Mit der vom Geist Jehovas geleiteten Organisation bauen
Welches Empfinden hast du, wenn du das schöne Bild betrachtest, das dir zusammen mit dem Königreichsdienst für Dezember überreicht worden ist? Viele von uns können sich noch gut an die künstlerische Darstellung des neuen Bethels erinnern, das uns im April 1981 in einer Zeichnung vorgestellt wurde. Vielleicht hängt dieses Bild sogar noch als Andenken in deiner Wohnung. Die gleiche Freude und Begeisterung erfüllt unsere Herzen auch heute, wenn uns die endgültige Form der Bethelerweiterung jetzt im Bild vorgestellt wird.
Sind wir nicht begeistert darüber, daß wir einen kleinen Anteil an einem solch großen Werk für Jehova haben können? Zugleich sind wir uns der Tatsache bewußt, daß wir völlig auf den Geist Jehovas angewiesen sind, denn aus eigenem Vermögen könnten wir niemals ein so großes Bauvorhaben in der dafür vorgesehenen Zeit verwirklichen.
Jehovas Geist ist heute offensichtlich wirksam. Er hat ihn gemäß seiner Verheißung in der Neuzeit auf den Überrest ausgegossen (Joel 2:28, 29). Die leitende Körperschaft wird durch Gottes Geist geleitet, alles zu tun, was für die Durchführung seines Werkes erforderlich ist (Heb. 13:20, 21). Wir haben vielfältige Beweise dafür erhalten.
Wir erleben, wie Jehova sein Volk durch seine Organisation führt und seinen Dienern Aufträge in Verbindung mit dem Königreichswerk erteilt. Die von Gottes Geist geleitete Organisation hat eine gewaltige und vielseitige Arbeit zu bewältigen. Zu gewissen Zeiten läßt Jehova besondere Aufträge ausführen, die zur Ausdehnung des Predigtwerkes erforderlich sind. Ein solcher Auftrag für uns hierzulande ist zur Zeit der Bethelerweiterungsbau.
Wir sind dankbar, wenn Jehova uns zur Durchführung seines Willens auf irgendeine Weise gebraucht. Jetzt lädt er uns besonders dazu ein, die Bautätigkeit zu unterstützen. Wir wollen allen helfen, sich eine Vorstellung von dem Umfang unserer Aufgabe zu machen, sowie einige Vergleiche anstellen, die für uns in bezug auf unsere jetzige Aufgabe sehr aufschlußreich sein mögen.
Die Erweiterung allein wird im Volumen etwas größer sein als das jetzige Bethel. Was bedeutet das für uns? Wenn du seit 1980 in der Wahrheit bist, wirst du dich noch gut daran erinnern können, welche Arbeitseinsätze erforderlich waren und wie geplant werden mußte, um das Projekt zu finanzieren. Zu Beginn der Bautätigkeit waren wir damals 102 044 Verkündiger. Jehovas Segen bewirkte weiteres Wachstum, so daß 108 995 tätig waren, als das neue Bethel nach viereinhalb Jahren im April 1984 der Bestimmung übergeben werden konnte. Seit jenem Jahr haben weitere 27 514 Verkündiger damit begonnen, Jehova zu dienen. Jetzt sind wir zwar mehr Verkündiger, wollen aber auch in einer viel kürzeren Zeit bauen, denn in dieser weit fortgeschrittenen Zeit steht uns eine gewaltige Aufgabe bevor. Jehova kennt das Ausmaß, und es steht fest, daß er sein Werk sehr beschleunigt und uns dabei mithelfen läßt, wenn wir uns bereitwillig zur Verfügung stellen.
Diese Beilage zeigt uns, wie Jehova in den letzten sieben Jahren die Bethelanlagen, die wir gemeinsam gebaut haben, gebraucht hat. Das war nur möglich, weil wir damals unter der Leitung seines Geistes ein neues Bethel gebaut haben. Alle, die die damalige Bautätigkeit auf irgendeine Weise mit ganzer Kraft unterstützt haben, blicken mit großer Befriedigung und Wertschätzung auf das zurück, was Jehova inzwischen durch seinen Geist bewirkt hat. Jetzt ist eine Bethelerweiterung nötig. Jehova läßt uns erkennen, wie dringend eine noch nicht überschaubare Versorgung vieler Länder mit Literatur ist. Wir drucken zur Zeit für 42 Länder in über 40 Sprachen. Seit den politischen Umwälzungen im Osten wurden bereits 243 verschiedene Publikationen übersetzt und für diese Länder bei uns gedruckt.
Jehovas Geist wird uns leiten und stärken, alle Arbeiten in einer verhältnismäßig kurzen Zeit zu Ende zu bringen, damit die vergrößerten Anlagen dem Werk voll zur Verfügung stehen. Jetzt ist es das Gebot der Stunde, unsere Zeit, Kraft und Mittel für deren Fertigstellung einzusetzen. Wir möchten gern einige Anregungen geben, die uns eine Hilfe sein können, in nächster Zeit ausgeglichen allen Aufgaben nachzukommen, damit wir uns dann wieder voll auf das Predigt- und Lehrwerk und den uns zugeteilten heiligen Dienst im Bethel konzentrieren können.
Sicherlich haben wir zuallererst den Wunsch, Jehovas Leitung zu suchen, damit wir unseren Anteil an diesem großen Projekt entsprechend planen können. Jehova eröffnet uns persönlich oft ungeahnte Möglichkeiten, mitzuarbeiten oder einen Beitrag zum Gelingen des Erweiterungsbaus zu leisten, wenn wir ihn von Herzen darum bitten. Diese Zuversicht haben wir (1. Joh. 5:14, 15).
Kannst du, nach gebetsvoller Planung, die Bauarbeiten persönlich unterstützen? Dann laden wir dich ein, dich so bald wie möglich um die Mitarbeit zu bewerben. Besonders Brüder mit Bauerfahrungen sind angesprochen. Familienrat zu halten und zu prüfen, welche Möglichkeiten zur Mitarbeit sich dir bieten, ist eine Grundvoraussetzung. Was mußt du regeln, um dann einige Wochen, Monate oder vielleicht sogar Jahre dabeizusein?
Wir bauen als eine Familie. Es mag dich interessieren, wie auch die Bethelfamilie selbst das Projekt unterstützt. Brüder und Schwestern, die dazu in der Lage sind, arbeiten an Abenden und Samstagen bei der Bauausführung mit. Viele haben ihre Pläne so umgestellt, daß sie regelmäßig helfen können. Manche Abteilungen haben eine entsprechende Arbeitszeitverlängerung eingeführt, um über die normale Zeit hinaus wichtige Arbeiten zu erledigen.
Jehova gehört alles, und er kann uns die Möglichkeit geben, Mittel für diese große Bethelerweiterung zur Verfügung zu stellen (Ps. 24:1; 2. Chr. 25:9). Wenn wir unsere persönlichen Verhältnisse gebetsvoll überprüfen, zeigt Jehova oft Wege auf, deren wir uns zuvor nicht bewußt waren. Wenn wir unsere eigenen Möglichkeiten auskaufen, wird uns große Befriedigung zuteil. Der „treue und verständige Sklave“ gibt uns im Wachtturm vom 1. Dezember 1991 in dem Artikel „Wie können wir Jehovas Wohltaten vergelten?“ wertvolle Anregungen, die uns helfen, Jehova gegenüber Dankbarkeit für sein großzügiges Verhalten zu bekunden. Wir schätzen es, daß wir in dieser selbstsüchtigen und undankbaren Welt an unsere Möglichkeiten erinnert werden, Jehova mit unseren wertvollen Dingen zu ehren (Spr. 3:9, 10).
Ist es dir vielleicht nicht möglich, bei den Bauarbeiten direkt mitzuhelfen? Dann kannst du durch vermehrten Predigtdienst dazu beitragen, daß die Interessierten betreut werden und unser Gebiet noch gründlicher bearbeitet wird. Jehova segnet einen solchen Einsatz sehr. Als das neue Bethel damals gebaut wurde, ließ die Beteiligung am Predigtdienst nicht nach. Im Gegenteil! Durch euren Eifer wurde noch mehr erreicht. Der Zeiteinsatz im Predigtdienst stieg im Durchschnitt pro Verkündiger von 8,3 Stunden im Jahr 1980 auf 9,4 im Jahr 1984 an. Auch der Geist in den Versammlungen wurde durch den „zweifachen Einsatz“ — zum einen im Predigtdienst und zum anderen beim Bethelneubau — sehr belebt. Wir sind sicher, daß Jehova auch diesmal unsere besonderen Anstrengungen sehr segnen wird.
Uns allen liegt die Erweiterung des Bethels am Herzen. Das Bethel oder Haus Gottes hat stets den Interessen des Königreiches gedient. Möchten wir deshalb Jehova unseren Wunsch, die Arbeiten an der Bethelerweiterung zu segnen, nicht immer wieder im Gebet vortragen? Jehova schätzt solche Gebete sehr. Wie in früherer Zeit, so erhört er auch heute die Gebete seiner Diener in der Gesamtheit, wenn sie gemeinsam ein Ziel verfolgen — hierzulande für uns zur Zeit den Bau der Bethelerweiterung. Stets hat er in besonderen Situationen Erfolg verliehen. (Siehe Einsichten-Buch, Seite 818.)
Jehova hat seine Organisation immer durch seinen Geist auf wunderbare Weise geleitet. Seine Diener erleben stets große Freude, weil er sie an seinen Werken mitarbeiten läßt. Jetzt bietet sich uns wieder eine besondere Gelegenheit, uns von Jehova gebrauchen zu lassen, dadurch, daß wir mit seiner Organisation bei der Erweiterung des Bethels mitwirken. Durch gute Planung und Festlegung von Prioritäten wollen wir das große Bauvorhaben gemäß seinem Willen durchführen. Die Zukunft wird wieder zeigen — wie es auch in der Bauzeit unseres jetzigen Bethels der Fall war —, daß wir durch eine enge Zusammenarbeit mit der von Jehovas Geist geleiteten Organisation diesen großen Auftrag unseres Gottes erfüllen und dabei unzählige Segnungen und Freuden erleben werden.
[Bilder/Übersichten auf Seite 4, 5]
Zunahme der Produktion in Selters
Bücher
’91: 11 800 000
’88: 4 300 000
’82: 2 800 000
Bevölkerung, für die wir nach der Öffnung Osteuropas 1989 drucken
’91: 663 000 000
bis ’89: 232 000 000
Zeitschriften
’91: 65 000 000
’82: 38 000 000
Die Druckerei in Selters stellt Bücher für folgende Länder her:
Europa:
Albanien
Belgien
Bulgarien
Dänemark
Deutschland
Färöer
Frankreich
Grönland
Island
Jugoslawien
Liechtenstein
Luxemburg
Niederlande
Norwegen
Österreich
Polen
Portugal
Rumänien
Schweden
Schweiz
Sowjetunion
Tschechoslowakei
Ungarn
Überseeische Gebiete:
Angola
Azoren
Französisch-Guayana
Kap Verde
Madagaskar
Madeira
Martinique
Mauritius
Mayotte
Mosambik
Neukaledonien
Niederländische Antillen
Réunion
São Tomé
Surinam
Tahiti
Tschad
Zentralafrikanische Republik
Zeitplan zur Fertigstellung der Gebäude der Bethelerweiterung
(Genaue Textanordnung in der gedruckten Ausgabe)