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  • Mit der loyalen Organisation prophezeien
    Der Wachtturm 1961 | 15. Dezember
    • 20. Wovon waren diese Worte ein prophetisches Bild, und in welchem Zustand muß unser Herz demnach sein?

      20 Hier haben wir ein prophetisches Bild von der Loyalität, die jene kennzeichnet, die sich in der Organisation des gesalbten Überrests Jehovas befinden, auf den Gott in diesen „letzten Tagen“ seinen Geist ausgegossen hat. Dieser Geist ist ein Geist der Loyalität gegen Jehova Gott und das Königreich seines Messias, des Christus, ein Geist, der für die universelle Souveränität Gottes, des Höchsten, eintritt und sie unterstützt. Die Glieder des gesalbten Überrests erkennen daher, daß ihre Loyalität gegen Gott über den menschlichen Bindungen steht, die durch die natürlichen Bande des Fleisches entstehen, und diesen vorangestellt werden muß. Sie muß stärker sein als die natürliche Zuneigung, die jemand zu seinen Eltern oder Kindern oder zu anderen nahen Verwandten hat. Wenn es um die Loyalität gegen Gott und das Königreich seines Sohnes Jesus Christus geht, dürfen wir unser Herz nicht teilen, wir dürfen keine Kompromisse eingehen.

      21, 22. (a) Wie können sich Kinder gegen Gott hingegebene Eltern im Zusammenhang mit Matthäus 24:14 vergehen? (b) Welche Maßnahmen müssen solche Gott hingegebenen Eltern gegenüber einem Kind, das sich so vergeht, ergreifen?

      21 Die Prophezeiung Jesu zeigt deutlich, daß wir in der Zeit leben, in der die gute Botschaft von Gottes Königreich in allen Sprachen und an allen Orten gepredigt werden sollte. Diese Botschaft bildet den Kern der Prophezeiungstätigkeit, die jetzt durchgeführt werden muß. Doch was dann, wenn der Sohn einer Familie, die sich in Gottes sichtbarer Organisation befindet, dieses Werk des Prophezeiens des Königreiches bekämpft? Was dann, wenn er etwas zu verkündigen oder zu prophezeien beginnt, was mit der Königreichsbotschaft in Widerspruch steht, oder wenn er andere in der Organisation verkehrt zu beeinflussen sucht und dies im Namen Jehovas tut? Was sollten Gott hingegebene getaufte Eltern in einem solchen Fall tun? Sie dürfen ihrer Zuneigung nicht freien Lauf lassen, sie dürfen selbst einen solch lieben Angehörigen, dessen Geburt sie veranlaßt haben, nicht verschonen.

      22 Sie müssen ihm erklären, daß es eine zum Tode führende Sünde ist, falsche Prophezeiungen zu machen oder das Werk der Königreichsprophezeiung zu bekämpfen. Sie dürfen es nicht dulden, daß ihr Sohn im Namen Jehovas Unwahrheiten ausspricht. Sie müssen ihn „durchbohren“, weil er falsch prophezeite. Er muß für sie als geistig tot gelten, als jemand, mit dem sie keine religiöse Verbindung oder Gemeinschaft mehr haben und dessen Prophezeiungen sie verwerfen. Sie dürfen nicht verhindern, daß ihm die Gemeinschaft entzogen und er aus der Neuen-Welt-Gesellschaft der Zeugen Jehovas ausgeschlossen wird. Sie müssen sich in dieser Lage an die Worte des Königs Jehovas, Jesu Christi, erinnern: „Wer zu Sohn oder Tochter größere Zuneigung hat als zu mir, ist meiner nicht würdig.“ — Matth. 10:37, NW.

      23, 24. (a) Durch wen in der Organisation könnte sonst noch eine Prüfung unserer Loyalität verursacht werden? (b) Wie wird dies in Sacharja 13:4-6 veranschaulicht?

      23 Es braucht aber nicht immer jemand aus unserem engen Familienkreis zu sein, der gegen die Wahrheit und die Organisation untreu oder unloyal handelt. Es kann auch sonst jemand in der Organisation des wiederhergestellten Überrests Jehovas, mit dem wir gut befreundet sind, falsch prophezeien und unloyal handeln. In den Versen 4 bis 6 von Sacharja, Kapitel 13, ist vorausgesagt worden, wie der Ausgang einer solchen Handlungsweise innerhalb der loyalen Organisation Gottes sein muß.

      24 Wir lesen dort: „Und es wird geschehen an jenem Tage, da werden die Propheten sich schämen, ein jeder über sein Gesicht, wenn er weissagt; und sie werden nicht mehr einen härenen Mantel anlegen, um zu lügen [täuschen, NW]. Und er wird sprechen: Ich bin kein Prophet, ich bin ein Mann, der das Land [a·da·mah’] bebaut; denn man [ein Erdenmensch (NW), a·dam’] hat mich gekauft von meiner Jugend an. Und wenn jemand zu ihm spricht: Was sind das für Wunden in deinen Händen? so wird er sagen: Es sind die Wunden, womit ich geschlagen worden bin im Hause derer, die mich lieben.“

      25, 26. (a) Wodurch werden diese angeblichen Propheten über ihre Visionen beschämt, und auf welche Weise kann die Strafe vollzogen werden? (b) Was müssen jene tun, die den Übertreter besonders geliebt haben, und weshalb?

      25 Was veranlaßt solche unloyalen, angeblichen Propheten unter Jehovas wiederhergestelltem Überrest, sich ihrer Visionen zu schämen? Was hält sie davon ab, umherzugehen und sich als anerkannte Propheten auszugeben, als solche, die einen offiziellen härenen Mantel tragen, um leichter täuschen zu können? Die Behandlung, die ihnen selbst im Hause derer widerfährt, von denen sie als christliche Mitverbundene sehr geliebt wurden, zu denen auch ihre eigenen Eltern gehören, von denen sie wahrscheinlich am meisten geliebt wurden. Beim theokratischen Volke Israel der alten Zeit wurden solche falschen Propheten vor Zeugen verhört, bloßgestellt und zu Tode gesteinigt. (5. Mose 13:1-11) Heute kann die wahre Christenversammlung an Propheten, die Trug reden und andere dazu verleiten wollen, Gott und seinem Königreich gegenüber unloyal zu sein, keine solche Todesstrafe vollziehen. Die Versammlung kann sie aber geistig, mit der Wahrheit aus Gottes Wort, schlagen und sie an Herz und Geist schmerzlich verwunden.

      26 Gerade jene, die ihnen besonders zugetan waren, müssen sie schlagen und verwunden, um ihre eigene, auf Grundsätzen beruhende Loyalität zu Gott und seiner Organisation kundzutun und um Gottes loyale sichtbare Organisation zu schützen. Mögen die falschen Propheten beschämt werden! „Hört auf, Umgang mit ihm zu haben, damit er beschämt werde“, heißt es in 2. Thessalonicher 3:14 (NW). „Desgleichen ermahne … [bekunde] in der Lehre Unverderbtheit, würdigen Ernst, gesunde, nicht zu verurteilende Rede, auf daß der von der Gegenpartei sich schäme“, heißt es in Titus 2:6-8. Was aber, wenn diese geistige Behandlung jemanden verwundet? „Treu gemeint sind die Wunden dessen, der liebt“, lesen wir in Sprüche 27:6 (NW).

      27. Warum ist es gut, wenn sich der Übertreter seiner Visionen schämt, und was sollte er deshalb ehrlich bekennen?

      27 Diese Zurechtweisung muß so sein, daß der, den wir davon abbringen wollen, falsch zu prophezeien, bezeugen muß, daß wir uns genau an Gottes Wort gehalten und ihn damit geschlagen und verwundet haben. Es ist gut, wenn er sich seiner Visionen schämt, die mit Gottes Wort nicht übereinstimmen, denn dann wird er unter uns nicht mehr als ein besonderer Prophet Gottes umherstolzieren wollen, als einer, der beansprucht, mit Gott persönlich in Verbindung zu stehen. Statt das hohe Amt eines Sonderpropheten von etwas Neuem, anderem zu beanspruchen, wird er zugeben müssen, daß er nicht unter dem Einfluß des von Gott ausgegossenen Geistes prophezeite. Er war kein geistlichgesinnter Mensch. Als er solche falschen Prophezeiungen äußerte, war er lediglich ein Erdenmensch, ein erdgebundener „natürlicher Mensch“ wie ein Landarbeiter, der Knecht eines Landwirts, in dessen Dienst dieser schon von seiner Jugend an steht. Er war nie ein bevollmächtigter Prophet. Sorgt dafür, daß er einsieht, daß er in Jehovas gereinigter Organisation nichts ausrichten kann, deren Glieder Gott mehr lieben als liebe irdische Freunde.

      28. Wie sollten wir demnach gegen die Propheten der Christenheit vorgehen?

      28 Wenn wir gegen falsche Propheten in der Neuen-Welt-Gesellschaft der Zeugen Jehovas vorgehen und sie bloßstellen müssen, dann müssen wir bestimmt auch die falschen Propheten der Christenheit bloßstellen, die beanspruchen, in Gottes Namen zu sprechen, als ob sie dazu ordiniert und von ihm gesandt worden wären. Gerade der Umstand, daß falsche Propheten in der loyalen Organisation der Neuen-Welt-Gesellschaft der Zeugen Jehovas keinen Platz haben, beweist, daß dies Gottes loyale Organisation ist, durch die er das vorausgesagte Werk des Prophezeiens durchführt.

      29. (a) Wovon ist die Verkündigung wahrer Prophezeiungen ein sichtbarer Beweis, und von wem wird sie durchgeführt? (b) Wodurch wird die Einigung jedes einzelnen in der Organisation bewirkt?

      29 Die Verkündigung wahrer Prophezeiungen ist der sichtbare Beweis für die Ausgießung des Geistes Jehovas. Dieses Werk des Prophezeiens, an dem sich heute nicht nur einige wenige, sondern alle Glieder von irgendwelcher Art von „Fleisch“ beteiligen, ist das vorausgesagte Werk der Verkündigung „dieser guten Botschaft vom Königreich“. Wenn wir uns innerhalb der Organisation befinden, die Jehova Gott loyal zugetan und mit seinem Geist erfüllt ist und auch sein ordiniertes prophetisches Werk tut, dann befinden wir uns in Sicherheit. Ihn sollten wir alle darum bitten, daß er unser Herz dazu einige, seinen Namen zu fürchten. Wenn das Herz jedes einzelnen von uns zur Furcht des Namens Jehovas geeint ist, dann wird auch die ganze loyale Organisation geeint sein. Alle Glieder in der Organisation werden dann wie mit e i n e m Munde sprechen. (Röm. 15:6) So werden wir feststehen „in e i n e m Geiste, mit e i n e r Seele Seite an Seite kämpfend für den Glauben an die gute Botschaft, und uns in keiner Hinsicht von unseren Gegnern erschrecken lassen“. „Gerade dies ist für uns ein Beweis der Rettung, und dieses Anzeichen kommt von Gott.“ — Phil. 1:27, 28, NW.

      30. Wie wird Gott uns ein Zeichen zum Guten erweisen, wenn wir gegen ihn loyal sind?

      30 Wenn wir gegen Gott loyal sind, wird er auch gegen uns loyal sein. Er wird unser vereintes Gebet erhören: „Erweise mir ein Zeichen zum Guten, daß meine Hasser es sehen und beschämt werden.“ (Ps. 86:17) Zu ihrer Beschämung, für uns jedoch als ein Zeichen zum Guten, wird Jehova Gott uns dazu gebrauchen, das vorausgesagte Werk des Prophezeiens, die Verkündigung der guten Botschaft von seinem Königreich, zu beenden. Er wird uns in Verbindung mit seiner loyalen Organisation gebrauchen, bis das Ende kommt und bis er völlig gerechtfertigt sein wird. — Matth. 24:14.

  • Verworrener Sittenmaßstab
    Der Wachtturm 1961 | 15. Dezember
    • Verworrener Sittenmaßstab

      „Während die Kirche einerseits die eindeutigen sittlichen Forderungen Jesu befürwortet, beurteilen sich die Mitglieder der protestantischen Kirche im allgemeinen nach einem Sittenmaßstab, der eine sonderbare, unheilige Mischung ist von heidnischen Sittenbegriffen, primitiven Volksbräuchen und gutbürgerlicher Wohlanständigkeit, durchsetzt mit einigen Maximen aus der Bibel.“ — Zitiert in The Theology of Evangelism aus The Apostolic Preaching von Taito Kantonen.

  • „Keine Notwendigkeit für Sabbate“
    Der Wachtturm 1961 | 15. Dezember
    • „Keine Notwendigkeit für Sabbate“

      ◆ Zwei christliche Schriftsteller, die im zweiten Jahrhundert nach Christus lebten, gaben folgende interessante Kommentare über Sabbate: „Vor Moses Zeiten waren Sabbate, Festtage und Opfergaben nicht nötig; auch heute sind sie nicht angebracht, seitdem nach Gottes bestimmtem Rat sein Sohn, Jesus Christus, von einer Jungfrau aus dem Geschlecht Abrahams sündenlos geboren worden ist.“ — Justinus, der Märtyrer (Dial. cum. Triph. sec. 23).

      ◆ „Man zeige mir, daß Adam Sabbate beobachtete oder daß Abel, als er Gott sein heiliges Opfer darbrachte, Gottes Wohlgefallen durch die Beobachtung des Sabbats gewann oder daß Henoch, der versetzt (entrückt) wurde, den Sabbat beobachtete oder daß Noah, der wegen der Sintflut die Arche baute, den Sabbat hielt oder daß Abraham, während er den Sabbat beobachtete, seinen Sohn Isaak opferte oder daß Melchisedek in seinem Priesteramt das Gesetz des Sabbats empfing … Wir haben nichts mit den Sabbaten, Neumonden und Festen zu tun, an denen Gott einst Wohlgefallen hatte.“ — Tertullian (De Idolatria c. 4, sec. 4; c. 14).

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