Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • w82 15. 3. S. 12-16
  • Halte an der „guten Botschaft“ fest!

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Halte an der „guten Botschaft“ fest!
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1982
  • Zwischentitel
  • Ähnliches Material
  • DIE AUFERSTEHUNGSHOFFNUNG
  • DIE HIMMLISCHE AUFERSTEHUNG
  • „JEDER ... IN DER FÜR IHN GELTENDEN REIHENFOLGE“
  • EINE BEGÜNSTIGTE GRUPPE
  • VON AUSSERGEWÖHNLICHER BEDEUTUNG
  • Das Wunder der Auferstehung
    Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1954
  • Die Auferstehung — Eine Lehre, die uns berührt
    Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 2005
  • Das Königreich und die Auferstehungshoffnung
    Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1982
  • Die Auferstehung – eine sichere Hoffnung
    Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich (Studienausgabe) 2020
Hier mehr
Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1982
w82 15. 3. S. 12-16

Halte an der „guten Botschaft“ fest!

„... sofern ihr daran festhaltet, es sei denn, ihr wäret wirklich ohne Zweck gläubig geworden“ (1. Kor. 15:2).

1. Warum trat Paulus mit Begeisterung für die Lehre von der Auferstehung ein?

MIT einer meisterhaften Abhandlung über die Auferstehung brachte der Apostel Paulus seinen ersten Brief an die Korinther zum Höhepunkt. Warum trat er mit einer solchen Begeisterung für die Lehre von der Auferstehung ein? Er entsprach damit einem aktuellen Bedürfnis. Jene Christen in Korinth lebten in einer habsüchtigen, unmoralischen Welt, und einige von ihnen waren in die Schlingen Satans geraten. Paulus wollte nicht, daß seine geliebten Brüder „ohne Zweck gläubig geworden“ waren, denn das hätte ihre Vernichtung bedeutet. Sein Wunsch war es, daß sie an der „guten Botschaft“, die er ihnen verkündet hatte, ‘festhielten’.

2. (a) Warum sollten wir uns heute anstrengen und uns für die „gute Botschaft“ verausgaben? (b) Welche Verbindung besteht zwischen der Auferstehung und der „guten Botschaft“?

2 Auch wir leben in einer Welt, die Gott nicht kennt. Daher müssen wir, die wir ‘unsere Hoffnung auf den lebendigen Gott gesetzt haben’, uns anstrengen und uns für die „gute Botschaft“ verausgaben (1. Tim. 4:10). Diese „gute Botschaft“ handelt heute von dem aufgerichteten „Königreich unseres Herrn [Jehova] und seines Christus“. In dieses Königreich oder auf den himmlischen Berg Zion gelangen Christus Jesus und seine 144 000 Mitkönige durch die Auferstehung. Und durch die Auferstehung werden auch weitaus die meisten Menschen in den irdischen Bereich des Königreiches gelangen (Offb. 11:15; 14:1; 20:12). Die Lehre von der Auferstehung ist daher ein wesentlicher Bestandteil der „guten Botschaft“.

DIE AUFERSTEHUNGSHOFFNUNG

3. Inwiefern widerspricht die Lehre von der Auferstehung der Lehre von der Unsterblichkeit der Seele?

3 Was versteht man unter der Auferstehungshoffnung? Diese Hoffnung beruht nicht auf der angeblichen Unsterblichkeit der Seele — eine Lehre, die im Weltreich der falschen Religion sowohl innerhalb als auch außerhalb der Christenheit vertreten wird. Nein, es ist eine Hoffnung für sterbliche Seelen! In den Christlichen Griechischen Schriften erscheint das Wort „Auferstehung“ (griechisch: anástasis) 40mal. Es bedeutet ein Wiederaufstehen zum Leben. Wer zum Leben aufersteht, muß zuerst tot sein, denn Leben ist das Gegenteil von Tod (5. Mo. 30:19, 20; Jes. 38:17-19).

4. Was zeigt, daß die Juden in alter Zeit nicht an die Unsterblichkeit des Menschen glaubten, sondern an eine irdische Auferstehung?

4 In den Hebräischen Schriften wird nicht die Unsterblichkeit des Menschen gelehrt. Diese Vorstellung war den Juden völlig fremd. Vieles deutet indessen darauf hin, daß sie an eine irdische Auferstehung glaubten. Deshalb vermuteten sie offenbar, Jesus sei der auferstandene ‘Johannes der Täufer, Elia, Jeremia oder einer der anderen Propheten’ (Mat. 16:14).

5. Was erwarteten Abraham und andere Diener Gottes der alten Zeit im Einklang mit Gottes Vorsatz?

5 Nachdem der Apostel Paulus die Treue Abels, Henochs, Noahs und der Hausgenossen Abrahams geschildert hat, sagt er: „Alle diese starben im Glauben, ohne die Erfüllung der Verheißungen erhalten zu haben, aber sie sahen sie von ferne und hießen sie willkommen und erklärten öffentlich, daß sie Fremde und zeitweilig Ansässige im Lande seien.“ Sie erwarteten eine Auferstehung, die unter der Herrschaft der „Stadt, die wahre Grundlagen hat“ (Gottes messianisches Königreich), auf der Erde vor sich gehen soll. Als der treue Abraham durch das Gebot, Isaak zu opfern, auf die Probe gestellt wurde, „rechnete er damit, daß Gott imstande sei, ihn sogar von den Toten aufzuerwecken“. Abraham glaubte auch an die an ihn ergangene Verheißung Gottes: „Durch deinen Samen werden sich bestimmt alle Nationen der Erde ... segnen.“ Die meisten Menschen dieser Nationen müssen logischerweise auferweckt werden, damit sie die durch diesen „Samen“ ermöglichten Segnungen verspüren können (1. Mo. 22:18; Heb. 11:4-19).

6. Was lassen die Worte Hiobs und die Worte der Söhne Korahs in bezug auf die Auferstehung erkennen?

6 Der treue Hiob warf später die Frage auf: „Wenn ein körperlich tauglicher Mann stirbt, kann er wieder leben?“ Hiob glaubte, daß ein Mensch wieder leben kann, und er ließ diesen Glauben erkennen, als er Gott darum bat, ihn im Scheol (dem allgemeinen Grab der Menschheit) zu verbergen und seiner zur bestimmten Zeit wieder zu gedenken (Hiob 14:13-15). Die Söhne Korahs sagten gemäß Psalm 45:16 voraus, daß der Messias „Söhne“ haben werde, die er während seiner Tausendjahrherrschaft ‘zu Fürsten auf der ganzen Erde’ einsetzen werde. Zu diesen „Söhnen“ werden auch seine „Vorväter“ gehören, für die er zum Vater wird, indem er sie vom Tode auferweckt (Mat. 1:1-16; Luk. 3:23-38).

7. (a) Inwiefern sind die Schriften der Propheten eine Stütze für die Hoffnung auf eine irdische Auferstehung? (b) Warum wird die Auferstehung Daniels und anderer eine „bessere Auferstehung“ sein?

7 Auch die Propheten sprachen von einer Auferstehung, die gemäß ihrem Verständnis auf der Erde stattfinden würde (Jes. 25:8; 26:19; Hos. 13:14). Als für Daniel der Tod näher rückte, empfing er die Verheißung: „Du wirst ruhen, aber du wirst aufstehen zu deinem Lose am Ende der Tage“ (Dan. 12:13). Daniel, der ‘durch Glauben sogar der Löwen Rachen verstopfte’, erwartete eine „bessere Auferstehung“. Es würde eine Auferstehung zum Leben unter dem aufgerichteten Königreich Gottes sein, im Gegensatz zu den Auferstehungen, die Elia, Elisa, Jesus und die Apostel bewirkten, indem sie Personen auferweckten, die später wieder starben (Heb. 11:33, 35).

8. Welche Vorstellung hatten die Boten des Johannes und Martha von der Auferstehung?

8 Als Jesus seinen Dienst begonnen hatte, sandte Johannes der Täufer aus dem Gefängnis Boten zu ihm und ließ ihn fragen, ob er wirklich der Messias sei. Nachdem Jesus weitere Wunderheilungen vollbracht hatte, sagte er zu den Boten: „Geht hin, berichtet dem Johannes, was ihr gesehen und gehört habt: Blinde erhalten das Augenlicht, Lahme gehen umher, Aussätzige werden gereinigt, und Taube hören, Tote werden auferweckt, Armen wird die gute Botschaft erzählt“ (Luk. 7:19-23). Jesus bewies auf diese Weise nicht nur, daß er der Messias war, sondern förderte auch den Glauben an das, was er durch sein Königreich bewirken würde, sogar die Auferstehung der Toten. Die Menschen verstanden darunter damals eine irdische Auferstehung. Auch Martha glaubte daran, denn sie sagte zu Jesus mit Bezug auf Lazarus: „Ich weiß, daß er auferstehen wird in der Auferstehung am letzten Tage“ (Joh. 11:24).

DIE HIMMLISCHE AUFERSTEHUNG

9. Wie war es Lazarus möglich, die Hoffnung auf eine himmlische Auferstehung zu erlangen?

9 Hätte Jesus damals Lazarus nicht auferweckt, so hätte dessen Hoffnung in einer irdischen Auferstehung bestanden. Doch Jesus wirkte dieses Wunder und brachte Lazarus für eine gewisse Zeit aus dem Tod zurück. Lazarus erlebte zweifellos den Pfingsttag des Jahres 33 u. Z., was eine weitere Gunstbezeigung seitens seines Herrn bedeutete, denn an diesem Tag wurde er durch Gottes Geist gezeugt und erhielt so die Hoffnung auf himmlisches Leben, die Aussicht auf eine himmlische Auferstehung. Wie wurde Menschen diese Gelegenheit erschlossen?

10. Welche irrige Auffassung kam in den Tagen des Paulus auf, aber wie widerlegte er sie?

10 Paulus bespricht in seinem ersten Brief an die Christen in Korinth die Auferstehung. Einige in der dortigen Versammlung sagten, „es gebe keine Auferstehung der Toten“. Anscheinend vertraten sie die Auffassung, daß lebende Christen bereits eine Art geistige „Auferstehung“ erfahren hatten, und andere verbanden diesen Gedanken vielleicht mit Platons Philosophie von der Unsterblichkeit der Seele. Ganz gleich, welche irrigen Ansichten sie im einzelnen verfochten, erachtete es Paulus für angebracht, ihnen durch eine meisterhafte Argumentation zugunsten der wahren Lehre über die Auferstehung „den Kopf zurechtzurücken“, indem er Nachdruck auf die „gute Botschaft“ legte, ‘durch die auch sie gerettet wurden’ (1. Kor. 15:1, 2, 12).

11. Wie ist die „gute Botschaft“ mit der Auferstehungshoffnung verbunden?

11 Wovon handelt diese „gute Botschaft“? Von Christus. Paulus führt unter den „ersten Dingen“, die von Bedeutung sind, die Tatsache an, daß Christus starb, begraben und auferweckt wurde und zuerst Kephas (Petrus) erschien, dann mehr als 500 weiteren Personen und schließlich auch ihm selbst. Wahrlich, Christus war im Geiste auferweckt worden! (1. Pet. 3:18). Wie Paulus zweimal betont, geschahen diese aufsehenerregenden Ereignisse „gemäß den Schriften“ und bestätigten alles, was im Wort Jehovas über den Messias vorhergesagt worden war. Unser Glaube wäre nutzlos, wenn er nicht in der Auferstehung Jesu Christi verankert wäre (1. Kor. 15:3-8, 17).

„JEDER ... IN DER FÜR IHN GELTENDEN REIHENFOLGE“

12. In welcher Hinsicht ist Christus ein „Erstling“?

12 Im weiteren verknüpft der Apostel Paulus die Auferstehung mit den Königreichsvorsätzen Jehovas. Zuversichtlich verkündet er: „Nun aber ist Christus von den Toten auferweckt worden, der Erstling derer, die im Tode entschlafen sind.“ Wenn Christus der „Erstling“ ist, muß es auch noch andere geben, die auferweckt werden, „jeder aber in der für ihn geltenden Reihenfolge“ (Jerusalemer Bibel). Diese anderen müssen so lange warten, bis Christus in Königreichsmacht ‘gegenwärtig’ ist, bis zu der Zeit, wenn Jesus Christus, der Erlöser, damit beginnt, diejenigen ‘lebendig zu machen’, die „sterben“, d. h. aufgrund der von Adam ererbten Sündhaftigkeit gestorben sind (1. Kor. 15:20-23).

13. Inwiefern geht die Auferstehung gemäß einer „Rangordnung“ vor sich?

13 Nach Christus werden die 144 000 gesalbten Königreichserben, die bis in den Tod den Fußstapfen Jesu gefolgt sind, ‘in der für sie geltenden Reihenfolge’ auferweckt werden. Diese Auferstehung beginnt „während seiner Gegenwart [griechisch: parusía]“, die in dem ereignisreichen Jahr 1914 ihren Anfang nahm. Einige Übriggebliebene der geistigen „Brüder“ Christi dienen immer noch auf der Erde, und diese werden bei ihrem Tod „in einem Augenblick“ in dieser „Rangordnung“ auferweckt werden. So wird das ganze „[geistige] Israel Gottes“ zum himmlischen Königreich versammelt werden (1. Kor. 15:22, 23, 50-52; Heb. 2:10-13; Offb. 7:4-8; Gal. 6:16).

14. Womit veranschaulicht Paulus die himmlische Auferstehung?

14 Der Apostel veranschaulicht den Tod und die Auferstehung geistgezeugter Christen, indem er ihren Tod mit dem ‘Sterben’ eines „bloßen Korns“ vom Weizen oder von irgendeiner der übrigen Samenarten und ihre Auferstehung mit dem Aufsprossen der neuen Pflanze vergleicht. Ja, der Leib wird „gesät in Verweslichkeit“ und „auferweckt in Unverweslichkeit“, als ein herrlicher geistiger Leib, der ‘das Bild des letzten Adam trägt? — des Herrn Jesus Christus (1. Kor. 15:35-49).

15. Wo findet die „bessere Auferstehung“ statt, und wer wird daran teilhaben?

15 Sind jedoch die 144 001, Christus eingeschlossen, die einzigen, die in der entsprechenden Reihenfolge auferweckt werden? Keineswegs, denn aus Hebräer 11:40 erfahren wir, daß Gott in bezug auf die Auferstehung für sie „etwas Besseres“ vorgesehen hat, eine himmlische, geistige Stufe. Und diese ist besser als was? Sie ist besser als die Stufe, die in der Auferstehung erlangt wird, die gemäß der geltenden Reihenfolge danach stattfinden wird. Diese Auferstehung wird auch diejenigen einschließen, die ‘zu Fürsten auf der ganzen Erde’ eingesetzt werden sollen und die logischerweise zu den ersten gehören werden, die nach dem entscheidenden Sieg, den Jehova in der Schlacht von Har-Magedon erringen wird, auf der Erde auferweckt werden. So sind sie in der Lage, die ihnen auf der „neuen Erde“ — in der theokratischen Gesellschaft des Volkes Gottes auf der gereinigten Erde — zugeteilten Aufgaben wahrzunehmen. Ihre Auferstehung ist eine „bessere Auferstehung“, denn sie erfolgt unter Gottes Königreich, und die Auferweckten haben die Aussicht, ewiges Leben zu erlangen. Es ist zu erwarten, daß zur gleichen Zeit treue, Gott hingegebene Christen auferweckt werden, die aus verschiedenen Gründen heute noch, vor der Schaffung der „neuen Erde“, mit einer irdischen Hoffnung sterben (Jes. 32:1; Offb. 16:14, 16; 21:1, 3, 4).

EINE BEGÜNSTIGTE GRUPPE

16. Welche Gruppe ist besonders begünstigt, und welche Vorrechte genießt sie?

16 Eine bestimmte Gruppe ist jedoch besonders begünstigt. Welche Gruppe könnte das sein? Es ist die „große Volksmenge“, die der Apostel Johannes in Offenbarung 7:9-17 näher beschreibt. Sie hat die Hoffnung auf ewiges Leben auf der „neuen Erde“. Als Gruppe übersteht sie die „große Drangsal“, ohne je sterben zu müssen. Welch ein kostbares Vorrecht die Glieder dieser „Volksmenge“ doch genießen, weil sie ihre „Gewänder gewaschen und sie in dem Blut des Lammes weiß gemacht“ haben! Heute, in der so bedeutenden Schlußphase der „letzten Tage“, in der den Nationen und Völkern der Erde ein deutliches Zeugnis gegeben werden muß, ist diese „große Volksmenge“ zu sehen. Ihre Zahl beläuft sich gegenwärtig auf mehr als 2 300 000, und sie verrichtet in den irdischen Vorhöfen des Tempels Gottes, der Einrichtung zur Anbetung Jehovas, „heiligen Dienst“. Sie verspürt nicht die „sengende Hitze“ des göttlichen Gerichts. Warum nicht? „Weil das Lamm [Jesus Christus], das inmitten des [himmlischen] Thrones ist, sie hüten und sie zu Wasserquellen des Lebens leiten wird. Und Gott wird jede Träne von ihren Augen abwischen.“

17. (a) Worüber wird sich die „große Volksmenge“ freuen? (b) Wie wird das Wunder der Auferstehung vor sich gehen?

17 Die Glieder der „großen Volksmenge“ werden sich freuen, wenn sie sich auf der gereinigten Erde befinden und die auferweckten Treuen willkommen heißen können. Zu Gottes bestimmter Zeit und gemäß einer entsprechenden Reihenfolge werden auch in einer allgemeinen Auferstehung auf der Erde Milliarden Menschen aus den „Gedächtnisgrüften“ hervorkommen (Joh. 5:28, 29; Offb. 20:12). Wenn die Gesellschaft der „neuen Erde“ in Tätigkeit tritt und Christus und seine Mitherrscher den Nutzen seines Loskaufsopfers anwenden, indem sie die Menschen heilen und in geistiger und physischer Hinsicht zur Vollkommenheit emporheben, wird unter den glücklichen, vereinten Familien der Menschheit große Freude herrschen (Jes. 65:17, 18; 2. Pet. 3:13).

18. Wie wird Gottes wunderbarer Vorsatz in Verbindung mit der Erde verwirklicht werden?

18 Zumindest vom Standpunkt Jehovas aus gesehen, werden tausend Jahre vergehen wie ein Tag (2. Pet. 3:8). Die Erde wird mit vollkommenen Menschen gefüllt werden, wie es Jehova vorgesehen hatte, als er etwa 7 000 Jahre zuvor den ersten Menschen erschuf. Gottes 7 000jähriger Ruhe„tag“ wird abgelaufen sein und sich nicht als vergeblich erwiesen haben, denn sein wunderbarer Vorsatz in Verbindung mit der Erde wird verwirklicht worden sein. Was nun?

19. Was geschieht, nachdem der „letzte Feind“ zunichte gemacht worden ist?

19 Der Apostel Paulus sagt uns: „Als nächstes das Ende, wenn er [Christus] seinem Gott und Vater das Königreich übergibt, wenn er [gegnerische] Regierungen von aller Art und alle [gegnerische] Gewalt und Macht zunichte gemacht hat. Denn er muß als König regieren, bis Gott alle Feinde unter seine Füße gelegt hat. Als letzter Feind wird der Tod zunichte gemacht. ... dann wird sich auch der Sohn selbst dem Einen unterwerfen, der ihm alle Dinge unterworfen hat, so daß Gott allem alles sei“ (1. Kor. 15:24-28). Danach wird Satan, wie aus Offenbarung 20:7-10 hervorgeht, losgelassen werden, um die Lauterkeit aller vollkommen gemachten Menschen zu erproben. Dann werden er und alle, die ihm nachfolgen mögen, in den sinnbildlichen „Feuersee“ geschleudert, der die ewige Vernichtung darstellt.

20. Welche herrliche Aussicht wird sich der Menschheit am Ende des Ruhetages Gottes bieten?

20 Wenn Gottes Tag zu Ende ist, an dem er „von all seinem Werk“ in Verbindung mit der irdischen Schöpfung „geruht“ hat, wird er zweifellos zu neuen Werken übergehen, die sich bis in alle Ewigkeit fortsetzen werden. Für die glücklichen Bewohner der Erde wird es keinen Augenblick langweilig sein; sie werden sich stets jugendlicher Frische und Kraft erfreuen und jegliche Tätigkeit ausführen, die ihnen Gott in Verbindung mit seinem Vorsatz zuteilen mag (1. Mo. 2:3; Jes. 66:22).

VON AUSSERGEWÖHNLICHER BEDEUTUNG

21. Welchen Nutzen können wir aus der Argumentation des Paulus in 1. Korinther 15 ziehen?

21 Wir müssen ‘an der guten Botschaft festhalten’ und damit auch an der Auferstehungshoffnung, denn die Auferstehung ist für alle Diener Gottes von außergewöhnlicher Bedeutung. Treue Männer und Frauen der alten Zeit glaubten an eine irdische Auferstehung, und sie freuten sich darauf (Heb. 11:13-16). Christus Jesus wurde als der „Erstling“ der Auferstehung auferweckt, was durch Hunderte von Augenzeugen bestätigt wurde. Gesalbte, geistgezeugte Christen haben in apostolischer und in unserer Zeit „in der ganzen Schöpfung, die unter dem Himmel ist, gepredigt“, so daß die „gute Botschaft“ von der Auferstehung um die ganze Erde gegangen ist (Kol. 1:23). Und während die übriggebliebenen Gesalbten ihren irdischen Lauf beenden und ihren himmlischen Lohn erlangen, hat eine „große Volksmenge“, die die Hoffnung auf ewiges Leben auf Erden hat, die Verkündigung der „guten Botschaft“ vom Königreich aufgenommen (Mat. 24:14).

22. Wozu fordert Paulus am Schluß seines Briefes auf, und warum haben wir allen Grund, diese Aufforderung zu befolgen?

22 Welch ein Vorrecht für diese Gruppen, ihr Ziel zu erreichen, „jeder ... in der für ihn geltenden Reihenfolge“ oder „in seiner eigenen Rangordnung“! Wir haben heute wahrlich allen Grund, der Aufforderung des Paulus nachzukommen: „Bleibt wach, steht fest im Glauben, benehmt euch wie Männer, werdet stark. Laßt alle eure Angelegenheiten mit Liebe geschehen“ (1. Kor. 16:13, 14). Dann wird unser Glaube für uns einen Zweck gehabt haben.

Kannst du die folgenden Fragen beantworten?

◻ Was zeigt, daß in früherer Zeit Männer und Frauen des Glaubens eine Auferstehung auf der Erde erwarteten?

◻ Wie viele haben nach Christus, dem „Erstling“, an der himmlischen Auferstehung teil, ‘jeder in der für ihn geltenden Reihenfolge’?

◻ Wann und in welchen Gruppen findet die irdische Auferstehung statt?

◻ Inwiefern ist eine Klasse besonders begünstigt, indem sie ohne die Auferstehung ewiges Leben auf der Erde erlangen wird?

◻ Was müssen wir alle tun, damit wir nicht „ohne Zweck gläubig geworden“ sind?

[Herausgestellter Text auf Seite 12]

DAS WELTREICH DER FALSCHEN RELIGION SETZT SEINE HOFFNUNG AUF DIE LEHRE PLATONS, DASS ALLE SEELEN UNSTERBLICH SEIEN.

[Herausgestellter Text auf Seite 13]

DAS WAHRE CHRISTENTUM HÄLT AN DER SCHRIFTGEMÄSSEN HOFFNUNG FEST, DASS ES EINE AUFERSTEHUNG VON SEELEN GEBEN WIRD, DIE OHNE BEWUSSTSEIN IM GRABE RUHEN.

[Bild auf Seite 12]

Die „gute Botschaft“ handelt von Gottes messianischem Königreich, der Hoffnung auf die Wiederherstellung des Paradieses auf der Erde.

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen