Wie Christus Gottergebenheit bekunden
1 Der biblische Begriff „Gottergebenheit“ bezieht sich auf unsere tiefe Ergebenheit Jehova Gott gegenüber und auf den loyalen Dienst für ihn. Der größte Verfechter der Gottergebenheit war unser Herr Jesus Christus.
2 Jesu Leben auf der Erde zeichnete ihn als einen Mann vollkommener Gottergebenheit aus. Es ist daher für uns von Nutzen, einige Dinge aus seinem Leben zu betrachten, vor allem wie sie mit seiner Rolle als oberster Sprecher Jehovas in Verbindung stehen.
EIFRIG UND MUTIG SEIN
3 Jesus verkündigte eifrig das, was in Jesaja 61:2 als „das Jahr des Wohlwollens seitens Jehovas“ bezeichnet wird. Jesu Beispiel folgend, sollten wir uns in den letzten Tagen des bösen Systems der Dinge eifrig an diesem lebensrettenden Werk beteiligen. Wir müssen auch so mutig sein wie Jesus. Warum? Weil die Königreichsbotschaft, die wir verkündigen, einigen zu aggressiv und lästig ist, vor allem wenn wir über Jehovas Tag der Rache sprechen.
4 Damit wir furchtlos reden und Gottergebenheit bekunden können, benötigen wir den Geist und die Anleitung Jehovas. Jesus sagte gemäß Lukas 4:18: „Jehovas Geist ist auf mir.“ Mit dem Geist und dem Segen Jehovas können auch wir Gottergebenheit üben und Jehova gefallen. Etwas zu üben bedeutet, es gewohnheitsmäßig zu tun oder daß es ein Teil unseres täglichen Lebens geworden ist. Für Diener Gottes muß die Gottergebenheit stets ein Lebensweg sein. Der Apostel Paulus sagte: „Darum, ob ihr eßt oder trinkt oder sonst etwas tut, tut alles zur Verherrlichung Gottes“ (1. Korinther 10:31).
GOTTERGEBENHEIT — UNSER LEBENSWEG
5 Nun steht der Sommer vor der Tür und damit der Urlaub, der Kongreß und andere jahreszeitbedingte Aktivitäten. Wir dürfen jedoch nicht aus dem Auge verlieren, daß wir Christus fortgesetzt nachahmen müssen, indem wir Gelegenheiten nutzen, mit anderen über die gute Botschaft zu sprechen. Im Juni möchten wir dabei das Buch Die Suche der Menschheit nach Gott in den Vordergrund stellen.
6 In Unserem Königreichsdienst für Dezember 1990 wurde empfohlen, es freundlich zur Kenntnis zu nehmen, wenn sich die Menschen als Mitglieder einer der größeren Religionen zu erkennen geben, und dann zu sagen: „Es ist interessant, Menschen vieler verschiedener Religionen kennenzulernen. Die Suche der Menschheit nach Gott bewegt sich in viele verschiedene Richtungen. [Falls passend, kann man hier Apostelgeschichte 17:26, 27 anführen.] Aber müssen Sie nicht auch zugeben, daß die Menschen im allgemeinen die Religion ihrer Eltern übernehmen, statt selbst nach Gott zu suchen? Sie werden sozusagen in eine Religion hineingeboren. Dieser Gedanke wird im ersten Kapitel dieses Buches, Die Suche der Menschheit nach Gott, behandelt. [Schlage Seite 8, Absatz 12 auf.] Es kann sehr aufschlußreich sein, mehr über andere Religionen zu erfahren. Dieses Buch erklärt den Ursprung, die Bräuche und Lehren der großen Weltreligionen.“
7 Unsere Lebensweise schließt nicht nur ein, den Tag der Rache Jehovas und das Jahr des Wohlwollens zu verkündigen, sondern auch in unserer persönlichen Lebensführung und in unserem Familienleben Gottergebenheit zu bekunden. Wir müssen Jesus nachahmen und andere durch unser Beispiel lehren, was Gottergebenheit wirklich ist. Dadurch, daß wir Christi Beispiel der Gottergebenheit nachahmen, bemühen wir uns, alles stets aus dem richtigen Beweggrund zu tun, Jehova zu preisen und uns als seine loyalen Diener zu erweisen.
8 Vielleicht möchtest du den Artikel „Die Suche der Menschheit nach Gott anbieten“ in Unserem Königreichsdienst für Dezember 1990 noch einmal betrachten. Aus vielen Zuschriften, die wir erhalten haben, geht hervor, daß das Buch Die Suche der Menschheit nach Gott großen Anklang gefunden hat. Ein Herr schrieb: „Betr.: Ihr Buch Die Suche der Menschheit nach Gott. Obgleich ich Ihre Überzeugungen nicht teile, möchte ich Ihnen zu dem obigen Buch mein uneingeschränktes Kompliment aussprechen. Es ist, informativ gesehen, mit das Beste, was ich zu diesem Thema jemals gelesen habe . . .“ Bestimmt wird es unser Bestreben sein, dieses Buch begeistert in die Hände der Menschen zu legen, und mögen wir dadurch, daß wir Gottergebenheit üben, anderen bei der Suche nach Gott helfen und aufrichtige Personen zur Erkenntnis des wahren Gottes, Jehova, führen.