 18:36). Da weder Jesus noch seine Jünger ein Teil der damaligen politischen Welt waren, dürfen es auch seine Nachfolger heute nicht sein. Daß die Nationen der Welt mit dem wahren Gott nichts gemein haben, zeigt die Tatsache, daß sie von dem Gott dieser Welt durch seine inspirierten Äußerungen zum Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen, nach Har-Magedon, versammelt werden (Offb. 16:14, 16). Wie schon der Apostel Petrus so treffend bemerkte, sind Christen Fremdlinge und zeitweilig Ansässige (1. Petr. 2:11). Damit stimmen die Worte des Apostels Paulus in Philipper 3:20 überein, wonach sich das Bürgertum der wahren Nachfolger Christi im Himmel befindet. Aus diesem Grund beteiligen sich die christlichen Zeugen Jehovas nicht an der Politik und kaufen oder tragen auch keine politischen Parteikarten.

Und da wir in 1. Johannes 2:15, 16 vor dem Materialismus und der Unsittlichkeit in der Welt — vor dem genauen Gegenteil von Gottergebenheit — gewarnt werden, müssen wir uns auch von diesen Dingen fernhalten, wenn wir heilig sein wollen, wie Jehova Gott heilig ist (1. Petr. 1:15, 16).

Doch was erfordert es, sich von der Welt getrennt zu halten? Diese Frage beantwortet der folgende Artikel.

[Bilder auf Seite 6]

FALSCHE RELIGION

KORRUPTE POLITIK

GEWINNSÜCHTIGE WIRTSCHAFT

LOSER LEBENSWANDEL

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