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Geh mutig deinen Weg mit Gott
wcg Kap. 30 S. 138-S. 141

30 DIE WITWE VON ZAREPHATH

Sie bewies Mut in einer verzweifelten Lebenslage

Gedruckte Ausgabe
Gedruckte Ausgabe

SIE muss sich wie unsichtbar gefühlt haben. Nahm irgendjemand wahr, wie schwer sie es hatte? Kümmerte es irgendjemand? Sie war verwitwet und musste ihr Kind allein großziehen. In Israel waren Witwen und vaterlose Kinder durch Gottes liebevolles Gesetz geschützt. Aber sie war keine Israelitin. Sie lebte in Zarephath im Land Sidon. Sidons König Ethbaal hatte offenbar eine Vorgeschichte als Priester der Göttin Aschtoret. Der Aschtoretkult förderte Verhaltensweisen der entsetzlichsten Art. Und jetzt herrschten auch noch Dürre und Hungersnot. Wer würde in einem Land, wo Grausamkeit regierte und jeder ums Überleben kämpfte, schon Mitleid mit einer armen Witwe haben?

Sie tat alles, um für sich und ihren Jungen etwas Essbares zu finden. Aber die Situation wurde immer schlimmer. Und nun schien das bittere Ende unausweichlich.

Doch Jehova sah die Witwe. Er sah, dass sie anders war – sogar anders als viele in seinem eigenen Volk. Und er liebte sie. Obwohl sie in einem heidnischen Land lebte, glaubte sie an ihn. Irgendwie muss sie vom Gott Israels erfahren haben, und offensichtlich hatte es sie berührt, wie er mit seinem Volk umging. Für sie war er der wahre Gott. Fast 1000 Jahre später hob Jesus Christus ihr Beispiel hervor und erwähnte, dass Jehova etwas Außergewöhnliches für sie tat. Was war das?

Jehova wies seinen Propheten Elia an, die Witwe in Zarephath ausfindig zu machen und für die Zeit der Dürre bei ihr zu bleiben. Als Elia sich der Stadt näherte, sah er eine Frau, die Holz sammelte. Er sprach sie freundlich an und sagte: „Hol mir bitte ein bisschen Wasser zum Trinken.“ Obwohl sie ihn noch nie gesehen hatte, ging sie los, um es zu holen. Vielleicht erkannte sie an dem warmen Klang seiner Stimme, seinen freundlichen Worten oder seinem schlichten Prophetengewand, dass er ein Diener Jehovas war. Zeitgleich fragte sich Elia vielleicht, ob sie die Witwe war, zu der Jehova ihn geschickt hatte. Er bat sie um einen weiteren Gefallen: ein Stückchen Brot.

Der Prophet Elia geht auf die Witwe von Zarephath zu, die außerhalb der Stadt Holz sammelt. Die Gegend ist trocken und karg, an den Bäumen sind keine Blätter.

Da schüttete sie ihm ihr Herz aus. Sie begann mit den Worten: „So wahr dein Gott Jehova lebt“, und zeigte so, dass sie an den wahren, „den lebendigen Gott“ glaubte (Jer. 10:10). Dann erzählte sie Elia, dass sie gar kein Brot hatte, sondern nur eine Handvoll Mehl in einem großen und ein bisschen Öl in einem kleinen Krug. Sie wollte gerade ein Feuer machen, um für sich und ihren Sohn etwas zu essen zuzubereiten. „Das wird unsere letzte Mahlzeit sein“, sagte sie knapp, „und dann werden wir sterben.“

Der Witwe und ihrem Sohn steht der Hungertod bevor. Ausgerechnet da bittet Jehovas Prophet sie um ihr letztes bisschen Essen

Elias nächste Worte müssen sie verblüfft haben: „Hab keine Angst.“ Wie sollte sie keine Angst haben? Sie würde bald mit ansehen müssen, wie ihr Sohn verhungert! Trotzdem hörte sie sich an, was Elia zu sagen hatte. Er erzählte ihr von Jehovas Versprechen: Wenn sie für seinen Propheten zuerst ein kleines Brot backen würde, würde er sie belohnen; er würde sicherstellen, dass ihr Mehlkrug und ihr Ölkrug sie bis zum Ende der Dürre mit Nahrung versorgen.

Das stellte den Glauben der Witwe auf die Probe. Würde sie auf ihr letztes bisschen Essen verzichten, um es dem Propheten Jehovas zu geben? Wahrscheinlich wusste sie, dass Jehova für sein Volk schon weitaus Spektakuläreres getan hatte, als eine einzelne Witwe und ihr Kind zu versorgen. Aber würde sie den Mut aufbringen zu gehorchen? Wir lesen: „Die Witwe tat, was Elia zu ihr gesagt hatte.“

Jehova hat sie für ihren Glauben reich belohnt. Durch ein Wunder wurden ihr Mehlkrug und ihr Ölkrug während der ganzen Dürre nicht leer. So hatten Elia und alle in ihrem Haus genug zu essen. Und Jehova tat etwas noch Außergewöhnlicheres für sie, nachdem ihr Sohn plötzlich krank geworden und gestorben war: Durch Elia brachte Jehova den Jungen wieder zum Leben – die erste Auferstehung, von der die Bibel berichtet! Dieses Wunder hat den Mut und den Glauben der Witwe sicher unglaublich gestärkt. Und ihre Geschichte hat seitdem Millionen weitere mit Mut und Glauben erfüllt.

Zum Nachlesen in der Bibel:

  • 1. Könige 17:8-24

  • Lukas 4:25, 26

Für Gespräche:

Wie bewies die Witwe von Zarephath Mut?

Tauch tiefer ein

  1. 1. Beschreibe die Religion Sidons, der bedeutendsten Stadt Phöniziens. Wie beeinflusste diese Religion die Israeliten? (it „Sidon“ Abs. 6) (A)

    Penta Springs Limited/Alamy Stock Photo

    Bild A: Aschtoret-Figur aus der Zeit um 1500 v. u. Z.

  2. 2. Welche Verbindung bestand zwischen Ethbaal und König Ahab von Israel? (it „Ethbaal“)

  3. 3. Die Phönizier verehrten die Göttin Aschtoret (Astarte). Welche Bräuche, die zu ihrem Kult gehörten, gibt es noch heute? (g93 22. 11. 13 Abs. 1-4)

  4. 4. Was könnte der Grund dafür gewesen sein, dass die Witwe Elia fragte: „Bist du hier, um mich an meine Schuld zu erinnern und meinen Sohn zu töten?“? (1. Kö. 17:18; w14 15. 2. 15 Abs. 4-5) (B)

    Die Witwe von Zarephath hält ihren leblosen Sohn im Arm und fleht um Hilfe.

    Bild B

Lerne aus dem Bericht

  • Jehova nahm die Witwe wahr, obwohl sie in einer Stadt von Götzenanbetern lebte. Was sagt uns das über Jehova und darüber, wie wir die Menschen in unserem Gebiet sehen sollten? (Apg. 10:35)

  • Was kann jemand, der finanziell zu kämpfen hat, von dem Glauben und dem Mut der Witwe von Zarephath lernen? (C)

    Bilderreihe: Ein Teenager muss Entscheidungen für seine Zukunft treffen. Die nächsten drei Bilder zeigen jede Szene einzeln. Der Bruder unterhält sich mit seinem Lehrer, der ihm den Flyer einer Universität zeigt. Zu Hause redet der Bruder mit seinen Eltern über den Flyer, den er bekommen hat. Sie besprechen mit ihm biblische Grundsätze. Einige Zeit später dient der Bruder im Bethel; er begrüßt Besucher.

    Bild C

  • Welche anderen Möglichkeiten haben wir, den Mut der Witwe von Zarephath nachzuahmen?

Denk über das große Ganze nach

  • Was lerne ich aus diesem Bibelbericht über Jehova?

  • Wie steht dieser Bericht mit Jehovas Vorhaben in Zusammenhang?

  • Was möchte ich die Witwe von Zarephath nach ihrer Auferstehung fragen?

Mehr dazu

Wie können wir zeigen, dass uns wie der Witwe von Zarephath Jehovas Freundschaft wichtiger ist als unsere materiellen Bedürfnisse?

„Gottes Anerkennung zu gewinnen bringt ewiges Leben ein“ (w11 15. 2. 13-17)

Woher wissen wir, dass Jehova jede Glaubenstat wahrnimmt, sei sie auch noch so klein?

„Beachtet Jehova, was ich tue?“ (w03 1. 5. 28-31)

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