Quellen für das Arbeitsheft der Leben-und-Dienst-Zusammenkunft
© 2024 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
3.–9. MÄRZ
SCHÄTZE AUS GOTTES WORT | SPRÜCHE 3
Nach geistigen Schätzen graben
w06 15. 9. 17 Abs. 7
3:3. Wir schätzen liebende Güte und Wahrhaftigkeit sehr, und anderen sollten diese Eigenschaften an uns auffallen können, genauso wie ihnen eine wertvolle Halskette ins Auge fallen würde. Wir müssen sie auf die Tafel unseres Herzens schreiben — sie zu einem Teil unserer Persönlichkeit werden lassen.
10.–16. MÄRZ
SCHÄTZE AUS GOTTES WORT | SPRÜCHE 4
„Beschütze dein Herz“
w12 1. 5. 32 Abs. 2
Warum müssen wir unser Herz behüten? Unsere Lebensqualität und unsere Zukunftsaussichten hängen maßgeblich davon ab, wie es in unserem sinnbildlichen Herzen aussieht. Warum? Unser Herz ist für Gott ein offenes Buch (1. Samuel 16:7). Er sieht „die verborgene Person des Herzens“, also wer wir wirklich sind. Das entscheidet, wie er über uns denkt (1. Petrus 3:4).
17.–23. MÄRZ
SCHÄTZE AUS GOTTES WORT | SPRÜCHE 5
Nach geistigen Schätzen graben
w00 15. 7. 29 Abs. 7
Salomo weist mit Nachdruck darauf hin, was für einen hohen Preis die Unmoral fordert. Ehebruch geht mit dem Verlust der Würde oder Selbstachtung Hand in Hand. Ist es im Grunde nicht beschämend, sich dafür herzugeben, die eigenen unmoralischen Leidenschaften oder die eines anderen zu befriedigen? Zeugt es nicht von mangelnder Selbstachtung, sich mit jemandem, mit dem man nicht verheiratet ist, auf Intimitäten einzulassen?
24.–30. MÄRZ
SCHÄTZE AUS GOTTES WORT | SPRÜCHE 6
Was wir von den Ameisen lernen können
it-1 114 Abs. 6 bis 115 Abs. 1
‘Instinktive Weisheit.’ (Spr 6:8). Eine der Ameisenarten, die in Palästina am häufigsten vorkommen, ist die Ernteameise (Messor semirufus). Sie sammelt im Frühjahr und im Sommer große Mengen Samen, von dem sie sich in Zeiten, wenn die Nahrungsbeschaffung schwierig wird, wie im Winter, ernährt. Diese Ameisenart ist häufig in der Umgebung von Dreschtennen zu finden, wo Pflanzensamen, vor allem Getreidekörner, in Fülle vorhanden sind. Wenn die gespeicherten Samenkörner durch Regen feucht werden, bringt die Ernteameise sie zum Trocknen in die Sonne. Es ist sogar bekannt, dass sie den Teil der Samenkörner abbeißt, aus dem der Keim hervorgeht, sodass der Samen während der Lagerung nicht keimt. Kolonien von Ernteameisen fallen deutlich durch ihre stark benutzten Pfade auf und durch Samenhülsen, die sie vor dem Nesteingang zurücklassen.
Vorbildliche Merkmale. (Spr 6:6). Bemerkenswert ist nicht nur das instinktive Absichern ihrer Zukunft, sondern auch ihre Beharrlichkeit und Entschlossenheit. Oft tragen oder schleppen Ameisen etwas, was mindestens doppelt so schwer ist wie sie selbst, und dabei setzen sie alles daran, ihre Aufgabe zu erfüllen, ja sie geben auch nicht auf, wenn sie an einer steilen Stelle zu Fall kommen, abrutschen oder hinunterkullern. Ameisen haben einen auffallenden Gemeinschaftssinn; sie halten ihr Nest sauber und sind um ihre Nestgenossen besorgt. Hat sich eine Ameise verletzt oder ist sie erschöpft, so helfen ihr ihre Genossen, ins Nest zurück zu gelangen.
w00 15. 9. 26 Abs. 3-4
Sollten nicht auch wir so fleißig sein wie die Ameise? Hart zu arbeiten und bemüht zu sein, uns in unserer Tätigkeit zu verbessern, ist immer angebracht, ob wir nun dabei beobachtet werden oder nicht. Ja, in der Schule oder an unserem Arbeitsplatz und bei unseren christlichen Aktivitäten sollten wir unser Bestes tun. Gott wünscht, daß wir ‘Gutes sehen sollten für unsere harte Arbeit’ wie die Ameise, deren Fleiß ihr von Nutzen ist (Prediger 3:13, 22; 5:18). Ein reines Gewissen und persönliche Befriedigung sind der Lohn für harte Arbeit (Prediger 5:12).
Nach geistigen Schätzen graben
w00 15. 9. 27 Abs. 4
Die sieben grundlegenden Kategorien, die in dem Sprichwort erwähnt werden, decken praktisch alle Arten von Ungerechtigkeit ab. „Hohe Augen“ und „ein Herz, das schädliche Pläne schmiedet“, sind Sünden, die in Gedanken begangen werden. „Eine falsche Zunge“ und „ein falscher Zeuge, der Lügen vorbringt“, sind Bezugnahmen auf sündige Äußerungen. „Hände, die unschuldiges Blut vergießen“, und „Füße, die eilends zum Schlechten hinlaufen“, bezeichnen böse Taten. Und besonders verhaßt ist Jehova der Typ Mensch, der sich daran ergötzt, Streit unter Menschen zu entfachen, die sonst friedlich zusammenleben würden. Die Steigerung der Zahl von sechs auf sieben deutet an, daß die Aufzählung keine Vollständigkeit beansprucht, da die Menschen ständig weitere böse Taten hinzufügen.
31. MÄRZ – 6. APRIL
SCHÄTZE AUS GOTTES WORT | SPRÜCHE 7
Meide gefährliche Situationen
w00 15. 11. 29 Abs. 5
Das Fenster, aus dem Salomo schaut, ist vergittert — offensichtlich mit einem Gitterwerk aus möglicherweise kunstvoll geschnitzten Latten. Während die Dämmerung schwindet, wird es auch auf den Straßen dunkler. Er erblickt einen besonders schutzlosen jungen Mann. Ohne Unterscheidungsvermögen oder gesunden Sinn, mangelt es ihm an Herz. Wahrscheinlich weiß er genau, welche Gegend er aufgesucht hat und was ihm dort widerfahren kann. Der junge Mann nähert sich „ihrer Ecke“ am Weg zu ihrem Haus. Wer ist sie? Was führt sie im Schilde?
w00 15. 11. 30 Abs. 4-6
Die Frau hat glatte Lippen. Sie setzt ein dreistes Gesicht auf und wirkt selbstsicher, wenn sie redet. Alles, was sie sagt, ist darauf ausgelegt, den jungen Mann zu verführen. Sie gibt sich rechtschaffen und sehr gläubig und sagt, sie habe gerade heute ein Gemeinschaftsschlachtopfer dargebracht und ihre Gelübde bezahlt. Zu den Gemeinschaftsschlachtopfern im Tempel in Jerusalem gehörten Fleisch, Mehl, Öl und Wein (3. Mose 19:5, 6; 22:21; 4. Mose 15:8-10). Da derjenige, der das Opfer darbrachte, einen Teil des Gemeinschaftsschlachtopfers für sich und seine Familie mitnehmen konnte, gab sie zu verstehen, daß es in ihrem Haus reichlich zu essen und zu trinken gab. Was sie damit sagen wollte, ist offensichtlich: Der junge Mann könnte es sich dort richtig gutgehen lassen. Sie sei aus dem Haus gegangen, um speziell nach ihm Ausschau zu halten. Wie rührend — und wer sollte das glauben? „Es stimmt, daß sie draußen nach jemand Ausschau hielt“, kommentierte ein Bibelgelehrter, „aber kam sie tatsächlich, um nach genau diesem besonderen Mann Ausschau zu halten? Das würde ihr nur ein Narr — vielleicht dieser — glauben.“
Die Verführerin betört ihr Opfer mit allen Mitteln: Der junge Mann sieht ihre Kleidung, hört ihre schmeichelnde Stimme, spürt ihre Umarmung, kostet das Aroma ihrer Lippen, und jetzt appelliert sie auch noch an den Geruchssinn. Sie sagt: „Mit Decken habe ich meinen Diwan schön bedeckt, mit bunten Sachen, Leinen aus Ägypten. Ich habe mein Bett mit Myrrhe, Aloe und Zimt besprengt“ (Sprüche 7:16, 17). Mit farbenfrohen Bezügen aus Ägypten hat sie ihr Bett ästhetisch hergerichtet und es mit erlesenen Düften von Myrrhe, Aloe und Zimt parfümiert.
Dann redet sie ihm zu: „Komm doch, wir wollen uns an Liebe satt trinken bis zum Morgen; laß uns doch einander mit Liebkosungen erfreuen.“ Bei dieser Einladung geht es um mehr als um ein nettes Abendessen zu zweit. Sie stellt sexuelle Intimitäten in Aussicht. Wie aufregend und abenteuerlich diese Einladung auf den jungen Mann wirkt! Sie verstärkt den Anreiz noch, als sie erwähnt: „Denn der Ehemann ist nicht in seinem Haus; er ist auf eine Reise in die Ferne gegangen. Einen Geldbeutel hat er in seine Hand genommen. Am Tag des Vollmonds wird er nach Hause kommen“ (Sprüche 7:18-20). Sie wären vollkommen ungestört, versichert sie ihm, denn ihr Mann sei auf Geschäftsreise und käme vorerst nicht nach Hause. Wie geschickt sie doch einen jungen Menschen betören kann! „Sie hat ihn durch die Fülle ihrer Überredung verleitet. Durch die Glätte ihrer Lippen verführt sie ihn“ (Sprüche 7:21). Nur ein Mann von Josephs Format könnte solch einer Verlockung widerstehen (1. Mose 39:9, 12). Ist dieser junge Mann ihr gewachsen?
w00 15. 11. 31 Abs. 2
Die Einladung erweist sich für den jungen Mann als etwas Unwiderstehliches. Wider jeden gesunden Menschenverstand folgt er ihr „wie ein Stier . . . zur Schlachtung“. Genau wie ein gefesselter Mann seiner Bestrafung nicht entkommen kann, kann der junge Mann der Sünde nicht mehr entkommen. Er erkennt die Gefahr erst, als „ein Pfeil seine Leber zerspaltet“, das heißt, als er lebensgefährlich verwundet wird. Es kann ihn buchstäblich das Leben kosten, weil er sich der Gefahr aussetzt, sich mit tödlichen sexuell übertragbaren Krankheiten zu infizieren.* Die Wunde kann aber auch seinen geistigen Tod bewirken; ‘es geht um seine Seele selbst’. Seine ganze Person und sein gesamtes Leben sind ernstlich betroffen, und außerdem hat er schwer gegen Gott gesündigt. Er eilt den Fängen des Todes entgegen und geht wie ein Vogel in die Falle.
Fußnote: Manche sexuell übertragbaren Krankheiten schädigen die Leber. Zum Beispiel wird im Spätstadium der Syphilis die Leber von Bakterien befallen. Und die Erreger der Gonorrhö können eine Leberentzündung verursachen.
Nach geistigen Schätzen graben
w00 15. 11. 29 Abs. 1
(Sprüche 7:3). Genau wie wir unsere Finger stets vor Augen haben und nicht auf sie verzichten können, um unsere Vorhaben auszuführen, müssen wir uns bei allem, was wir tun, daran erinnern, wozu wir gemäß der Bibel erzogen worden sind oder was wir beim Erlangen biblischer Erkenntnis gelernt haben, und uns davon leiten lassen. Wir müssen die Gebote Gottes auf die Tafel unseres Herzens schreiben, sie also zu einem Teil unserer Persönlichkeit machen.
7.–13. APRIL
SCHÄTZE AUS GOTTES WORT | SPRÜCHE 8
Höre auf die personifizierte Weisheit
cf 131 Abs. 7
7 Hier kann nicht einfach die Weisheit als Eigenschaft gemeint sein; sie wurde niemals „hervorgebracht“. Sie hat keinen Anfang, denn Jehova hat schon immer existiert und war schon immer weise (Psalm 90:2). Gottes Sohn dagegen, „der Erstgeborene der gesamten Schöpfung“, wurde hervorgebracht oder erschaffen; er war das früheste aller Werke Jehovas (Kolosser 1:15). Wie im Bibelbuch Sprüche beschrieben wird, existierte Gottes Sohn bereits vor der Erschaffung von Himmel und Erde. Und als „das Wort“, das heißt Gottes Sprecher, brachte er die Weisheit Jehovas vollkommen zum Ausdruck (Johannes 1:1).
cf 131 Abs. 8-9
8 Womit war Gottes Sohn während der so langen Zeit vor seinem Erdendasein beschäftigt? Wie wir aus Vers 30 erfahren, war er neben Gott als „Werkmeister“ tätig. Was ist damit gemeint? Kolosser 1:16 gibt die Antwort: „Durch ihn ist alles andere im Himmel und auf der Erde erschaffen worden … Alles andere ist durch ihn und für ihn erschaffen worden.“ Jehova, der Schöpfer, brachte also durch seinen Sohn, den Werkmeister, alle anderen Schöpfungswerke ins Dasein – die Geistwesen im Himmel, das weite Universum, die Erde und ihre herrliche Vielfalt an Tieren und Pflanzen bis hin zum Höhepunkt der irdischen Schöpfung, dem Menschen. Die Zusammenarbeit zwischen dem Vater und seinem Sohn ist in mancher Hinsicht mit der eines Architekten und eines Bauunternehmers vergleichbar: Der eine liefert geniale Entwürfe und der andere setzt sie gekonnt um. Wenn wir eines der vielen Schöpfungswerke bestaunen, gilt unsere Bewunderung eigentlich dem großartigen Architekten, Jehova (Psalm 19:1). Wir könnten dabei jedoch auch an die lange, freudige Zusammenarbeit zwischen dem Schöpfer und seinem „Werkmeister“ denken.
9 Wenn zwei unvollkommene Menschen eng zusammenarbeiten, geht das nicht immer ganz reibungslos ab. Nicht so bei Jehova und seinem Sohn! Der Sohn arbeitete unvorstellbar lange mit seinem Vater zusammen und freute sich vor ihm die ganze Zeit (Sprüche 8:30). Für ihn war es eine Freude, mit seinem Vater zusammen zu sein, und der Vater empfand ebenso. Natürlich wurde der Sohn dem Vater dabei immer ähnlicher und lernte dessen Eigenschaften widerzuspiegeln. Kein Wunder, dass sich zwischen Vater und Sohn eine so starke Bindung entwickelte! Man kann wirklich sagen, dass zwischen den beiden das älteste und stärkste Band der Liebe besteht, das es gibt.
w09 15. 4. 31 Abs. 14
14 Es gab nur einen Menschen, der Salomo an Weisheit weit übertraf. Das war Jesus Christus, der von sich selbst sagte, er sei „mehr als Salomo“ (Mat. 12:42). Jesus äußerte „Worte ewigen Lebens“ (Joh. 6:68). In der Bergpredigt beispielsweise vertiefte er einige der Grundsätze, auf die bereits in den Sprüchen Salomos eingegangen wurde. Salomo erwähnte manches, was Anbeter Jehovas glücklich macht (Spr. 3:13; 8:32, 33; 14:21; 16:20). Wie Jesus verdeutlichte, hängt wahres Glück davon ab, Jehova anzubeten und auf seine Verheißungen zu vertrauen. Er sagte: „Glücklich sind die, die sich ihrer geistigen Bedürfnisse bewusst sind, da das Königreich der Himmel ihnen gehört“ (Mat. 5:3). Wer die in Jesu Lehren enthaltenen Grundsätze auslebt, kommt Jehova, dem „Quell des Lebens“, immer näher (Ps. 36:9; Spr. 22:11; Mat. 5:8). Christus ist der Inbegriff der „Weisheit Gottes“ (1. Kor. 1:24, 30). Als messianischer König verfügt er über den „Geist der Weisheit“ (Jes. 11:2).
Nach geistigen Schätzen graben
g 5/14 16
▪ Die Bibel ist „das am weitesten verbreitete Buch aller Zeiten. Sie wurde häufiger und in mehr Sprachen übersetzt als irgendein anderes Buch“ (The World Book Encyclopedia). Die ganze Bibel oder Teile davon gibt es jetzt in fast 2 600 Sprachen — über 90 Prozent der Menschen können sie also lesen.
▪ Man kann auch buchstäblich hören, wie die Weisheit „ruft“. Beschrieben wird das in Matthäus 24:14: „Diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen.“
14.–20. APRIL
SCHÄTZE AUS GOTTES WORT | SPRÜCHE 9
Sei ein weiser Mensch, kein Spötter
w01 15. 5. 30 Abs. 1-2
(Sprüche 9:8b, 9a). Ein weiser Mensch weiß, daß „jede Züchtigung für die Gegenwart nicht erfreulich, sondern betrüblich zu sein [scheint]; nachher aber trägt sie denen, die durch sie geübt sind, eine friedsame Frucht ein, nämlich Gerechtigkeit“ (Hebräer 12:11). Vielleicht fühlen wir uns durch einen Rat verletzt. Aber warum gleich kontern oder in die Defensive gehen, wenn wir durch das Befolgen dieses Rates doch nur an Weisheit gewinnen?
(Sprüche 9:9b). Niemand ist zu weise oder zu alt, um dazuzulernen. Wie erfreulich ist es doch, wenn jemand noch auf seine alten Tage die Wahrheit annimmt und sich Jehova hingibt! Halten auch wir in uns den Wunsch wach, dazuzulernen und geistig rege zu bleiben!
w01 15. 5. 30 Abs. 5
Uns um Weisheit zu bemühen ist unsere persönliche Verantwortung. (Sprüche 9:12). Dem Weisen kommt seine Weisheit selbst zugute, und der Spötter hat es sich selbst zuzuschreiben, wenn es ihm schlecht ergeht. Wir ernten, was wir säen. Deshalb ist es gut, ‘der Weisheit sein Ohr zu leihen’ (Sprüche 2:2).
Nach geistigen Schätzen graben
w06 15. 9. 17 Abs. 5
9:17—Was ist mit den ‘gestohlenen Wassern’ gemeint und warum sind sie „süß“? In der Bibel werden eheliche Beziehungen mit erfrischendem Quellwasser verglichen. Gestohlene Wasser stehen daher für geheime unmoralische Beziehungen (Sprüche 5:15-17). Die Vorstellung, unentdeckt zu bleiben, lässt diese Wasser süß erscheinen.
21.–27. APRIL
SCHÄTZE AUS GOTTES WORT | SPRÜCHE 10
Was macht unser Leben wirklich reich?
w01 15. 7. 25 Abs. 1-3
Die Erntezeit ist keine Zeit, wo man die Hände in den Schoß legt. Es ist eine Zeit, in der fleißige Arbeiter benötigt werden, die bereit sind, viele Stunden zu arbeiten, weil die Zeit drängt.
Im Jahr 2000 besuchten mehr als 14 Millionen Personen die Feier zum Gedenken an Jesu Tod — mehr als zweimal so viele, wie es Zeugen Jehovas gibt. Wer möchte also bestreiten, daß ‘die Felder weiß sind zur Ernte’? (Johannes 4:35). Wahre Anbeter bitten den Herrn um mehr Arbeiter, während sie sich selbst in Übereinstimmung mit ihren Gebeten im Werk des Jüngermachens verausgaben (Matthäus 28:19, 20). Wie sehr doch Jehova ihre Bemühungen gesegnet hat! Im Verlauf des Dienstjahres 2000 ließen sich mehr als 280 000 neue Verkündiger taufen. Auch diese bemühen sich, Lehrer des Wortes Gottes zu werden. Uns im Werk des Jüngermachens voll einzusetzen wird uns in dieser Erntezeit sicherlich Freude und Befriedigung einbringen.
w01 15. 9. 24 Abs. 3-4
Reichtum kann sich in unsicheren Lebenslagen als ein Schutz erweisen, so, wie eine befestigte Stadt ihren Bewohnern einen gewissen Schutz bietet. Und Armut kann sich verheerend auswirken, wenn unerwartete Umstände eintreten (Prediger 7:12). Es könnte allerdings auch sein, daß der weise König darauf hinweisen wollte, daß sowohl Reichtum als auch Armut Gefahren in sich bergen können. Ein Reicher neigt womöglich dazu, völlig auf sein Geld zu vertrauen, weil er denkt, seine wertvollen Dinge seien „wie eine Schutzmauer“ (Sprüche 18:11). Und ein Armer vertritt vielleicht die irrtümliche Ansicht, seine Zukunft sei wegen seiner Armut hoffnungslos. Beide machen sich bei Gott keinen guten Namen.
it-2 902
Jehova segnet Menschen. „Der Segen Jehovas – er macht reich, und keinen Schmerz fügt er ihm hinzu“ (Spr 10:22). Jehova segnet alle, an denen er Wohlgefallen findet, indem er sie schützt, ihnen Gedeihen schenkt, sie leitet, ihnen Erfolg verleiht und ihre Bedürfnisse stillt, was sich für sie zum Guten auswirkt.
Nach geistigen Schätzen graben
w06 15. 5. 30 Abs. 18
18 Hauptsächlich aus drei Gründen: 1. unsere sündigen Neigungen (1. Mose 6:5; 8:21; Jakobus 1:14, 15); 2. Satan und die Dämonen (Epheser 6:11, 12); 3. die böse Welt (Johannes 15:19). Jehova lässt zwar zu, dass wir Probleme haben, er verursacht sie aber nicht. (Jakobus 1:17). Der Segen Jehovas hat nichts mit Schmerz zu tun.
28. APRIL – 4. MAI
SCHÄTZE AUS GOTTES WORT | SPRÜCHE 11
Wann es besser ist zu schweigen
w02 15. 5. 26 Abs. 4
(Sprüche 11:9). Wer würde bestreiten, dass sich Verleumdung, schädigender Klatsch, Lästerworte und leeres Gerede nachteilig auf andere auswirken? Die Rede des Gerechten hingegen ist rein, wohl überlegt und rücksichtsvoll. Er wird durch Erkenntnis befreit, denn seine Lauterkeit rüstet ihn mit Argumenten aus, die nötig sind, um zu beweisen, dass seine Ankläger lügen.
w02 15. 5. 27 Abs. 2-3
Der Grundsatz aus Sprüche 11:11 gilt auch für Jehovas Volk, wenn es in den mit Städten vergleichbaren Versammlungen Gemeinschaft pflegt. Eine Versammlung, in der geistig gesinnte Menschen ihren Wirkungskreis haben — Rechtschaffene, die sich von Lauterkeit führen lassen —, ist eine Gruppe glücklicher, aktiver und hilfsbereiter Menschen, die Gott Ehre bereitet. Jehova segnet die Versammlung und lässt sie in geistiger Hinsicht gedeihen. Hier und da gibt es vielleicht einige wenige, die verärgert und unzufrieden sind, die Fehler suchen und sich verbittert über die Handhabung von Dingen äußern. Sie gleichen einer „giftigen Wurzel“, die sich ausbreiten kann und andere, die anfangs nicht davon betroffen waren, vergiftet (Hebräer 12:15). Solche Personen wünschen meist mehr Autorität und Ansehen. Sie setzen Gerüchte in Umlauf und behaupten, in der Versammlung oder bei den Ältesten gehe es ungerecht zu, gebe es Rassenvorurteile oder Ähnliches. Ihr Mund kann in der Versammlung tatsächlich eine Spaltung verursachen. Sollten wir persönlich nicht die Ohren vor ihren Reden verschließen und uns bemühen, als geistig gesinnte Menschen den Frieden und die Einheit der Versammlung zu fördern?
w02 15. 5. 27 Abs. 5
Es kann großer Schaden angerichtet werden durch jemand, dem es an gutem Urteilsvermögen fehlt oder dem „es an Herz mangelt“. Sein zügelloses Reden artet schnell in Verleumdung oder Schmähung aus. Die Ältesten müssen rasch etwas unternehmen, um solch einen unliebsamen Einfluss zu unterbinden. Im Unterschied zu jemand, dem „es an Herz mangelt“, weiß der Mann von Unterscheidungsvermögen, wann er schweigen muss. Anstatt das in ihn gesetzte Vertrauen zu missbrauchen, deckt er eine Sache zu. Ein Mensch mit Unterscheidungsvermögen weiß, dass unbedachtes Reden verletzen kann, und ist „treuen Geistes“. Er ist Glaubensbrüdern gegenüber loyal und gibt vertrauliche Dinge, durch die seine Brüder in Gefahr geraten könnten, nicht preis. Solche Bewahrer der Lauterkeit sind wirklich ein Segen für die Versammlung!