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  • Sich vom Dienst Jehovas nicht ablenken lassen
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Unser Königreichsdienst 1994
km 4/94 S. 3-4

Sich vom Dienst Jehovas nicht ablenken lassen

1 „Glücklich ist das Volk, dessen Gott Jehova ist!“ (Ps. 144:15). Treffen diese Worte König Davids heute, in diesen bösen Tagen, immer noch zu? (Eph. 5:16). Jawohl! Christen dienen Jehova weiterhin mit Freuden. Das ist nicht immer leicht. Satan bereitet uns in diesen „kritischen Zeiten“ oft Schwierigkeiten, aber wir lassen uns nicht entmutigen (2. Tim. 3:1, 2). Die sich verschlechternden Zustände sind ein weiterer Beweis dafür, daß die Zeit unmittelbar bevorsteht, in der Gottes Königreich die morsche alte Welt beseitigen und sie durch eine reine neue Welt ersetzen wird (2. Pet. 3:13). Der Strahl unserer freudigen Hoffnung kann durch die Finsternis dieser Welt nicht abgeschwächt oder ausgelöscht werden; im Gegenteil, je länger unsere Königreichshoffnung leuchtet, desto heller wird sie. Freust du dich nicht, Jehova in dieser finsteren Welt als Lichtspender zu dienen? (Phil. 2:15).

2 Als einzelne müssen wir beständig darüber wachen, wie wir Jehova dienen. Warum? Weil Satan alles daransetzt, uns abzulenken. Der Begriff „ablenken“ wird als „von etwas abbringen“ definiert, „von jemandem oder etwas abwenden“ oder „etwas oder jemand von einer Richtung weglenken“. Seit Satan auf die Erde hinabgeschleudert worden ist, ist es ihm gelungen, die ganze Menschheit „irrezuführen“. Er benutzt viele Methoden, um die Aufmerksamkeit der Menschen von den eigentlichen Streitfragen unserer Zeit abzulenken (Offb. 12:9). Jehovas Zeugen haben sich in den vergangenen hundert Jahren zwar sehr bemüht, das Königreich zu predigen, doch wie viele Menschen sind sich der äußerst wichtigen Streitfragen bewußt, bei denen es um die Heiligung des Namens Gottes und die Rechtfertigung der Souveränität Jehovas durch das Königreich geht? Verhältnismäßig wenige (1. Joh. 5:19). Wenn es Satan gelungen ist, Milliarden Menschen abzulenken, so besteht die Gefahr, daß er auch uns ablenken oder unsere Aufmerksamkeit so sehr fesseln kann, daß wir den Dienst Jehovas aufgeben. Leider haben sich einige unserer Brüder von Satan ablenken und irreführen lassen. Sie haben ihre Gedanken in eine andere Richtung lenken lassen. Es gibt heute die verschiedensten Arten von Ablenkungen. Wir wollen nur einige davon betrachten.

3 Wirtschaftliche Probleme und die Liebe zu materiellen Dingen: In den meisten Ländern sind Arbeitslosigkeit und die hohen Lebenshaltungskosten eine Ursache für Kummer und Sorgen. Selbstverständlich benötigen wir für uns und unsere Familie Nahrung, Kleidung und Obdach. Wenn wir uns aber um die Beschaffung des Lebensnotwendigen zu viele Sorgen machen, werden diese unser Denken schließlich völlig beherrschen. Wir werden uns nicht mehr für die Streitfrage um das Königreich einsetzen, sondern uns nur noch Gedanken um die Erhaltung unseres gegenwärtigen Lebens machen. Dazu gab der Apostel Paulus in Hebräer 13:5, 6 passenden Rat. Von Jesus Christus erhalten wir die Zusicherung, daß alle, die zuerst das Königreich suchen, sich keine Sorgen zu machen brauchen; Jehova sorgt für das, was wir wirklich benötigen (Mat. 6:25-34). Pioniere und andere Vollzeitdiener in der ganzen Welt können das bestätigen.

4 Satans Welt fördert die Liebe zu materiellen Dingen. Die ständige Anschaffung weiterer Besitztümer oder die Sorge um ihre Erhaltung ist die Triebkraft im Leben von Millionen Menschen. Ähnlich war es in den Tagen Jesu. Ein reicher junger Vorsteher fragte Jesus einmal, was er tun müsse, um ewiges Leben zu erlangen. Die Antwort Jesu lautete: „Wenn du vollkommen [oder: vollständig] sein willst, geh, verkauf deine Habe und gib den Armen, und du wirst einen Schatz im Himmel haben, und komm, folge mir nach“ (Mat. 19:16-23). Anscheinend lenkten die vielen Besitztümer den jungen Mann davon ab, Gott mit ganzer Seele zu dienen. Sein Herz war auf seinen Reichtum gerichtet. Jesus wußte, daß es für den jungen Mann von Nutzen gewesen wäre, wenn er den Ballast seiner Besitztümer abgeworfen hätte. Sie hinderten ihn daran, Gott vollständig ergeben zu sein. Wie steht es mit dir? Machst du Überstunden, um den Lebensstil beizubehalten, an den du dich gewöhnt hast? Wird dadurch dein Dienst für Jehova beeinträchtigt? Verdrängen deine materiellen Besitztümer die Königreichsinteressen? (Mat. 6:24). Könntest du dein Leben vereinfachen, um geistigen Interessen mehr Zeit zu widmen?

5 Alltägliches: Wenn wir nicht aufpassen, können alltägliche Dinge uns derart beanspruchen, daß wir beginnen, geistige Belange zu vernachlässigen. Denken wir an die Menschen in den Tagen Noahs. Sie waren mit Geselligkeiten, mit Essen und Trinken, mit Heiraten und damit, ihre Kinder zu verheiraten, so sehr beschäftigt, daß sie Noahs Warnungsbotschaft von der unmittelbar bevorstehenden Sintflut nicht beachteten. Ehe sie sich’s versahen, kam die Sintflut und raffte sie alle weg. Ablenkung bedeutete für sie Vernichtung. Jesus sagte: „So wird die Gegenwart des Menschensohnes sein“ (Mat. 24:37-39). Auch heute sind die meisten Menschen mit sich selbst so sehr beschäftigt, daß sie der Warnungsbotschaft, die wir ihnen bringen, kein Gehör schenken. Sie legen gegenüber geistigen Belangen eine erschreckende Gleichgültigkeit an den Tag.

6 Nehmen dich gesellige Anlässe dermaßen in Anspruch, daß du geistigen Belangen immer weniger Aufmerksamkeit schenken kannst? Jesus war einmal bei Martha und Maria zu Gast. Maria hörte Jesus aufmerksam zu. Martha dagegen „ließ sich durch viele Dienstleistungen ablenken“. Martha war übermäßig darauf bedacht, eine gute Gastgeberin zu sein. Sie erkannte nicht, daß sie sich hätte Zeit nehmen sollen, Jesus zuzuhören. Er wies sie freundlich darauf hin, daß es nicht nötig sei, sich so viele Umstände zu machen, sondern daß es besser sei, geistigen Belangen Aufmerksamkeit zu schenken. Ließe sich dieser Rat auch auf dich anwenden? (Luk. 10:38-42). Jesus sagte außerdem warnend, wir sollten auf uns selbst achtgeben, damit wir nicht zuviel essen und übermäßig trinken würden, weil dadurch unsere Sinne abgestumpft würden. An diesem kritischen Zeitpunkt der Menschheitsgeschichte müssen wir völlig wach bleiben (Luk. 21:34-36).

7 Vergnügungssucht: Etwas, was der Teufel am meisten benutzt, um die Aufmerksamkeit der Menschen von der Streitfrage um das Königreich abzulenken, ist die Vergnügungssucht. Millionen innerhalb der Christenheit haben das Vergnügen zu ihrem Gott gemacht. Sie haben mehr Spaß an Unterhaltung als an einem ernsthaften Studium des Wortes Gottes (2. Tim. 3:4). Gegen gute Unterhaltung und vernünftige Entspannung ist selbstverständlich nichts einzuwenden. Würden wir aber jede Woche übertrieben viel Zeit für das Fernsehen, für Filme, Videos, Sport, weltliche Lektüre oder Hobbys verwenden, so könnte sich in uns ein verräterisches Herz entwickeln, das uns von Jehova wegzieht (Jer. 17:9; Heb. 3:12). Wie ist das möglich? Vielleicht ertappen wir uns während der christlichen Zusammenkünfte dabei, daß unsere Gedanken zu wandern beginnen; vielleicht möchten wir sogar, daß die Zusammenkunft bald zu Ende ist, damit wir wieder unserem Vergnügen nachgehen können. Bald suchen wir nach Gründen, zu Hause zu bleiben, statt in die Zusammenkünfte oder in den Predigtdienst zu gehen. Zu diesem Zeitpunkt sollten wir uns ehrlich fragen, ob diese Beschäftigungen nicht zu einer Ablenkung in unserem Leben geworden sind (Luk. 8:14). Sollten wir nicht eher einige der kostbaren Stunden, die wir dem Vergnügen widmen, darauf verwenden, im Glauben Fortschritte zu machen?

8 Zeitraubende Randprobleme: Einige haben sich in Bemühungen zur Lösung allgemeiner Probleme der heutigen Gesellschaft verwickeln lassen. Christen sollten sich weder an den endlosen weltlichen Debatten über soziale Streitfragen noch an den aussichtslosen Kämpfen gegen Ungerechtigkeit beteiligen (Joh. 17:16). Durch all diese Bestrebungen möchte Satan die Aufmerksamkeit vom Rat der Bibel und von der grundlegenden Tatsache ablenken, daß es nur eine dauerhafte Lösung der Probleme gibt: Gottes Königreich. Wenn uns persönlich ein Schaden oder ein Unrecht zugefügt worden ist, müssen wir uns davor hüten, uns rächen zu wollen oder uns so sehr zu erregen, daß wir vergessen, wer wir sind: Zeugen Jehovas. Vor allem Jehova ist in Mißkredit gebracht worden, und es ist sein Name, den wir heiligen müssen (Jes. 43:10-12; Mat. 6:9).

9 Jeder Mensch möchte verständlicherweise einigermaßen gesund sein; doch wenn man den anscheinend ins Unendliche führenden Theorien und den unzähligen Heilmitteln, die angeboten werden, zuviel Aufmerksamkeit schenkt, kann man zu einem Gesundheitsfanatiker werden. Viele empfehlen gegen physische und psychische Störungen die verschiedensten Diäten, Behandlungsmethoden und Therapien, die sich zum Teil oft widersprechen. Was jemand für seine Gesundheit tut, ist seine Privatsache, solange es nicht biblischen Grundsätzen widerspricht. Wir wollen stets völlig auf Gottes Königreich vertrauen als das einzig wahre Heilmittel für die Leiden der Menschheit (Jes. 33:24; Offb. 21:3, 4).

10 Werdet standhaft, unbeweglich: Während das Ende näher rückt, wird sich Satan immer mehr bemühen, uns von unserem Dienst für Jehova abzulenken. „Widersteht ihm, fest im Glauben“ (1. Pet. 5:9). Wie? Indem wir uns von Gottes Gedanken ernähren (Mat. 4:4). Wir dürfen nicht zulassen, daß die Ablenkungen der Welt uns und unserer Familie die Zeit rauben, die wir benötigen, um in aller Ruhe über Gottes Wort nachzusinnen. Sprecht bei euren gemeinsamen Mahlzeiten über erbauende Erfahrungen oder andere glaubensstärkende Dinge. Haltet euch konsequent an ein Programm für das persönliche Studium und die Vorbereitung auf die Zusammenkünfte.

11 Sollten euch Kummer und Sorgen beunruhigen, dann betet zu Jehova und werft eure Bürde auf ihn. Er wird bestimmt für euch sorgen (1. Pet. 5:7). Möge der Frieden Gottes euer Herz und eure Denkkraft behüten (Phil. 4:6, 7). Laßt nicht zu, daß Ablenkungen euer geistiges Sehvermögen trüben. Habt — so wie Jesus — Jehova beständig vor Augen (Apg. 2:25). Euer Blick sei geradeaus auf euer Ziel gerichtet, wozu wir durch Sprüche 4:25-27 ermuntert werden: „Was deine Augen betrifft, geradeaus sollten sie schauen, ja deine eigenen blitzenden Augen sollten gerade vor dich hinschauen. Ebne die Bahn deines Fußes, und all deine eigenen Wege seien gefestigt. Biege weder nach rechts noch nach links ab.“

12 Besuche gewissenhaft alle Zusammenkünfte, und übe dich darin, der Unterweisung aus Gottes Wort Aufmerksamkeit zu schenken (Heb. 2:1; 10:24, 25). Geh nicht den Vergnügungen der heutigen dekadenten Welt nach, sondern sei bestrebt, im Predigtdienst produktiv zu bleiben. Das wird dir für immer Freude bereiten und Zufriedenheit bringen (1. Thes. 2:19, 20). Laß dich also nicht durch irgend etwas oder irgend jemand von deinem heiligen Dienst ablenken. „Werdet standhaft, unbeweglich, und seid allezeit reichlich beschäftigt im Werk des Herrn, da ihr wißt, daß eure mühevolle Arbeit in Verbindung mit dem Herrn nicht vergeblich ist“ (1. Kor. 15:58).

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