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Eine Botschaft mit WirkungErwachet! 1977 | 8. Februar
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Eine Botschaft mit Wirkung
WIE erfreulich wäre es, zu erfahren, daß auf der ganzen Welt dem Verbrechen und der Gewalttat Einhalt geboten worden ist! Darf erwartet werden, daß das bald Wirklichkeit wird? Ja, denn Jehova Gott, der die Macht besitzt, dies zu tun, hat es verheißen.
In der Überzeugung, daß sich die Verheißung der Bibel bewahrheitet, haben sich Jehovas christliche Zeugen im vergangenen Mai besonders bemüht, Millionen Menschen diese erfreuliche Botschaft zu bringen. Ihr Traktat Das Ende von Verbrechen und Gewalttat hat bei vielen, die es entgegengenommen haben, eine gute Wirkung erzielt.
Ein Lehrer in Ontario (Kanada) schrieb folgendes: „Am letzten Sonntag, als wir, meine Familie und ich, gerade mit dem Essen fertig waren und über die traurigen Verhältnisse in der Welt sprachen, erhielten wir den Besuch von zwei Mitgliedern Ihrer Glaubensrichtung. Sie sagten, sie würden gern mit uns über die Frage sprechen, wie dem Verbrechen und der Gewalttat Einhalt geboten werden könne. Wohl waren wir voller Zweifel, aber wir dachten, wir könnten uns wenigstens einmal mit diesen Leuten unterhalten. Wir (meine Frau und ich) sprachen etwa eine Stunde mit ihnen über dieses Problem. Die beiden hatten offensichtlich ein klares Bild von den Schwierigkeiten, mit denen unsere Problemgesellschaft zu kämpfen hat.
Als sie gingen, waren wir immer noch nicht so recht überzeugt. Aber an jenem Abend ging der Same, den sie ausgesät hatten, auf. Wir holten die Bibel (ein Hochzeitsgeschenk), in der wir seit vielen Jahren nicht mehr gelesen hatten, hervor und begannen, die Texte nachzuschlagen, von denen sie gesprochen hatten. Dabei entdeckten wir, daß diese Prophezeiungen genau auf unsere Zeit zutrafen. Wir erkannten, daß uns etwas Wichtiges fehlte — eine Erkenntnis über unseren Erlöser.“
In wenigstens einem Fall hat das Traktat verhindert, daß ein Verbrechen verübt wurde. Aus dem Staat Virginia (USA) schreibt ein Zeuge Jehovas:
„Als ich mit den Traktaten von Haus zu Haus ging, sprach ich einen Mann an, der seinem Auto zustrebte. Ich fragte ihn, ob er in diesem Haus wohne, und er bejahte. Ich lenkte seine Aufmerksamkeit auf das Thema ,Das Ende von Verbrechen und Gewalttat‘. Er entgegnete: ,Was, das Ende von Verbrechen? Mensch, ich bin gerade im Begriff, ein Verbrechen zu begehen!‘
Ich zögerte ein paar Sekunden, weil er das Traktat nicht entgegennehmen wollte. Darauf zeigte er mir eine Pistole und sagte, seine Frau sei mit einem anderen Mann durchgebrannt. Ich dachte, hoffentlich meint er nicht, ich sei derjenige, denn ich konnte sehen, daß er in heller Aufregung war. Schließlich faßte ich mir ein Herz und versuchte, vernünftig mit ihm zu reden.
Ich sagte, wenn seine Frau mit einem anderen Mann durchgebrannt sei, werde sie wahrscheinlich nicht gewillt sein zurückzukehren. Alles, was er jetzt unternehmen würde, könnte ihn nur mit dem Gesetz in Konflikt bringen. Ich empfahl ihm, die Sache ruhig zu überdenken, denn sie sei es nicht wert, jemand deshalb zu erschießen. Ich gab ihm auch den Rat, den Rechtsweg zu beschreiten.
Er überlegte ein paar Minuten und sagte dann, er würde meinen Rat befolgen. Darauf nahm er auch das Traktat entgegen.“
Vielleicht hast du das Traktat Das Ende von Verbrechen und Gewalttat ebenfalls erhalten. Hast du schon die Gelegenheit wahrgenommen, zu erfahren, was ihr, du und deine Angehörigen, tun müßt, um die Aussicht zu haben, in einer Welt, in der Verbrechen unbekannt sein werden, zu leben? Jehovas Zeugen deines Wohnortes würden sich freuen, sich mit dir über das zu unterhalten, was die Bibel darüber zu sagen hat.
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Wir beobachten die WeltErwachet! 1977 | 8. Februar
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Wir beobachten die Welt
Computer bald auch in der Nähstube
◆ Seit langem verwendet man in der Industrie zur Steuerung komplizierter Arbeitsabläufe „Elektronengehirne“, die entsprechend programmiert sind und bei denen die Programme auf Knopfdruck abgerufen werden können. Nun ist die erste Nähmaschine für den Haushalt auf dem Markt erschienen, die einen Rechner mit 8 000 Transistorfunktionen enthält, der 350 mechanische Teile ersetzt. Die komplizierten Sticharten und -muster sind vorprogrammiert und können per Knopfdruck abgerufen werden. Dies erleichtert die Arbeit wesentlich. Da der Sinn sich nun nicht mehr mit komplizierten mechanischen Arbeitsabläufen plagen muß, kann er sich mehr mit der schöpferischen Seite der Kleiderherstellung befassen.
Heringe durch Satelliten aufgespürt
◆ Satelliten übertragen Ferngespräche und Fernsehprogramme, sie beobachten das Wetter, und sie spionieren über feindlichen Staaten. Nun ist eine neue Verwendung von Satelliten bekanntgeworden: Sie haben Heringsschwärme vor der amerikanischen Küste aufgespürt. Es handelt sich um den Satelliten „Landsat I.“ Durch diesen Satelliten wurden die verschiedenen Wasserfarben und Wassertrübungen festgestellt, und Wissenschaftler versuchten dann, aus den Wassertrübungen auf den Aufenthalt von Fischschwärmen zu schließen und die wahrscheinlich fischreichsten Gebiete zu ermitteln. In den meisten Fällen traf die Voraussage zu. Zwischen den Messungen des Satelliten und dem Auslaufen der Fischereiboote zu den angewiesenen Gebieten vergingen nur 21 Stunden. Dies wird als ein vielversprechender Anfang gewertet, doch werden mindestens drei bis fünf Jahre nötig sein, um ein Satellitensystem für den Fischfang einzurichten.
Abitur steigert Einkommen
◆ Bisher vertrat man allgemein die Ansicht, ein Abitur ohne anschließendes Studium sei nichts wert. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesanstalt für Arbeit hat jedoch festgestellt, das Abiturienten, die in das praktische Berufsleben eintreten, deutlich mehr verdienen als Schüler mit mittlerer Reife. Bei Männern macht es beim Netto-Monatseinkommen 300 bis 400 Mark, bei Frauen 100 bis 200 Mark aus.
Was ist die Arbeit einer Hausfrau wert?
◆ Hausfrauen hätten für ihre Arbeit, wenn sie in einem Betrieb beschäftigt wären, je nach dem Haushalt einen Anspruch auf ein Monatsgehalt von 2 000 bis 3 000 Mark. Zu diesem Ergebnis kam eine Untersuchung von Fachleuten für Arbeitsbemessung, die acht Jahre lang Hausfrauen bei ihrer Arbeit beobachteten.
„Des vielen Büchermachens ist kein Ende“
◆ Dieser Ausspruch Salomos wurde 1976 auf der Frankfurter Buchmesse wieder bestätigt. 4139 Verlage aus 68 Ländern stellten ihre Produkte aus. Es waren insgesamt 278 000 Titel, davon 83 000 Neuerscheinungen. Zum ersten Mal wurde auf der Buchmesse mit dem Thema „Lateinamerika“ ein Schwerpunkt gesetzt. Man hoffte damit, ein Bild dieses Kontinents zu zeichnen, das der Wirklichkeit entspricht und vom offiziellen abweicht. Damit wurden auch politische Akzente gesetzt, die in den Festreden ihren Ausdruck fanden. Der Sprecher des Börsenvereins des deutschen Buchhandels gab bekannt, daß für das Jahr 1976 mit einer Umsatzsteigerung von 5 Prozent gerechnet werde und keine nennenswerten Preiserhöhungen zu erwarten seien. Das ist nur ein schwacher Trost, denn Bücher sind so teuer wie noch nie. Für die im Jahre 1975 hergestellten Bücher wurde ein Durchschnittsladenpreis von 23,67 Mark errechnet. Es seien jedoch fast die Hälfte aller Titel für weniger als 10 Mark zu erhalten und nur 3,5 Prozent aller Bücher würden über 100 Mark kosten, war vom Buchhandel zu hören. In der Bundesrepublik befassen sich 4 400 Betriebe ausschließlich mit dem Verkauf von Büchern, und für das Jahr 1976 wurde mit einem Umsatz von rund 5 Milliarden Mark gerechnet.
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